Suchen
Menü
Schließen

„Ich sah 9 Jahre schwanger aus“ –Erfahrungen mit ausgeprägter Rektusdiastase und der OP nach MILOS

Nach vier Schwangerschaften litt Frau Schröder unter einer deutlichen Rektusdiastase, die sie nicht nur optisch belastete, sondern auch mit Schmerzen und Bewegungseinschränkungen einherging. 

31. Mai 2024
Patientengeschichte Hernienzentrum

Bei einer Rektusdiastase weichen die geraden Bauchmuskeln auseinander, und es kommt zur äußerlich sichtbaren Vorwölbung in der Mitte des Bauches.

In einem Interview berichtete Frau Schröder von ihrem Leidensweg und den Auswirkungen, die die Rektusdiastase auf ihr Leben hatte. „Ich fühlte mich unwohl in meinem Körper und sah aus, als wäre ich permanent schwanger“, so die Patientin. Die massive Bauchdeckenschwäche führte nicht nur zu einem unschönen Aussehen, sondern auch zu Schmerzen und zu Einschränkungen bei alltäglichen Bewegungen.

Nach langem Leiden und ohne Besserung unter konservativer Behandlung entschied sich Frau Schröder schließlich dazu, eine operative Therapie durchführen zu lassen. „Es war eine schwierige Entscheidung, aber ich wusste, dass es für meine Gesundheit und mein Wohlbefinden notwendig war“, erklärte sie. Bei der Operation werden die Bauchmuskeln wieder an der „richtigen“ Stelle fixiert. Es werden innere Nähte gelegt und die Bauchwand zusätzlich mit einem Kunststoffnetz stabilisiert. Der zusätzlich vorliegende Nabelbruch wird dabei gleich mit repariert. Dies ist teilweise auch endoskopisch durchführbar, also mit minimalen Einschnitten, die keinen offenen Bauchschnitt erfordern. Die Operation im Hernienzentrum der Helios Klinik Blankenhain unter Leitung Chefärztin Dr. Cornelia Morgner verlief erfolgreich und Frau Schröder ist heute glücklich, dass sie ihr Leben wieder normalisieren konnte.

Rektusdiastase ist ein häufiges Problem bei jungen, schlanken und sportlichen Frauen nach Schwangerschaften, kann jedoch auch bei Männern auftreten. Ursache ist eine Bauchwandschwäche, oft verursacht durch Schwangerschaft oder Übergewicht. Betroffene sollten nicht zögern, ärztlichen Rat einzuholen und sich über Behandlungsmöglichkeiten zu informieren, um langfristige Gesundheitsprobleme zu vermeiden.