Wir ersetzen nach modernsten Standards die großen Gelenke des menschlichen Körpers (Endoprothetik), wenn diese in ihrer Gebrauchsfähigkeit schmerzhaft eingeschränkt sind. Darüber hinaus sind wir spezialisiert auf den Austausch von verschlissenen künstlichen Gelenken (Wechselchirurgie).
Bei Fragen, ob und wenn ja welche Operation an den Gelenken sinnvoll ist, können Sie sich jederzeit vertrauensvoll an uns wenden und eine zusätzliche unabhängige Meinung einholen.
Das Ziel der modernen Endoprothetik ist eine schnelle und vor allem schmerzarme oder schmerzfreie Rückkehr des Patienten in den Alltag oder Beruf. Dabei soll die für den jeweiligen Patienten beste Funktion des Gelenkersatzes bei langen Standzeiten erreicht werden.
Unser erfahrenes Operationsteam implantiert moderne langjährig bewährte Prothesensysteme mit hochwertigen Materialen, wie zum Beispiel hoch verschleißfester Delta-Keramik am Hüftgelenk. Um eine hohe Qualität und Präzision der Implantation zu sichern, nutzen wir ein Navigationssystem. Dabei handelt es sich um ein computerbasiertes Hilfsmittel, mit dem der Operateur beim Einsetzen des künstlichen Hüft- und Kniegelenkes unterstützt wird. Das Navigationssystem gibt dem Arzt während der Operation wichtige Informationen zur Ausrichtung der Implantate und der Einstellung der Gelenkstabilität. Außerdem prüfen wir mit dem Navigationssystem die Präzision der durchgeführten Knochenschnitte und Implantatpositionen. Abweichungen von der Idealposition können so noch während der Operation erkannt und korrigiert werden. Im Unterschied zum Operationsroboter führt bei uns der Operateur die gesamte Operation selbst aus. Wir konnten mit unserer Navigation beispielsweise bei künstlichen Kniegelenken nachweislich eine erhebliche Verbesserung der Überlebensrate dieser Gelenke erreichen.
Wir verwenden grundsätzlich Operationszugänge, die einen bestmöglichen Schutz der Muskeln und Sehnen im Operationsgebiert erlauben. Implantate werden immer so ausgewählt, dass sie so klein und gleichzeitig so stabil wie möglich sind. Ein gutes Beispiel dafür ist die Kurzschaftendoprothese am Hüftgelenk, die es dem Operateur erlaubt, sowohl den Knochenverlust zu begrenzen, als auch wichtige stabilisierende Sehnenansätze unangetastet zu lassen.
Bei der Implantation einer Teilprothese (Uni-Schlitten) wird nur der verschlissene Anteil des Kniegelenkes - oft der innen gelegene Teil - endoprothetisch ersetzt. So kann eine schnellere Mobilisation und in den meisten Fällen ein höherer Bewegungsumfang des Kniegelenkes erzielt werden. Der geringere Verlust an Knochensubstanz und vor allem die Schonung der Weichteilstrukturen des Kniegelenkes führen meist zu einem verbesserten Körpergefühl. Auch das Risiko einer Infektion sinkt nochmals deutlich. Unsere Spezialisten besprechen vorab mit Ihnen, ob Sie als Patient bzw. Ihr Kniegelenk für diese minimalinvasive Technik in Frage kommen.
Besonders anspruchsvoll sind Wechseloperationen künstlicher Gelenke. Aufgrund jahrzehntelanger Erfahrungen eines stabilen Experten-Teams, der notwendigen Ausstattung mit geeigneten Implantaten und einer eigenen Knochenbank, mit deren Hilfe wir auch große Defekte auffüllen können, werden wir diesen Ansprüchen gerecht. Auswechseloperationen verlangen im besonderen Maße ein individuelles Eingehen auf die spezielle Situation des Patienten, was wir in unseren Sprechstunden und im Rahmen der Aufklärungsbespräche vor Operationen sicherstellen.
Die körpereigenen Gelenke zu erhalten, hat Vorrang vor dem Gelenkersatz, soweit es begründete Erfolgsaussichten dafür gibt. Hierzu werden zuerst konservative, also nicht operative Therapiemaßnahmen ausgeschöpft. Sind diese Maßnahmen nicht erfolgreich, gibt es in geeigneten Fällen operative Behandlungsmethoden, mit denen die Gelenke langfristig erhalten und damit die Notwendigkeit eines künstlichen Gelenkes vermieden oder hinausgeschoben werden kann. Beispielsweise lassen sich Deformitäten der unteren Extremitäten wie O- oder X-Beine korrigieren und damit die Belastung der Kniegelenke verbessern.
Am Hüftgelenk gehört zu unserem Leistungsspektrum auch die operative Korrektur des Femoro-Acetabulären Impingements, einem schmerzhaften Enge-Syndrom zwischen Hüftkopf und Hüftpfanne.