Wie es begann
Mit Beginn des Ersten Weltkrieges gründeten Frauen aus Bonn und Umgebung das Bonner Mutterhaus der Schwesternschaft vom Roten Kreuz. Sie bezogen zunächst ein von der Studentenverbindung Bavaria zur Verfügung gestelltes Haus in der Koblenzer Straße, das vorwiegend als Lazarett diente. Im Oktober 1918 konnten sie dann eine alte Villa an der Endenicher Allee/Ecke Malteserstraße beziehen.
1920 ging das Haus in das Eigentum des Malteserordens über, der dort ein Krankenhaus mit etwa 60 Betten einrichtete. Es stand allen selbstständigen Bonner Ärzten für die Behandlung ihrer Kranken zur Verfügung. Sehr bald schon geriet das Haus in finanzielle Schwierigkeiten, da es zu klein und zu alt war, um mit den anderen Bonner Krankenhäusern konkurrieren zu können. Mehrere Versuche des Ordens, das Haus zu verkaufen, scheiterten. Erst in den 30er Jahren konnte durch finanzielle Zuschüsse und Vereinbarungen mit Bonner Ärzten eine Stabilisierung der Lage erreicht werden. Dadurch konnten auch umfangreiche Modernisierungsarbeiten und Umbauten vorgenommen werden. Im Dezember 1944 wurde das Krankenhaus durch Bomben fast vollständig zerstört.