In Deutschland gibt es rund 17 Millionen Haus- und Kleingärten mit einer Gesamtfläche von mehr als 930.000 Hektar. Nach Angaben des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde bewirtschaften die Hobbygärtner damit fast fünf Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche hierzulande – und das überwiegend ohne den Einsatz von Maschinen. „Bei der Gartenarbeit werden nahezu alle Muskelgruppen des Stütz- und Bewegungsapparates beansprucht. Der Rücken verrichtet dabei oft regelrechte Schwerstarbeit“, sagt Prof. Dr. Gregor Stein, Chefarzt Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie am Helios Klinikum Bonn/Rhein-Sieg. „Allein beim Umgraben wirken zum Beispiel immense Kräfte auf die Muskulatur, Wirbelsäule, Sehnen und Bandscheiben. Die Folge sind oft ermüdungs- oder andere belastungsbedingte Verletzungen, die nicht unbedingt sein müssen.“ Damit die Arbeit im Garten zur Freude und nicht zur Last wird, rät der Rückenexperte, sich langsam zu steigern.
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