Weihnachten ist die Zeit der Versuchung. Mit ein paar Tricks und Planung können auch Menschen mit Diabetes das Fest und seine kalorienstarken Gaumenfreuden genießen, betont Kathleen Voigt, Diätassistentin und Diabetesberaterin in der Helios Klinik Jerichower Land in Burg. Die Weihnachtszeit wollen wir am liebsten besinnlich und im Kreise unserer Liebsten verbringen. Für eine Weile den Alltag kurz vergessen, und uns dem Weihnachtszauber hingeben. Bei vielen stellt sich aber auch ein schlechtes Gewissen ein, wenn es um die Schlemmereien in der Adventszeit geht.
Auf die Menge kommt es an
„Genießen ist erlaubt, aber in Maßen“, erklärt Kathleen Voigt. Christstollen und Co sind auch für zuckerkranke Menschen kein Problem, jedoch sollte man auf die Menge achten oder auf andere leckere Alternativen umsteigen. Statt Gans lieber Pute oder Karpfen oder statt Christstollen einen Bratapfel mit Rosinen, Honig und Zimt. So spart man Fett und Zucker und nimmt mehr Ballaststoffe zu sich. Eine ähnlich gute Alternative sind geröstete Maronen statt gebrannter Nüsse, sie enthalten nur die Hälfte der Kalorien.
Bewegung senkt den Blutzucker
Ein großes Problem in der Weihnachtszeit ist die mangelnde Bewegung. Die Feiertage sind eine gute Ausrede, um den ganzen Tag auf der Couch zu sitzen und Lieblingsfilme zu schauen. „Das klingt zwar alles toll, aber das hilft unserem Körper nicht, die zusätzlichen weihnachtlichen Kalorien zu verarbeiten. Sowohl an Weihnachten als auch das ganze Jahr über sollten nicht nur Diabetiker ausreichend Bewegung haben. Ein ausgiebiger Spaziergang mit der Familie ist eine natürliche Art, den Blutzuckerspiegel wieder zu senken“, rät Kathleen Voigt.
Süßigkeiten sind erlaubt, aber bitte nur in Maßen
Neben den kohlenhydratreichen Mahlzeiten während der Weihnachtssaison gibt es natürlich auch Plätzchen, Lebkuchen, Stolle. Süßigkeiten sollen kein Tabu sein, aber natürlich ist zum Wohle der Gesundheit Zurückhaltung geboten und Zartbitterschokolade bevorzugt werden. Beim Backen von Plätzchen und Kuchen sollte man die angegebene Zuckerzugabe reduzieren oder die Größe des Schokokuchens begrenzen. Um den Körper zu entlasten ist es empfehlenswert, am Abend etwas „Leichtes“ zu essen, z.B. ein Salat oder eine leckere Gemüseplatte. „Eine ebenso leckere Alternative zu süßen Weihnachtsleckereien können selbstgebackene Dinkelvollkorntaler mit Cranberrys und Cashewnüsse sein, wenn Fett und Zucker maßvoll dosiert werden“, erklärt die Expertin.
Maß halten beim Alkohol
Alkohol spielt während der Feiertage oft eine große Rolle. Alkoholische Getränke beeinflussen den Blutzuckerspiegel. Wie stark sich diese auf den Blutzuckerspiegel auswirken, ist allerdings bei jedem Menschen unterschiedlich. Daher ist hier bei aller weihnachtlichen Stimmung also am besten etwas Vorsicht geboten oder Sie kontrollieren öfter mal zwischendurch Ihren Blutzuckerspiegel.
Zutaten für 12 Kekse
90g weiche Butter
50g Zucker (am besten Rohrzucker)
1 Ei
120g Dinkelvollkornmehl
30g Dinkelschrot
½ TL Backpulver
2 Prisen Salz
Vanillearoma
Cranberrys, ungesüßt
100g Cashewnüsse
Zubereitung
- Butter mit Zucker und Vanillearoma cremig schlagen, das Ei dazugeben und verrühren
- Mehl mit Dinkelschrot, Backpulver und Salz mischen und unter die Masse ziehen
- Zum Schluss die Cranberrys unterrühren
- Aus dem Teig 12 gleich große Kugeln formen
- In die Kugeln die gehackten Nüsse flach andrücken und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen
- Die Kekse dann bei 170 Grad ca. 12 Minuten backen