Herzinfarkt – Arterienverengungen – Herzrhythmusstörungen: Das sind Herzerkrankungen, die seit einem Jahr erfolgreich in der Helios Klinik Jerichower Land in Burg behandelt werden können. Zu verdanken ist dies der Kardiologie mit Herzkatheterlabor, die am 9. Dezember 2020 mit Chefarzt Dr. Tom Giesler ihren Dienst am Patienten aufnahm. Ein Jahr später blickt Chefarzt Dr. Giesler zurück und zieht Bilanz.
Herr Dr. Giesler, welche Untersuchungen und Eingriffe wurden im ersten Jahr des Burger Herzkatheterlabores hauptsächlich durchgeführt?
In unserem Herzkatheterlabor konnten wir bereits zahlreiche Herzkatheteruntersuchungen und Eingriffe an den Herzkrankgefäßen vornehmen. Hinzu kommen elektrophysiologische Untersuchungen und Ablationen sowie Implantationen von Herzschrittmachern und ICD’s (Mini-Defibrillator).
Welche waren die häufigsten Krankheitsbilder und Beschwerden, mit denen Patienten bei Ihnen vorstellig geworden sind?
Vorrangig behandeln wir in unserem Herzkatheterlabor Patienten mit Erkrankungen der Herzkranzgefäße und Herzinfarkt, Vorhofflimmern und anderen schnellen sowie auch langsamen Herzrhythmusstörungen.
Gibt es Behandlungsverläufe oder Patienten, die Ihnen persönlich besonders in Erinnerung geblieben sind?
Mir ist kein einzelner Fall besonders in Erinnerung geblieben, aber wir können mit Stolz sagen, dass wir in unserem ersten Jahr vielen Patienten haben helfen können und ganz viele haben uns ihre Dankbarkeit gezeigt und waren mit der Behandlung sehr zufrieden.
Wie hat sich das Team innerhalb eines Jahres entwickelt?
Wir verfügen in der Helios Klinik Jerichower Land über hochmotivierte Mitarbeiter: innen. Die Kollegen sind im letzten Jahr zu einem gut funktionierenden Team zusammengewachsen und arbeiten sehr gut zusammen. Unsere Abläufe werden stets strukturiert und optimiert. Mit unserem 12köpfigen Team, bestehend aus acht Ärzten und vier Fachpflegekräften, sind wir bestens für die Zukunft gerüstet.
Welchen Einfluss hatte Corona auf den Aufbau des Herzkatherlabores und welche Auswirkungen der Corona-Epidemie konnten Sie bei den Patienten spüren?
Die Pandemie hat anfangs für Verzögerungen beim Aufbau des Herzkatheterlabores und auch beim Aufbau des Teams gesorgt. Letztlich sind wir inzwischen sehr gut aufgestellt.
Angesichts der Corona-Pandemie scheuen viele Menschen den Gang zum Arzt. Bei den Patienten spüren wir oft viel Angst, wenn sie in die Klinik kommen. Dabei macht es keinen Unterschied ob es sich um einen akuten Notfall handelt oder lediglich um eine anstehende Untersuchung.
Was schätzen Sie bei Ihrer täglichen Arbeit besonders an der neuen Herzkathetertechnologie?
Wir sind alle glücklich, eines der modernsten Herzkatheterlabore in Deutschland für unsere Untersuchungen nutzen zu können und schätzen hier vor allem die sehr gute Bildqualität und die niedrige Strahlenbelastung für Patient und Untersucher.
Was können die Patienten künftig in Burg erwarten?
Wir arbeiten derzeit am Ausbau unserer Kapazitäten und planen ab dem Frühjahr 2022 eine Rund-um-die-Uhr-Versorgung von Patienten mit akuten kardiologischen Erkrankungen anzubieten.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft des Herzkatheterlabor in der Burger Klinik?
Ich wünsche mir ein unverändert motiviertes und wachsendes Team zur optimalen Betreuung der uns anvertrauten Patienten und das wir noch vielen Herzpatienten helfen können.