Das medizinische Team der Klinik kennt die Sorgen vieler Patientinnen und Patienten nur zu gut. „Gerade Menschen, die über einen längeren Zeitraum Medikamente benötigen – etwa im Rahmen einer Chemotherapie oder einer Langzeitantibiotikatherapie – erleben das Setzen eines venösen Zugangs oft als unangenehm oder schmerzhaft. Manche haben aufgrund schwieriger Venenverhältnisse regelrecht Angst davor“, erklärt Dr. Benjamin Frick, Chefarzt der Gastroenterologie der Helios Klinik Cuxhaven. „Mit der PICC-Line-Technik können wir ihnen diese Belastung ersparen. Einmal gelegt, bleibt der Zugang für Wochen oder sogar Monate bestehen und ermöglicht eine sichere und komfortable Behandlung“ so der Chefarzt weiter.
Sanfte Alternative zum klassischen Zugang
Der PICC-Line-Katheter wird über eine Vene am Oberarm eingeführt und reicht bis in den zentralen Blutkreislauf. Im Gegensatz zu herkömmlichen zentralen Venenkathetern, die oft über die Halsvene oder die Schlüsselbeinvene gelegt werden, handelt es sich hierbei um ein minimalinvasives Verfahren. Der Eingriff erfolgt unter örtlicher Betäubung, wodurch er für die Patientinnen und Patienten kaum spürbar ist. Zusätzlich wird das Risiko für Infektionen verringert, da der Zugang an einer Stelle liegt, die weniger anfällig für Keime ist.
Mehr Sicherheit und Komfort für Betroffene
Für Menschen mit schwierigen Venenverhältnissen ist die PICC-Line eine erhebliche Erleichterung. Sie müssen sich nicht mehr dem wiederholten Stechen aussetzen, das oft mit Schmerzen und Stress verbunden ist. Stattdessen können Medikamente, Infusionen oder auch künstliche Ernährung direkt über den Katheter verabreicht werden. Auch für medizinisches Personal bedeutet diese Technik eine zuverlässigere und effizientere Versorgung der Patientinnen und Patienten.
Bildunterschrift (Fotocredit Helios Klinik):
Chefarzt der Gastroenterologie Dr. Benjamin Frick (links) und Endoskopie-Pflegekraft Annika Hammerich (rechts) bei der Vorbereitung einer PICC-Line-Implantation.