Plötzlich auftretende Schmerzen in der Brust, Beklemmungen, Angstgefühle – bei einem Herzinfarkt zählt jede Minute. Um die Ursache dieser Schmerzen schnellstmöglich zu klären, gibt es sogenannte Chest Pain Units. Im Landkreis Dachau ist das Amper-Klinikum der erste Anlaufpunkt bei Herzinfarkt. Bereits 2017 wurde die Brustschmerzeinheit unter der Leitung des Chefarztes Kardiologie und Pneumologie, Privatdozent Dr. Bernhard Witzenbichler, und des Oberarztes Dr. Axel Strehle für ihren hohen Behandlungsstandard von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V. (DGK) ausgezeichnet. Jetzt erhielt sie das Qualitätssiegel für weitere fünf Jahre. Damit bestätigen die Gutachter der kardiologischen Fachgesellschaft erneut den hohen Qualitätsstandard der Dachauer Chest Pain Unit, die einen wichtigen Beitrag zur Herzinfarktversorgung leistet.
„Mit dieser erneuten Zertifizierung haben wir bewiesen, dass wir alle Anforderungen erfüllen, ob in punkto medizinische Ausstattung oder organisatorische Prozesse und Abläufe im Klinikum. Wir stellen hier vor Ort jederzeit die ärztliche Fachkompetenz, Brustschmerzen schnell und effektiv abzuklären“, sagt Chefarzt Dr. Witzenbichler.
Herzinfarkt schnell erkennen und behandeln
Das Helios Amper-Klinikum wird von Rettungsdiensten zur Versorgung von Patienten mit akuten Brustschmerzen und Herzinfarkt im Landkreis angefahren. Besteht der Verdacht auf einen Herzinfarkt, kann dieser in einer Chest Pain Unit durch gezielte kardiologische Untersuchungen schneller erkannt und behandelt werden. So können etwa kritische Laborwerte innerhalb kürzester Zeit bestimmt oder ein Herzultraschall ohne Zeitverlust durchgeführt werden. Bestätigt sich der Verdacht auf einen Herzinfarkt, erfolgt die kardiologische Weiterbehandlung im Herzkatheterlabor, in dem rund um die Uhr ein erfahrenes Team aus Fachärzten und speziell geschultem Pflegepersonal zur Verfügung steht.
Die Behandlung akuter Herzinfarkte konnte durch die Einrichtung zertifizierter Chest Pain Units in den vergangenen Jahren deutlich verbessert und die Sterblichkeit gesenkt werden. Nach Angaben der DKG verringerte sich 2015 im Vergleich zu Beginn der 1990er Jahre in Deutschland die Herzinfarkt-Sterbeziffer bei Männern um 67,6 Prozent, bei Frauen um 57,3 Prozent.
Das Helios Amper-Klinikum Dachau versorgt jährlich rund 22.000 stationäre Patienten, die Helios Amper-Klinik Indersdorf rund 800 akutstationäre sowie 1.200 stationäre Reha-Patienten. Weitere rund 36.000 Patienten werden ambulant von den rund 1.200 Mitarbeitern der beiden Klinikstandorte medizinisch versorgt. Die 14 Fachabteilungen in Dachau verfügen zusammen über 435 Betten. Die Klinik in Markt Indersdorf ist spezialisiert auf Altersmedizin und verfügt mit der Akutgeriatrie sowie der stationären und ambulanten geriatrischen Rehabilitation über insgesamt 90 Betten.
Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 110.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien. Rund 21 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2019 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 9,2 Milliarden Euro.
In Deutschland verfügt Helios über 86 Kliniken, 123 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und sieben Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,6 Millionen Patienten behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland fast 69.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von rund sechs Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
Quirónsalud betreibt 51 Kliniken, 71 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 15,4 Millionen Patienten behandelt, davon 14,6 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 37.500 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von über drei Milliarden Euro. Helios Deutschland und Quirónsalud gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius.
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