Zehn Tage lang proben die Auszubildenden des Examenskurses zum Gesundheits- und Krankenpfleger den Ernstfall: Im Rahmen des Projekts „Schüler leiten eine Station“ sind sie für den reibungslosen Ablauf auf Station A3-04 A für Unfallchirurgie und Orthopädie verantwortlich. Das Stationsteam sowie hauptamtliche Praxisanleiter stehen den Nachwuchspflegekräften bei Bedarf unterstützend zur Seite.
Die Projektwoche ist Teil des dritten und damit letzten Ausbildungsjahrs zum Gesundheits- und Krankenpfleger. Sie ist eine gute Vorbereitung auf das bevorstehende Examen und eine Generalprobe für die künftigen beruflichen Anforderungen. In den Händen der Schüler liegt nicht nur die pflegerische Versorgung der Patienten, sondern auch sämtliche administrativen Aufgaben des Pflegeberufs: Sie nehmen Patienten auf, vergeben Termine, begleiten die tägliche Visite, organisieren Untersuchungstermine und bereiten Entlassungen vor. In der Praxiseinheit arbeiten die Schüler selbstständig, um die in der Ausbildung erlernten Fähigkeiten zu trainieren und möglichst viele Erfahrungen vor Ort zu sammeln.
Verantwortung übernehmen - Teamarbeit stärken
„Auch während der Ausbildung arbeiten unsere Auszubildenden auf den Stationen mit. Jetzt treffen sie aber eigene Entscheidungen und erhalten so einen besseren Eindruck von den Anforderungen, die im Berufsalltag an sie gestellt werden“, sagt Praxisanleiterin Birgit Ziemann. Die Projektwoche zeige den Nachwuchspflegern, „wie wichtig es ist, Verantwortung zu übernehmen, im Team zusammenzuarbeiten und das eigene Handeln zu reflektieren“, so Ziemann, die das Projekt vor zehn Jahren am Amper-Klinikum Dachau ins Leben gerufen hat. Mit großem Erfolg: Das Konzept komme bei den Auszubildenden sehr gut an, die Patienten fühlten sich bestens betreut.
Die Schüler, die jetzt eine Station leiten dürfen, absolvieren die letzten Kurse, die zum Gesundheits- und Krankenpfleger ausbilden. Die bisherigen Pflegefachberufe in den Bereichen Gesundheits- und Krankenpflege, Altenpflege und Kinderkrankenpflege wurden im vergangenen Jahr in eine Ausbildung mit dem Berufsabschluss Pflegefachfrau beziehungsweise Pflegefachmann zusammengelegt. Im Rahmen der neuen generalistischen Ausbildung lernen die Schüler Patienten aller Altersgruppen – vom Säugling bis zum älteren Menschen – und Versorgungsbereiche der Pflege kennen. Den Pflegefachkräften stehen nach der Ausbildung Stellen im Krankenhaus, im Pflegeheim oder in der ambulanten Pflege offen.
Start der kommenden Ausbildung im Helios Bildungszentrum Dachau/München ist der 1. September 2021. Insgesamt dauert die Ausbildung drei Jahre und umfasst 2.100 theoretische und 2.500 praktische Unterrichtsstunden, die blockweise geleistet werden. Den Praxiseinsatz absolvieren die künftigen Pflegefachkräfte sowohl in den Helios Amper-Kliniken Dachau und Indersdorf als auch in den Helios Kliniken in München Pasing und Perlach. Nach erfolgreichem Abschluss bieten sich den Absolventen zahlreiche Fort- und Weiterbildungs-möglichkeiten. Sie können auch ein Studium in den Bereichen Pflegemanagement, Pflegewissenschaft oder Pflegepädagogik anschließen.
Das Helios Amper-Klinikum Dachau versorgt jährlich rund 22.000 stationäre Patienten, die Helios Amper-Klinik Indersdorf rund 800 akutstationäre sowie 1.200 stationäre Reha-Patienten. Weitere rund 36.000 Patienten werden ambulant von den rund 1.200 Mitarbeitern der beiden Klinikstandorte medizinisch versorgt. Die 15 Fachabteilungen in Dachau verfügen zusammen über 435 Betten. Die Klinik in Markt Indersdorf ist spezialisiert auf Altersmedizin und verfügt mit der Akutgeriatrie sowie der stationären und ambulanten geriatrischen Rehabilitation über insgesamt 90 Betten.
Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 110.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien. Rund 21 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2019 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 9,2 Milliarden Euro.
In Deutschland verfügt Helios über 89 Kliniken, 128 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und sechs Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,6 Millionen Patienten behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland 73.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von rund sechs Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
Quirónsalud betreibt 51 Kliniken, 71 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 15,4 Millionen Patienten behandelt, davon 14,6 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 37.500 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von über drei Milliarden Euro. Helios Deutschland und Quirónsalud gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius.
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