Nur sieben Tage nach der Operation konnte Hermann Hille wieder nach Hause gehen. Der 74-Jährige ist froh: „Schon am dritten Tag ging es mir erheblich besser.“ Die kleinen Schnitte des OP-Roboters, von den Kollegen liebevoll „Sunny“ genannt, beschleunigten seine Genesung.
Der Roboter da Vinci Xi unterstützt die Chirurginnen und Chirurgen am Helios Amper-Klinikum Dachau bei minimalinvasiven Operationen. Von seiner präzisen Technik profitieren insbesondere Krebspatientinnen und -patienten mit Tumoren an den inneren Organen im Brust- und Bauchraum. „Unsere ersten Erfahrungen sind herausragend. Die Bedienung des Roboters ist sehr intuitiv und die Lernkurve für den Operateur somit steil. Bereits die Hälfte unserer ersten 25 Operationen waren Krebsoperationen“, berichtet Professor Dr. Axel Kleespies, Chefarzt der Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Onkologischen Chirurgie, der die Roboteroperationen bislang alle selbst durchgeführt hat. So hat der Leiter des Cancer Centers Dachau mithilfe des Roboters auch den Patienten Hille operiert. „Der Tumor lag sehr tief, so dass uns die hervorragende Übersicht der Roboterkamera extrem geholfen hat“, so Professor Kleespies. „Wir haben mit dem da Vinci Xi eine Reihe weiterer komplexer Operationen erfolgreich durchgeführt, darunter die Entfernung von Magen,- Dickdarm- und Speiseröhrenkrebs sowie eine Nierenteilresektion.“
Kleinere Schnitte, schnellere Heilung
Mit „Sunny“ verfügt das Klinikum über das modernste und am besten ausgestattete Robotersystem seiner Art in ganz Oberbayern. „Aufgrund der äußerst präzisen OP-Technik wird der Blutverlust während der Operation minimiert“, erklärt der Chefarzt. „Dank kleinster Schnitte ist die Belastung des Patienten geringer und wir können tolle kosmetische Ergebnisse erzielen. Die Erholungsphasen sind deutlich kürzer und die Patienten können einige Tage eher entlassen werden.“
Bei einer roboterunterstützen OP sitzt der Chirurg an einer Steuerkonsole. Von dort aus führt er mit seinen Händen und Füßen die Roboterarme. Der hochflexible Kameraarm ermöglicht mit einer bis zu zehnfachen Vergrößerung und einer Fluoreszenz-Bildgebung eine sehr gute Übersicht: Feine Strukturen wie Nerven oder Gefäße können besser erkannt werden. „Bei der Entfernung von Tumoren sind Genauigkeit und Präzision das oberste Ziel. Mit diesem High-End-Gerät können wir das noch besser leisten“, sagt Chefarzt Kleespies.
Das Helios Amper-Klinikum Dachau versorgt jährlich rund 22.000 stationäre Patient:innen, die Helios Amper-Klinik Indersdorf rund 800 akutstationäre sowie 1.200 stationäre Reha-Patient:innen. Weitere rund 36.000 Patient:innen werden ambulant von den rund 1.200 Mitarbeitenden der beiden Klinikstandorte medizinisch versorgt. Die 16 Fachabteilungen in Dachau verfügen zusammen über 435 Betten. Die Klinik in Markt Indersdorf ist spezialisiert auf Altersmedizin und verfügt mit der Akutgeriatrie sowie der stationären und ambulanten geriatrischen Rehabilitation über insgesamt 90 Betten.
Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 120.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika und die Eugin-Gruppe mit einem globalen Netzwerk von Reproduktionskliniken. Rund 20 Millionen Patient:innen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2020 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 9,8 Milliarden Euro.
In Deutschland verfügt Helios über 89 Kliniken, rund 130 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und sechs Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,2 Millionen Patient:innen behandelt, davon 4,1 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland 73.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 6,3 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
Quirónsalud betreibt 53 Kliniken, davon sechs in Lateinamerika, 70 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 15 Millionen Patient:innen behandelt, davon 14,1 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 40.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 3,5 Milliarden Euro.
Das Netzwerk der Eugin-Gruppe umfasst 33 Kliniken und 38 weitere Standorte in zehn Ländern auf drei Kontinenten. Mit rund 1.500 Beschäftigten bietet das Unternehmen ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an.
Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.
Pressekontakt:
Pia Ott
Pressesprecherin
Leitung Unternehmenskommunikation und Marketing
Telefon: (08131) 76-533