Palliativmedizin ist lebensbejahend und beinhaltet die Akzeptanz des Sterbens als Teil des Lebens. Auf unserer Palliativstation behandeln wir Patientinnen und Patienten mit einer weit fortgeschrittenen, nicht heilbaren Erkrankung und einer begrenzten Lebenserwartung, wenn ihre Versorgung zu Hause nicht mehr gewährleistet ist.
Gründe für eine stationäre Aufnahme können beispielsweise Schmerzen und andere Symptome (Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Luftnot, Unruhe, Schwäche etc.) oder auch psychosoziale Probleme sein.
Unser Ziel
Das Ziel unserer stationären Behandlung ist die Erhaltung und Verbesserung der Lebensqualität. Wir versuchen die Selbständigkeit sowie die körperliche und psychische Leistungsfähigkeit der Patientin oder des Patienten – soweit möglich – wiederherzustellen. Im Vordergrund stehen die bestmögliche Symptomlinderung und der Erhalt der Lebensqualität. Ein weiterer elementarer Bestandteil der Palliativmedizin ist die Integration der psychischen, sozialen und spirituellen Bedürfnisse des Patienten oder der Patientin und seiner Angehörigen – sowohl im Krankheitsverlauf, als auch in der Sterbe- und Trauerphase. Sollte eine Entlassung nach Hause nicht möglich sein, sorgen wir für eine umfassende, würdevolle Sterbebegleitung auf unserer Station oder für eine Überleitung in ein Hospiz.
Der Palliativdienst unterstützt Menschen mit fortschreitenden und lebensbegrenzenden Erkrankungen während ihres stationären Aufenthalts – unabhängig von der Fachabteilung oder Station. Anders als die Palliativstation hat der Palliativdienst keine eigene Station, sondern arbeitet direkt in den verschiedenen Fachbereichen und ergänzt die dortige ärztliche und pflegerische Versorgung.
Schwerpunkte der Arbeit:
- Linderung von Symptomen (z. B. Schmerzen, Luftnot, Übelkeit)
- Unterstützung bei psychischen, sozialen und spirituellen Anliegen
- Beratung zu Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und weiterer Versorgung
Der Palliativdienst wird auf Anforderung des Stationsarztes aktiv und kann in jeder Phase einer unheilbaren Erkrankung eingebunden werden – je früher, desto besser.
Bianca Bleuel
(0203) 755-1880