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Arzt zeigt auf dem Röntgenbild eines Kiefers eine Verplattung

Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

Die Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie ist eine überregionale Schwerpunktabteilung mit 40 stationären Betten. Es wird das komplette Diagnose- und Behandlungsspektrum des Fachgebietes angeboten (Maximalversorgung). Unsere Schwerpunkte liegen in der Behandlung von angeborenenen Spaltfehlbildungen, in der plastisch-rekonstruktiven Chirurgie und der zahnärztlichen Chirurgie. Eine Vielzahl von Eingriffen kann ambulant durchgeführt werden.

Leitung des Fachbereiches
Unser Chefarzt leitet das Team mit ausgezeichneter fachlicher Expertise.
So erreichen Sie uns

Sekretariat Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

Ramona Pastoors
Tel: 02066 29-1720
Fax: 02066 29-1748
Ramona.Pastoors@helios-gesundheit.de

Notfallbehandlung

Mittwochnachmittag nur Notfallbehandlung
In Notfällen: Telefon 02066 29-0

Unsere Schwerpunkte
Unsere Schwerpunkte liegen in der Behandlung von angeborenenen Spaltfehlbildungen, in der plastisch-rekonstruktiven Chirurgie und der zahnärztlichen Chirurgie. Eine Vielzahl von Eingriffen kann ambulant durchgeführt werden.

Unsere Fachabteilung bietet ein breites Repertoire an Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten.

  • Mund-, Kiefer- und Gesichtstumore
  • Kieferorthopädische Chirurgie
  • Infektionen des Kieferknochens, insbesondere nach Bisphosphonattherapie
  • Lippen-, Kiefer- und Gaumenspalten
  • Plastische Wiederherstellungschirurgie des Kopf-, Gesichts- und Halsbereiches einschließlich mikrochirurgischer Transplantate
  • Zahnärztliche Chirurgie
  • Kiefer- und Gesichtsverletzungen
  • Kiefergelenkschirurgie
  • Haut- und Schleimhauterkrankungen
  • Kosmetische Chirurgie des Gesichts und des Halses

 

Unsere Haut ist dem natürlichen Alterungsprozess unterworfen und verliert mit der Zeit zunehmend an Bindegewebe. Die Straffheit und Elastizität schwindet, Falten nehmen zu.

 

Gleichzeitig kommt es häufig zu einem Verlust des Volumens, sodass die Gesichtszüge härter und „schärfer“ wirken.

 

Die Injektion von Botulinumtoxin und ggf. die Anwendung von Hyaluronsäure führen zu einer sanften Rekonturierung der Falten und eingefallenen Hautbereiche mit unterschiedlichem Wirkmuster.

 

BOTULINUMTOXIN

Auch die intensivste Hautpflege kann den Elastizitätsverlust der Haut mit zunehmendem Alter nicht vollständig aufhalten.

 

Die lokale, minimalinvasive Injektion von Botulinumtoxin bietet die ideale und wenig aufwendige Lösung um wieder ein strafferes frisches Hautbild zu erlangen.

 

Zudem eignet es sich zur prophylaktischen Anwendung vor Entstehung tiefer Falten, hier lassen sich besonders langfristige Erfolge bei regelmäßiger Behandlung erzielen. Ein weiterer Vorteil ist die Anwendung „to go“ ohne relevante nachfolgende Alltagseinschränkungen.

 

Vor Injektion ermitteln wir ein auf Sie individuell angepasstes Injektionsschema, um eine hohe Effektivität bei gleichzeitig natürlichem Ergebnis zu erzielen. Die Behandlung ist gut verträglich mit äußerst geringem Nebenwirkungspotential.

 

Wir sind auf ein natürliches Ergebnis spezialisiert und behalten uns vor bei deutlich unnatürlichen Behandlungswünschen die die Therapie abzulehnen.

 

Anwendungsgebiete: Zornesfalte, Sorgenfalten, Krähenfüße, Halsfalten, Nasenfalten, Kaumuskulatur bei chronischem Knirschen/CMD, Achseln (Hyperhidrose)

 

Ablauf: 15-30 Minuten; persönliche Beratung und Untersuchung, individuelles Behandlungskonzept; nach Wunsch Betäubung der Hautoberfläche mit Creme; Anzeichnen der individuellen Injektionspunkte; Applikation des Botulinumtoxin mit einer feinen Spezialnadel; Nachsorge

 

Zu beachten:

Vorher: mind. 7 Tage vorher keine blutverdünnenden Medikamente (Aspirin) einnehmen

(Sollten Sie auf Blutverdünner aus gesundheitlichen Gründen angewiesen sein, erfolgt eine individuelle Risikoabwägung in einem vorgeschalteten Beratungstermin.)

 

Nachher: Verzicht auf körperliche Belastung/Sport, starkes Abreiben der Haut, Wärme (Badewanne, Sauna), Sonne/UV-Licht für 48 h

 

Kontraindikationen: Autoimmunerkrankungen, Allergie gegen Botox, Schwangerschaft, Herpes/Hautinfektionen

 

Wirkeintritt: volle individuelle Wirkung innerhalb von ca. 7-14 Tagen

 

Wirkdauer: individuell sehr verschieden, im Durchschnitt 4 - 6 Monate

 

HYALURONSÄURE

Die Anwendung von Hyaluronsäure bei besonders eingefallenen Hautpartien oder tiefen Falten bietet eine umgehende Rekonturierung der Gesichtspartien mit dem Effekt eines verjüngten, frischen Aussehens.

 

Hyaluron ist eine körpereigene Substanz und damit hervorragend verträglich. Seine Eigenschaft Wasser zu binden (6000-fache des eignen Gewichtes) eignet sich bestens um Volumendefizite auszugleichen.

 

Auch diese Anwendung zeichnet sich durch den minimalinvasiven, schonenden und schnellen Einsatz aus. Wir möchten erneut darauf hinweisen, dass wir auf ein natürliches Ergebnis spezialisiert sind und uns vorbehalten bei deutlich unnatürlichen Behandlungswünschen die Therapie abzulehnen.

 

Anwendungsgebiete: Wangenbereich, markante Marionetten- oder Nasolabialfalten; Zornesfalte; Rekonturierung der Kinnlinie/des Kieferwinkels; Lippenfüllung/-rekonturierung

 

Ablauf: 30 – 45 min; persönliche Beratung und Untersuchung, individuelles Behandlungskonzept; Desinfektion der Haut, Applikation von lokalanästhetischer Creme, Injektion mit sehr feiner Nadel oder speziellen Applikationskanülen; Nachsorge

 

Zu beachten:

Vorher: mind. 7 Tage vorher keine blutverdünnenden Medikamente (Aspirin) einnehmen

(Sollten Sie auf Blutverdünner aus gesundheitlichen Gründen angewiesen sein, erfolgt eine individuelle Risikoabwägung in einem vorgeschalteten Beratungstermin.)

 

Nachher: Verzicht auf körperliche Belastung/Sport, starkes Abreiben der Haut, Wärme (Badewanne, Sauna), Sonne/UV-Licht für 48 h

Vorsichtiges Kühlen

Ausreichend Wasserzufuhr (2l/Tag)

 

Wirkeintritt: direkter Effekt sichtbar, volle Wirkung innerhalb weniger Wochen

 

Wirkdauer: individuell sehr verschieden, im Durchschnitt 2 – 6 Monate

 

AMBULANTE ÄSTHETISCHE CHIRURGIE

  • Ohranlegeplastik
  • Ober- und Unterlidplastiken
  • Narbenkorrekturen
  • Entfernung von Muttermalen
  • Funktionelle Nasenchirurgie
  • Eigenfettaugmentationen im Gesicht

 

Dank umfangreicher Expertise können wir eine Vielzahl von ästhetischen Operationen ambulant in Lokalanästhesie, Lachgasnarkose oder Vollnarkose anbieten. Sprechen Sie uns gerne für weitere Informationen an.

 

Eine Spaltfehlbildung kann in den verschiedensten Formen und Ausprägungen vorliegen. Man unterscheidet zwischen ein- und beidseitigen Spalten, isolierten Lippen-/ Lippenkiefer- oder Gaumenspalten. Mit 1:500 Neugeborenen/Jahr zählt diese Fehlbildungsart zu den häufigsten in Deutschland. Die Entstehung ist bislang nicht abschließend geklärt. Es wird eine multifakorielle Entstehung angenommen, die von erblichen und äußeren (Alkohol-, Nikotin-, Medikamentenkonsum während der Schwangerschaft) Faktoren beeinflusst wird.

 

Dank der interdisziplinären Zusammenarbeit unseres Spaltteams, bestehend aus einem/einer MKG-ChirugenIn, ZahntechnikerIn, HNO-ArztIn, PhoniaterIn, LogopädenIn und KieferorthopädenIn können wir die ästhetischen und funktionellen Beeinträchtigungen schrittweise bis zur Einschulung korrigieren.

 

Unser Spaltteam in Homberg steht je nach individuellem Behandlungsbedarf den Eltern und ihrem Kind zur Verfügung um den bestmöglichen Behandlungsablauf zu gewährleisten.

 

Ärzte der Abteilung für Mund-Kiefer-und Gesichtschirurgie an der Helios Klinik Duisburg-Homberg betreuen seit Jahren auch humanitäre Projekte für Spaltpatienten in Peru, Vietnam und Georgien und operieren dort unter z.T. schwierigsten medizinischen Bedingungen.

 

Therapiemöglichkeiten

 

Erste Lebenstage

 

  • Beratung
  • Ggf. Anpassung einer Gaumenplatte

 

6. Lebensmonat

 

  • Ggf. Verschluss der Lippen- &/ Kieferspalte
  • Ggf. Nasenbodenverschluss
  • Ggf. Paukendrainage durch HNO
    (Vollnarkose, Dauer 60 – 90 min; 5 Tage stationär)

 

12. Lebensmonat

 

  • Ggf. Gaumenspaltverschluss
    (Vollnarkose, Dauer 60-90 min; 3-5 Tage stationär)

 

9.-.12. Lebensjahr

 

  • Ggf. Velopharyngoplastik
  • Ggf. Kieferspaltosteoplastik
  • Ggf. Zahnfreilegungen für KFO

 

Ab 17. Lebensjahr

 

  • Ggf. Dysgnathieoperation
  • Ggf. Septorhinoplastik

 

Durch starke Sonneneinstrahlung treten an ungeschützten Hautstellen (v.a. Gesicht, Hals Dekolleté) nach einigen Jahren Hautveränderungen (sog. aktinische/solare Keratosen) auf. Werden diese nicht im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen beim Hautarzt erkannt und frühzeitig behandelt, können sich diese gutartigen Veränderungen zu Hautkrebs entwickeln.

 

Hautkrebs ist weltweit die häufigste Krebserkrankung; zunehmend sind auch jüngere Patienten betroffen.

 

Eine Sonderstellung unter den Tumoren nimmt das Basalzellkarzinom (oder „weißer Hautkrebs“) ein: es wird als „semi-maligne“ bezeichnet. Sie infiltrieren und zerstören Nachbarstrukturen, metastasieren allerdings nur äußerst selten.

 

Einer unserer Schwerpunkte liegt in der operativen Therapie von gutartigen und bösartigen Tumoren der Haut des Kopfes, Gesichtes und Halses.

 

Hautveränderungen oder -tumore sollten rechtzeitig und vollständig entfernt werden, um im Gesicht große Defekte und ein frühzeitiges Wiederauftreten zu vermeiden.

 

Eben diese chirurgische Behandlung im Gesichtsbereich stellt eine Herausforderung dar, insbesondere was die Rekonstruktion der entstandenen Defekte unter ästhetischen Gesichtspunkten anbelangt.

 

Als Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgen können wir diese vollumfängliche, spezialisierte Behandlung und ein ästhetisches Ergebnis gewährleisten.

 

Unser Angebot:

 

  • chirurgisch-ästhetische Therapie aller Hauttumorarten im Kopf-Hals-Bereich
  • ambulante Eingriffe in Lokalanästhesie wann immer möglich &/ gewünscht
  • Möglichkeit der stationären Therapie für ausgedehnte Defektdeckungen in Allgemeinnarkose

 

Unsere chirurgischen Möglichkeiten:

 

Defektrekonstruktionen mittels

  1. Dehnungsplastiken
  2. Rotations-/Verschiebeplastiken
  3. Hauttransplantationen (Vollhaut/Spalthaut)
  4. Transplantation von mikrovaskulären Transplantaten
  5. Neck dissection (Lymphknotenausräumung)
  6. Lid-, Ohr- und Nasenrekonstruktionen
  7. Plastisch-ästhetische Korrekturen im Sinne von Narbenkorrekturen,  Transplantatausdünnungen, Fettgewebstransplantationen, Lifting u.v.m.

 

 

Der Begriff „Dysgnathie“ kommt aus dem Griechischen und beschreibt eine Fehlentwicklung der Kiefer, bei der es zu einer fehlerhaften Zahnstellung, Verzahnung und Kieferlage in Bezug auf den Gesichtschädel kommt.

 

Da diese Fehlentwicklung sowohl die Zähne als auch den Knochen betrifft, reicht eine rein kieferorthopädische Behandlung nicht aus um den Patienten wieder einen normalen Biss zu ermöglichen. In diesen Fällen arbeiten daher der Kieferorthopäde (zuständig für die Zähne/Verzahnung) und der Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurg (zuständig für den Kieferknochen und die Lage in Relation zum Schädel) eng zusammen.

 

Interdisziplinäres Therapiekonzept:

 

  1. Kieferorthopädische Vorbehandlung der Zahnbögen/ der Verzahnung
    (Dauer ca. 12-18 Monate)
  2.  Mono-/ bignathe Umstellungsosteotomie durch den MKG-Chirurge
    (stationärer Aufenthalt etwa 5 Tage)
  3. Kieferorthopädische Nachbehandlung
    (Dauer ca. 6 – 12 Monate).

 

Gelegentlich sind vor Beginn des Therapiekonzeptes noch kleinere chirurgische Eingriffe (Entfernung von Weisheitszähnen, Zahnfreilegung, Gaumennahterweiterung) erforderlich. In seltenen Fällen werden physiotherapeutische oder logopädische Hilfestellungen erforderlich.

 

Ihr ganz persönlicher Therapieplan aus mkg-chirurgischer Sicht wird bei der Erstvorstellung mit Ihnen ausgearbeitet und ausführlich besprochen.

 

Ziel der Behandlung ist die harmonische Ausformung der Zahnbögen und die Einstellung der Kieferrelation untereinander und zum Gesichtsschädel. Neben einem möglichst „perfekten“ Biss, kommt es hierbei meist auch zu einer ästhetischen Verbesserung/Harmonisierung des Gesichtsprofils.

 

Nach knöcherner Heilung erfolgt in einer weiteren kurzen Narkose die Metallentfernung der eingebrachten Titanplatten (ca. 6-9 Monate nach der Umstellungsoetotomie). In diesem letzten Operationsschritt sind ggf. auch Korrekturen im Bereich der Nase oder des Kinns möglich. Die Behandlung endet mit der Feinjustierung der Zähne/Zahnbögen durch den behandelnden Kieferorthopäden.

 

 

Bei Osteonekrosen handelt es sich um ein Absterben von Teilen des Kieferknochens, welches zum einen nach Bestrahlungen, zum anderen aber immer häufiger nach Einnahme bestimmter Medikamente (Bisphosphonate) auftritt.

 

Durch die Nebenwirkungen dieser medikamentösen Behandlung ist es möglich, dass es durch Prothesendruckstellen, Operationswunden im Mund oder nach dem Zahnziehen zu schmerhaften Entzündungen kommt. Wegen der stark geschwächten Selbstheilung des Kieferknochens muss in allen Fällen nach Strahlentherapie und vor oder auch nach Gabe der Bisphosphonatmedikamente ein spezielles und individuell abgestimmtes Konzept für die jeweils notwendige chirurgische Therapie abgestimmt werden.

 

Unsere Abteilung beschäftigt sich seit Jahren schwerpunktmäßig mit diesen Krankheitsbildern und führt regelmäßige Fortbildungen für ärztliche und zahnärztliche Kollegen durch.

Vorteile dieser Behandlung für den Patienten:

  • schnellere Behandlungsergebnisse
  • minimale Geschmacks- und Sprachstörung
  • kieferorthopädische Behandlungen sind weiterhin parallel möglich
  • Kostenübernahme durch die Krankenkasse
  • kurzer stationärer Aufenthalt
  • Operation in Vollnarkose Entfernung der Weisheitszähne in der selben Operation (wenn nötig)
  • guter Tragekomfort

Die Klinik ist spezialisiert im Bereich der plastisch-rekonstruktiven Chirurgie. Diese findet ihre tägliche Anwendung vor allem in der Tumorchirurgie, der Versorgung von Unfällen nach schweren infektionsbedingten Gewebsverlusten und im Rahmen der Fehlbildungschirurgie.

 

Ziel der plastisch-rekonstruktiven Chirurgie ist es, verloren gegangene oder nicht angelegte Gewebsbereiche zu ersetzen und die damit verbundenen Funktionen des Sprechens, Schluckens und Kauens erneut zu ermöglichen. So gelingt es zum Beispiel unter Einsatz von 3D-Verfahren verlorene Kieferknochenteile nach Unfall oder Tumorerkrankung zu ersetzen und mit Hilfe von Zahnimplantaten und prothetischem Ersatz die Kaufunktion wiederherzustellen. 

 

Optimal versorgt bei Kopf- und Halstumoren

 

Als Spezialisten für Kopf- und Halstumore bieten wir Therapiemöglichkeiten nach aktuellen Leitlinien und modernsten Standards. Dazu zählen Tumorbehandlungen der Mundhöhle sowie Entfernung von gut- und bösartigen Hauttumoren (z.B. Basaliome, Spinaliome, Melanome, Naevi, Hyperkeratosen) und deren Wiederherstellung nach den Grundsätzen der plastischen Chirurgie. Während Ihrer Behandlung werden Sie durch unser Team umfangreich beraten und betreut. Auch nach Ihrer Genesung begleiten wir Sie gerne in unserer ambulanten Spezialsprechstunde weiter. Hier erfolgen regelmäßige Kontrollen inkl. Verordnungen weiterer Therapien wie beispielsweise Physiotherapie, Lymphdrainage und Logopädie. 

 

Diagnostik bei Kopf- und Halstumoren: 

 

Um Ihnen eine passende Therapie anbieten zu können, erfolgt zunächst ein ausführliches Beratungsgespräch mit anschließender Diagnostik, auf deren Basis unsere Experten das Stadium der Erkrankung bestimmen.

 

Diese beinhaltet je nach Lokalisation und Größe des Tumors Ultraschalldiagnostik, dreidimensionale Bildgebung beispielsweise in Form einer Computertomographie, Röntgenuntersuchung der Lunge, Mitbeurteilung durch die Kollegen für Hals- Nasen Ohrenheilkunde sowie ggf. erweiterte Diagnostiken wie PET/CT oder eine Magenspiegelung. Außerdem erfolgt die Beurteilung des Zahnstatus und ggf. eine zahnärztliche Behandlung. Sollte noch keine Probeentnahme des Tumors erfolgt sein, wird diese in der Regel nach Abschluss der Untersuchungen genommen.

 

In unserer interdisziplinären Tumorkonferenz besprechen wir anschließend Ihre Ergebnisse mit Experten aus dem Bereich Onkologie und erstellen ein individuelles Therapiekonzept. Wir halten uns dabei eng an die Vorgaben der `S3- Leitlinie zur Diagnostik und Therapie des Mundhöhlenkarzinoms`, die Ihnen die modernste Behandlungsmöglichkeit bietet.

 

In Zusammenschau aller Befunde erfolgt nun ein ausführliches Gespräch mit Ihnen und auf Wunsch mit Ihren Angehörigen, in dem wir das Krankheitsbild erörtern und mögliche Therapieoptionen besprechen. 

 

Unser diagnostisches Angebot: 

 

  • Ultraschall
  • Computertomographie
  • Röntgendiagnostik
  • MRT

 

In Zusammenarbeit mit anderen Fachabteilungen

 

  • Magenspiegelung (Gastroskopie)
  •  Anlage einer Magensonde über die Bauchdecke (PEG)
  • Port-Anlage
  • Hals-, Nasen-, Ohrenärztliche Mitbeurteilung ggf. Spiegelung des Mund- und Rachenraums
  •  PET/CT

 

Therapie bei Kopf- und Halstumoren: 

 

Nach Abschluss der Voruntersuchungen erstellen unsere Experten ein individuelles Therapiekonzept. Dabei können unterschiedliche Therapieformen infrage kommen wie beispielsweise ein operatives Vorgehen, eine Chemotherapie, eine Bestrahlung oder eine Immuntherapie. Häufig kommen Kombinationen aus unterschiedlichen Therapieansätzen zum Einsatz. In unserer Abteilung sind wir auf die operative Versorgung von Tumoren spezialisiert. Aufgrund unserer hohen Expertise mit ca. 180 Tumoroperationen im Jahr zählen wir zu einem der überregionalen Schwerpunktzentren. Dabei liegt unser besonderes Augenmerk auf der Erhaltung und Wiederherstellung der Funktionen (Schlucken, Kauen, Sprechen) und einem guten ästhetischen Operationsergebnis. Dazu dienen uns modernste mikrochirurgische Techniken und 3D gestützte Operationsverfahren. Frühzeitig entdeckte Tumore haben in der Regel eine gute Prognose. 

 

Neben dem operativen Verlauf ist es uns besonders wichtig, Sie während Ihres Aufenthalts weiterhin zu begleiten. Dazu stehen Ihnen unsere Ärzte, sowie Sozialarbeiter, Physiotherapeuten, Psychoonkologen, Ernährungsberater, Seelsorger und Logopäden zur Verfügung. 

 

Nach der Operation werden ihre Ergebnisse erneut in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz besprochen und im Anschluss ausführlich mit Ihnen erörtert. Sollte sich eine Folgetherapie in Form einer Bestrahlung oder Chemotherapie anschließen, kümmern wir uns um die Weiterbehandlung durch die jeweilige Fachabteilung.

 

Sollten Sie sich für eine Anschlussheilbehandlung entscheiden, kann diese im Rahmen des stationären Aufenthalts in die Wege geleitet werden. 

 

Nachsorge bei Kopf- und Halstumoren:

 

Auch nach ihrem Aufenthalt bei uns stehen Ihnen unsere Experten im Rahmen der Nachsorge zur Verfügung. In unserer Tumornachsorge erfolgen regelmäßige Kontrolluntersuchungen, welche sich nach Empfehlung der aktuellen `S3- Leitlinie zur Diagnostik und Therapie des Mundhöhlenkarzinoms` richten und Ihnen modernste Standards bieten. Bei Bedarf können wir für Sie weiterführende Therapien verordnen, wie beispielsweise Physiotherapie, Lymphdrainage und Logopädie. 

 

 

Als Trauma wird in der Medizin eine Verletzung verstanden, die durch äußere Einwirkung hervorgerufen ist. Meist durch Unfälle verursacht können diese Verletzungen im Mund-Kiefer-Gesichtsbereich das Weichgewebe, die Knochen, die Nerven oder die Zähne betreffen.

 

Weichgewebsverletzungen

 

In das Behandlungsspektrum der MKG-Chirurgie fallen auch Verletzungen der Gesichtsweichteile nach u.a. Sturz, Unfall, Schnitt- oder Bissverletzungen. Als Experten sind wir bei Verletzungen von Ästen des Gesichtsnerven in der Lage, durch mikrochirurgische Nervnaht die Funktion der mimischen Muskulatur in einer Vielzahl der Fälle zu erhalten.



Im Falle von Defektverletzungen mit dem Verlust größerer Anteile der Gesichtsweichteile bedarf es aufwändigerer Maßnahmen zur späteren Weichgeweberekonstruktion. Im Rahmen von so genannten mikrochirurgischen Eingriffen werden Weichgewebelappen mit ihren ernährenden Gefäßen aus anderen Körperregionen (z.B. Unterarm) entnommen und nach Anschluss an Gefäße der Empfängerregion in das Defektareal eingepflanzt.

 

Knochenverletzungen

 

Unsere Klinik versorgt als übergeordnetes Zentrum mit einem Einzugsgebiet aus dem gesamten Niederrhein bis ins südliche Münsterland täglich eine Vielzahl von Gesichtsschädelbrüchen. Zu den häufigsten Frakturen zählen Jochbein-, Unterkiefer- und Nasenbeinfrakturen. Letztere können ambulant versorgt werden, bei Unterkiefer- und Jochbeinfrakturen wird ein kurzer stationärer Aufenthalt von bis zu 3 Tagen notwendig.

 

Zahnverletzungen

 

Nach Unfällen oder unglücklichen Stürzen sind manchmal die Zähne betroffen. Auch die Behandlung von herausgeschlagenen Zähnen oder unfallbedingten gelockerten Zähnen wird von unseren Spezialisten in Zusammenarbeit mit Ihrem Zahnarzt gerne und kompetent durchgeführt.

 

Besonderer Schwerpunkt unserer Klinik sind Zahnbehandlungen, die in einer "normalen" Zahnarztpraxis nicht durchgeführt werden können:

  • Behandlung von Kindern
  • Behandlung von Patienten mit erheblichen Vorerkrankungen (stationäre Behandlung, intraoperative narkoseärztliche Begleitung und postoperative Überwachung)
  • Behandlung von Patienten mit hohem Blutungsrisiko bei oder nach einer Operation
  • Behandlung von schwerbehinderten oder dementen Patienten

Knochenentzündungen können im Kieferbereich bei Patienten auftreten, die im Vorfeld aufgrund von Tumorerkrankungen oder fortgeschrittener Osteoporose („Knochenschwund“) mit entsprechenden Medikamenten (Bisphosphonate, Antikörper) behandelt wurden oder eine Bestrahlung im Kopf- und Halsbereich erhielten. Die Erkrankung zeigt ein typisches Erscheinungsbild und hängt eng mit guter Mundhygiene sowie regelmäßigen zahnärztlichen Kontrollen zusammen. Es kommt zu einer Infektion der Kieferknochenregion, bei der im Verlauf der Knochen im Mund freiliegt und abstirbt („Kiefernekrose“). Klinisch zeigen sich Schwellungen der Weichgewebe, Rötung, Schmerzen, Eiteraustritt und starker Mundgeruch.

 

Das Hauptproblem der Therapie liegt darin, dass der abgestorbene Knochen vollständig entfernt werden muss und die Weichgewebe im Mund verschlossen werden müssen. Leider beeinflussen die genannten Medikamente nicht nur die Knochenheilung, sondern auch die umliegenden Weichgewebe in ihrer Heilung.

 

Um ein Wiederauftreten der Erkrankung zu vermeidenist daher eine Antibiotikagabe für 1- 2 Tage vor der Operation, sowie eine längere Antibiotikagabe über weitere 5-14 Tage nach der Operation erforderlich.

 

Wenn der Behandlungserfolg ausbleibt, bzw. ein Rezidiv auftritt, sind größere operative Eingriffe notwendig. Hierbei ist regelhaft die Lebensqualität des Patienten und das Ausmaß seiner Grunderkrankung zu beachten. Größere operative Eingriffe in der Mundhöhle können mit vorübergehenden Einschränkungen des Schluck- und Sprachvermögens einhergehen.

 

Um ein Wiederauftreten der Erkrankung zu vermeiden ist eine Zusammenarbeit von MKG-Chirurgen, Onkologen, Strahlentherapeuten und Zahnärzten wesentlich. Hierzu zählt ein regelmäßiger zahnärztlicher Besuch ebenso wie die erforderlichen Prophylaxemaßnahmen, um den Erregereintritt über Prothesendruckstellen und erkrankte Zähne zu vermeiden. In diesem Rahmen sei darauf hingewiesen, dass Zahnextraktionen durch den niedergelassenen MKG-Chirurgen oder eine entsprechende Klinik unter antibiotischer Abschirmung und mit plastischer Deckung der Extraktionsalveolen erfolgen sollten.

 

Gerne beraten wir Sie ausführlich in unserer Sprechstunde.

Damit Sie sich wohlfühlen
Unsere Stationen verfügen über eine hochmoderne medizinische Ausstattung, so dass unsere Patient jederzeit sicher versorgt sind. Dabei legen wir Wert auf eine ruhige und entspannte Atmosphäre. Unser Team steht ihnen stets zur Verfügung.
Station 2
2. Etage
Stationsleitung:

Maria Core

Telefon:

02066 29-2142

Station 2A
2. Etage
Stationsleitung:

Brigitte Nowakowski

Telefon:

02066 29-2131, 02066 29-2132

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Fax: (02066) 29 - 1199