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Optimierte Patientenversorgung

Die neuen Endoskopie-Räume an der Helios Klinik Duisburg-Homberg bieten Patientinnen und Patienten genauso wie dem Team um Chefarzt Uwe Henkelüdecke (r.) deutlich mehr Platz und Komfort.  
02. Juli 2021

Die wenigen noch fehlenden Deckenplatten im Flur vor der Endoskopie lassen erkennen, dass der Umzug erst wenige Wochen zurückliegt. Die dahinter sichtbaren, armdicken Kabelstränge demonstrieren, wie viel High-Tech hier verbaut wurde. „In der Endoskopie untersuchen wir unsere ambulanten und stationären Patienten mit Hilfe der neuesten Technik. Durch regelmäßige Kongressteilnahmen und Hospitationen in den herausragenden Endoskopien der Helios Kliniken bilden wir uns andauernd weiter und bleiben so immer am Puls der Zeit. Ich freue mich, dass die neuen Räumlichkeiten dies nun auch widerspiegeln und sowohl unseren Patientinnen und Patienten, als auch dem Team deutlich mehr Komfort bieten“, erklärt Uwe Henkelüdecke, Chefarzt der Inneren Medizin an der Helios Klinik Duisburg-Homberg. Neben den Routineuntersuchungen steht die Endoskopie ganzjährig rund um die Uhr auch für Notfalluntersuchungen bereit. „Im Notfall können wir jederzeit rasch eingreifen und handeln, beispielsweise, wenn Blutungen im Magen-Darm-Bereich vermutet werden oder ein Stück Grillfleisch nahezu unzerkaut verschluckt wurde und nun quer sitzt. Ein Phänomen, dass wir in der Grillsaison in Homberg immer wieder beobachten“, sagt Henkelüdecke schmunzelnd. 

Darmkrebsvorstufen ohne OP entfernen
Der Fokus des Teams liegt natürlich auch auf der Abklärung von Beschwerden im Bereich des Magen-Darm-Traktes, wenn der Hausarzt dies für notwendig erachtet. Im klinischen Setting können auch komplizierte endoskopische Untersuchungen durchgeführt werden. Einen besonderen Ruf hat die Endoskopie an der Helios Klinik Duisburg-Homberg beim Abtragen von Polypen insbesondere im Dickdarm erlangt. Bei solchen Polypen handelt es sich oft um eine Vorstufe des Darmkrebses, daher kann durch die Entfernung solcher Polypen der Darmkrebs verhindert werden. „Wenn es erforderlich ist, planen wir solche Eingriffe in enger Absprache mit dem Hausarzt, dem niedergelassen Gastroenterologen und selbstverständlich im engen Austausch mit dem Team der Viszeralchirurgie um Chefarzt PD Dr. Holger Lauschke. Die Zusammenarbeit klappt perfekt. Wir haben immer das bestmögliche Ergebnis und den am wenigsten belastenden Eingriff für unsere Patienten im Blick. Da der Patient immer im Zentrum unseres Handelns steht, informieren wir ihn selbstverständlich ausführlich über alles und binden ihn in alle Entscheidungen ein“, schildert Henkelüdecke. Komplizierte Darmpolypen und Krebsvorstufen sind eines der Steckenpferde des Chefarztes. Diese werden, falls erforderlich, auch mit den neuesten endoskopischen Techniken wie z.B. der endoskopischen Vollwandresektion entfernt. Hierbei wird der Polyp mitsamt dem umliegenden Stück Darmwand vollständig entfernt. Anschließend wird die verbleibende Darmwand mit einem speziellen Clipverfahren sicher verschlossen.

2.000 Darmspiegelungen jährlich 
Für 99 Prozent der endoskopischen Untersuchungen genügt eine Sedierung, die kurz, aber gleichzeitig sehr zuverlässig wirkt. Alle Mitarbeiter der Endoskopie sind für die Sedierung besonders geschult. Für besondere Fälle ist das Team der Anästhesie und auch das übrige Standby der Klinik immer verfügbar. Die große Fallzahl und Routine ist ein Garant für größtmögliche Sicherheit: Alleine bis zu 2.000 Darmspiegelungen führt das Team normalerweise jährlich durch, nahezu die Hälfte davon macht Henkelüdecke persönlich. In Zeiten von Corona sind die Untersuchungszahlen rückläufig, weil sich viele Patienten aus Furcht vor Corona nicht ins Krankenhaus trauen. Unbegründet: „Durch routinemäßige Testungen und eine enge Zusammenarbeit mit der Krankenhaushygiene können wir Patienten und Mitarbeitern ein Höchstmaß an Sicherheit bieten. Verzichten Sie auf keinen Fall auf notwendige Untersuchungen oder Eingriffe!“, so der Appell von Henkelüdecke. 

Keine Blähungen und Bauchschmerzen mehr
Trotz der Vielzahl an Untersuchungen und Eingriffen ist dem Team rund um den Chefarzt eine Herzensangelegenheit, dass die Intimsphäre ihrer Patientinnen und Patienten gewahrt bleibt: „Dass hier jemand mit nacktem Hintern über die Station laufen oder im Bett liegen muss, gibt es nicht“, betont Henkelüdecke. Auch auf individuelle Bedürfnisse, wenn beispielsweise eine Patientin sich wünscht, von einer Ärztin untersucht zu werden, geht das Team ein. Und auch Blähungen und Bauchschmerzen, die früher rund der Hälfte der Patient:innen nach der Darmspiegelung zu schaffen gemacht haben, gehören in Homberg der Vergangenheit an, denn es wird CO2 statt Raumluft bei der Darmspiegelung eingesetzt. Das verwendete Kohlendioxid wird über die Darmwand rund 150-mal schneller aufgenommen und unbemerkt über die Lunge abgeatmet.    

Besonders stolz ist der Chefarzt auf sein Team in der Endoskopie: „Eine gute Endoskopie kann nur als Teamwork gelingen. Ohne meine Mitarbeiter, die mir zur Seite stehen, mich unterstützen und immer den Patienten im Fokus haben, könnten wir diese herausragende Qualität nicht erbringen.“ 

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