In unserem Patientenportal finden Sie unser Sprechzeiten-Angebot zu besonderen Schwerpunkten unserer Abteilung.
Unser Leistungsspektrum
Mit der Einführung des Da Vinci-X®-Operationssystems setzt das Helios Klinikum Duisburg weiter auf innovative Spitzenmedizin. Als erstes Krankenhaus der Stadt bieten wir unseren Patienten damit modernste operative Verfahren, vor allem im Bereich der Tumorchirurgie und bündel unsere Kompetenzen im Robotikzentrum.
Zudem ist unsere Abteilung als Kompetenzzentrum für Minimal-Invasive Chirurgie durch die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie zertifiziert. Schon heute können wir unseren Patienten diese Vorteile bei praktisch allen Operationen im Bauchraum und im hinteren Bauchraum anbieten. Doch mit dem Da Vinci-X®-Operationssystem, der konsequenten Weiterentwicklung des klassischen Laparoskopierens, verfügt unsere Klinik sogar über einen Operationsroboter der neuesten Generation, der die Eingriffe noch präziser macht.
Vorteile gegenüber herkömmlichen Laparoskopien
- Fixation der Hülsen in der Bauchdecke ohne Hebelwirkung
- Höherer Freiheitsgrad der Instrumente
- Feineres Arbeiten auf kleinerem Raum
- Vollständige Wackelfreiheit
- Zukünftig: Bild in Bild-Techniken zur Darstellung wichtiger Strukturen
Am Helios Klinikum Duisburg führen wir als zertifiziertes Kompetenzzentrum für minimal-invasive Chirurgie über 85 Prozent unserer operativen Eingriffe laparoskopisch durch – mit kleinen Schnitten und schnellerer Erholung für den Patienten.
Wann immer in der Behandlung einer Erkrankung des Bauchraums, der endokrinen Drüsen, des Weichgewebes oder des Brustkorbs (Thorax) eine Operation in Frage kommt, stehen wir mit fortschrittlicher Medizin an Ihrer Seite. Dabei verfolgen wir das Ziel, durch eine Operation für den Patienten ein optimales Ergebnis zu erzielen und gleichzeitig so wenig Schmerzen und Narben wie möglich zu verursachen. Das gelingt am ehesten über die minimal-invasive Chirurgie, auch laparoskopische oder Schlüssellochchirurgie genannt. Sie stellt den wichtigsten Schwerpunkt unserer Abteilung dar. Selbst im Notfall und bei schweren Verletzungen verfügt unser Team über die notwendige Kompetenz und Erfahrung, um Patienten mittels kleiner Schnitte zu versorgen.
Heutzutage besteht prinzipiell die Möglichkeit, nahezu jede Operation minimal-invasiv vorzunehmen. Da es aber manchmal technische Einschränkungen geben kann, beraten wir Sie gerne und besprechen mit Ihnen alle Optionen. Ist der minimal-invasive Ansatz möglich, so bedeutet das für Sie nach dem Eingriff:
- weniger Schmerzen
- schnellere Erholung
- schnellere Rückkehr in ein normales Leben (Essen, Trinken, Mobilisation)
Auch der kosmetische Aspekt kann eine Rolle spielen. Entsprechend der geringen Narbengröße ist bei diesen Eingriffen auch das Risiko der Entwicklung späterer Narbenkomplikationen, z.B. Narbenbrüche, deutlich geringer.
Kennzeichen eines Maximalversorgers ist aber auch die routinierte Beherrschung der sogenannten offenen Chirurgie, bei der über den traditionellen Leibschnitt zum Beispiel in Notfallsituation dem Gebot der Geschwindigkeit Rechnung getragen wird. Auch diesbezüglich sind Patienten bei uns in der interdisziplinären Kooperation vom Notfallzentrum über den OP bis zur Intensivstation in den besten Händen.
Gutartige Leberveränderungen sind nur selten ein Grund für eine Operation. Erfüllen sie aber bestimmte Kriterien – meist geht es hier um die Größe der Befunde oder die Ausprägung der Beschwerden – kann eine Operation helfen. Je nach Lage und Größe kann der Eingriff in minimal-invasiver Technik vorgenommen werden.
Auch bösartige Erkrankungen der Leber behandeln wir umfassend. Dazu gehören Lebertumoren, Lebermetastasen (Hepatozelluläre Karzinome, Cholangiozelluläre Karzinome Metastasen anderer Krebserkrankungen).
- Gut- und bösartige Tumore der Bauchspeicheldrüse
- Seltene Tumore wie endokrine und zystische Pankreas-Tumoren (z.B. Neuroendokrine Tumore oder IPMN), Duodenaltumore
- Operationen bei chronischer Entzündung der Bauchspeicheldrüse mit Verdrängungserscheinungen und/oder Schmerzsyndromen
- Palliative Umgehungseingriffe (z.B. Abfluss der Gallengänge)
- Magenausgangsstenose mit Umgehungsoperation) bei sehr fortgeschrittenen Tumorerkrankungen zum Erhalt der Lebensqualität
Techniken
- Pankreaskopfresektion –„Whipple-OP“ (robotisch)
- Pankreaslinksresektion – „RAMPS“ (MIC, robotisch)
- Atypische Resektionen (MIC, robotisch)
- Drainage-Operationen bei chronischer Pankreatitis
- Papillenresektionen bei Papillentumoren
- Duodenumerhaltende Resektionen
- Pankreaserhaltende Resektionen bei Duodenaltumoren
Unser Team ist auf die operative Therapie von Krebserkrankungen spezialisiert – von Darm- und Lungentumoren bis zur komplexen Therapie des Speiseröhrenkrebses.
Ob minimal-invasiv oder mit größerem Schnitt, wir bieten unseren Patienten alle modernen, operativen Therapieverfahren bei Tumoren in Brust- und Bauchraum an. Dafür arbeiten wir nicht nur interdisziplinär und mit Hilfe neuester Technik wie der Farblaparoskopie, sondern setzen unsere umfangreiche Expertise auch mit viel Augenmaß ein.
Denn die moderne, operative Therapie von Krebserkrankungen erreicht für den Patienten nur dann das beste Ergebnis, wenn die beteiligten Disziplinen auf der Grundlage aktueller Erkenntnisse gemeinsam den besten Weg suchen. Dabei sollte immer auch die individuelle Betreuung des Patienten im Vordergrund stehen, denn die Operation ist nur ein Teil des Behandlungsplans und sollte deshalb so schonend wie möglich sein.
- Speiseröhrenkrebs (Ösophaguskarzinom)
- Lungenkrebs (Bronchialkarzinom)
- Krebs am Übergang von Speiseröhre zu Magen („AEG-Tumoren“)
- Magenkrebs (Magenkarzinom, GIST-Tumore)
- Zwölffingerdarmkrebs (Duodenalkarzinom)
- Dünndarmkrebs (Dünndarmkarzinom, Dünndarmkarzinoid)
- Dickdarmkrebs (Kolonkarzinom)
- Mastdarmkrebs (Rektumkarzinom)
- Lebertumoren, Lebermetastasen (Hepatozelluläre Karzinome, Cholangiozelluläre Karzinome; Metastasen anderer Krebserkrankungen
- Bauchspeicheldrüsentumoren (Pankreaskarzinom)
Der Brustkorb, medizinisch Thorax, trägt zahlreiche Organe in sich. Entzündungen, Verletzungen oder Fehlbildungen können hier deshalb oft schwerwiegend sein und sich sehr belastend auf die Betroffenen auswirken. Erkrankungen der Atmungsorgane und des Brustkorbes gehören zudem weltweit zu den Krankheiten mit der höchsten Steigerungsrate.
Unsere Abteilung gehört zum Fachbereich der Allgemein-, Viszeral- und Minimal-Invasiven Chirurgie. Mit über 2000 Operationen pro Jahr zählen wir zu den größten Abteilungen Duisburgs.
Was wir anbieten:
- Operationen bösartiger und gutartiger Tumoren der Lunge (u.a. minimal-invasive Operationstechniken in den Frühstadien (VATS-Lobektomie)
- Metastasenchirurgie von Lunge, Brustwand und Mittelfellraum(Mediastinum)
- Minimal-invasive thorakoskopische Resektionen von Lungenmetastasen
- Operationen von Lymphknoten des Mittelfells auch als minimal-invasive schonende Operationen
- Lymphknotenbiopsie und Tumorbiopsie durch Mediastinoskopie
- Minimal-invasive thorakoskopische Operationen des Rippenfells
- Operationen bei Rippenfellergüssen und eitrigen Rippenfellentzündungen (meist minimal-invasive)
- minimal-invasive Behandlung der zusammengefallenen Lunge (Pneumothorax)
- Operationen bei überblähter Lunge (Lungenvolumenreduktion), auch minimal-invasive
- Luftröhrenchirurgie
- Eingriffe bei Verletzung des Brustkorbes und der Lunge
- Minimal-invasive thorakoskopische Operationen bei Kindern mit Rippenfellergüssen und Rippenfellentzündungen
Auch gutartige Erkrankungen wie etwa ein Bauchwandbruch, eine Leberzyste oder eine akute Entzündung bedeuten für den Patienten eine große Belastung, bei ausbleibender Therapie können daraus zudem lebensbedrohliche Komplikationen entstehen. Wir sind auf die schonende operative Versorgung solcher Fälle spezialisiert.
Während bei Notfalloperationen, wie etwa bei einem Blinddarmdurchbruch, die schnelle Behebung der Ursache höchstes Gebot ist, können wir bei geplanten Eingriffen neben Ihrer Sicherheit auch die schonende und schnelle Erholung in den Mittelpunkt stellen. Daher ist unser Ziel, gerade diese Operationen minimal-invasiv vorzunehmen, was auch nahezu immer gelingt. Die kleineren Schnitte führen zu schnellerem Wohlbefinden, früherem Kostaufbau – oftmals muss dieser so gut wie gar nicht unterbrochen werden – und schnellerer Mobilisation.
Eine Sonderstellung nehmen in unserer Abteilung die proktologischen Erkrankungen ein, die mit hoher Fachkompetenz in einer eigenen Sektion schon seit Jahren am Hause behandelt werden. Neben den akuten Entzündungen ist hier die Funktionsstörung des Mastdarms ein weiterer Schwerpunkt. Hier führen wir die erforderliche Diagnostik durch und empfehlen die für Sie geeignete Therapie.
An den renommierten Klinikstandort Duisburg kommen auch Patient:innen aus deutlich weiter entfernten Städten. Wie Monika Schulze aus Göttingen, die sich hier einer besonders komplexen Tumoroperation unterzog.
Drei Jahrzehnte seines Lebens hat Dr. Andreas Köhler mit großem Engagement „seinem“ Fachbereich – der Coloproktologie – gewidmet, zuletzt als Sektionsleiter an der Helios St. Johannes Klinik in Alt-Hamborn. Ende Februar geht der 65-Jährige nun in den Ruhestand.
Stephanie Gutberlet (31) ist im vierten Jahr Ärztin in Weiterbildung an der Helios St. Johannes Klinik Duisburg. Ihr Fachbereich, die Chirurgie, wird meist als „Männerdomäne“ bezeichnet. Doch auch hier deutet sich langsam aber sicher ein Wandel an, denn von den Universitäten strömen in der Mehrheit Ärztinnen an die Kliniken. In der Allgemein- und Viszeralchirurgie in Alt-Hamborn ist aktuell immerhin die Hälfte der Nachwuchsmediziner:innen weiblich. Stephanie Gutberlet anlässlich des Weltfrauentags am 8. März im Interview über ihre Berufswahl und die Entwicklung ihres Fachs.
Im Darmkrebszentrum an der Duisburger Helios St. Johannes Klinik behandelt das interdisziplinäre Team zahlreiche Patient:innen mit völlig unterschiedlichen Prognosen und Leidenswegen. Erschüttert aber sind alle Betroffenen von ihrer nahezu immer lebensverändernden Diagnose. Spezielle Fachpflegekräfte wie Tobias Matfeld gehen deshalb besonders auf die Bedürfnisse der Erkrankten und ihrer Angehörigen ein und sind eine entscheidende Ergänzung zur „reinen Medizin“.