Sekretariat Gefäßchirurgie, Phlebologie u. endovaskuläre Chirurgie
Aylin Saklavci
Tel.: 0203 546 33501
Montag bis Donnerstag 8:30 - 16 Uhr
Freitag 8:30 - 14 Uhr
Für besondere Sprechzeiten...
Besondere Verfahren und Krankheitsbilder
Prävention
- Messung der Gefäßwandstruktur (Intima-Media Dicke)
- Gehtraining/ Gehsportgruppe pAVK
Arterielle Perfusion
- Farbkodierte Duplexsonographie
- Knöchel-Armindex oder auch "Dopplerindex" (ABI, FAD)
- Optische Puls-Oszillographie
- Laufbandergeometrie
- Transcutane Sauerstoffmessung (Tcp02)
Venöse Perfusion
- Farbkodierte Duplexsonographie
- Lichtreflexionsrheografie (LRR)
- Venöse Verschlussplethysmographie (VVP)
- Phlebodynamometrie
Mikrozirkulation
- Transkutane Sauerstoffmessung Tcp02)
- Oxymetrische Messung des Sauerstoffverbrauch (O2C-Messung)
Kardiopulmonale Diagnostik
- Belastungs-EKG / Ergometrie / Laufbandergeometrie
- Spirometrie: Lungenfunktionsprüfung
- 24-Stunden-Blutdruckmessung
- 24-Stunden-EKG
Bildgebung mit Großgeräten
- Ct-Angiographie
- MR-Angiographie
- CT-Phlebogaphie
- CT-Phlebographie
- Konventionelle Angiographie einschliesslich der CO2-Angiographie
- Phlebographie
Die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit wie auch die Spezialisierung einzelner Ärzte eröffnen uns die Möglichkeit, unseren Patientinnen und Patienten das komplette Spektrum der aktuell zur Verfügung stehenden therapeutischen Optionen zur Behandlung von Gefäßerkrankungen im Bereich der Arterien, Venen und Lymphgefäße anbieten zu können.
Mit einem Katheter gelangt man unter Betäubung durch die Punktion der Blutbahn direkt zu den betroffenen Gefäßabschnitten und kann hier in unterschiedlichster Weise behandeln.
Die neue Hochleistungs-Angiographieanlage „Artis Zee“ von Siemens ist eine beinahe beliebig um den Patienten rotierbare Röntgenanlage. Diese ermöglicht es, den Patienten aus verschiedenen Winkeln und Richtungen auch während des Eingriffs zu durchleuchten. Die innovative Bildgebungstechnik - kombiniert mit einer dreidimensionalen Darstellung des Körpers und computergestützter Navigation - ermöglicht den operierenden Ärzten noch während der Operation hochdetaillierte Aufnahmen von Gefäßen und erleichtert die äußerst präzise und schonende Durchführung auch komplexer gefäßchirurgischer Eingriffe.
Besondere Vorteile des Hybrid-OPs sind einerseits eine erheblich geringere Strahlendosis für Patienten und Ärzte. Andererseits können viele Eingriffe in Lokal- oder Regionalanästhesie durchgeführt werden. Dadurch kann nicht nur die Operationsdauer des gefäßmedizinischen Eingriffes verringert, sondern auch der gesamte Krankenhausaufenthalt verkürzt werden. Durch die minimal-invasiven Eingriffe erfolgt im Vergleich zu offen-chirurgischen Eingriffen eine schnellere Wundheilung.
Gerade ältere Patienten und Menschen, die an mehreren Erkrankungen leiden haben ein erhöhtes Operationsrisiko – sie profitieren besonders von den Vorteilen des Hybrid-OPs.
An der Hauptschlagader können Aussackungen entstehen, am häufigsten treten sie im Bauchraum auf. Dann sprechen Mediziner von einem Bauchaortenaneurysma.
Das Tückische: Nur die Hälfte der Aneurysmen verursachen Beschwerden. Oftmals werden sie ganz zufällig im Rahmen anderer Untersuchungen entdeckt. Wächst das Aneurysma oder verschließen sich dadurch Gefäße, dann können Durchblutungsstörungen der Beine, eine eingeschränkte Nierenfunktion und Rückenschmerzen die Folge sein. Größtes Risiko ist allerding ein plötzlicher Riss der Aussackung (Ruptur). Dies kann unbehandelt dazu führen, dass der Betroffene in kürzester Zeit verblutet. Die Gefäßverkalkung gehört zu den häufigsten Gründen für ein Aneurysma. Sie entsteht durch anhaltenden Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte und Zigarettenkonsum.
Um einem Baucharortenanerysma auf die Spur zu kommen, müssen wir Sie körperlich eingehend untersuchen. Ultraschall, Röntgen, CT-Bilder und Angiographien helfen uns bei der Diagnose. Aufgrund der Gefahr durch einen Riss des Aneurymas ist eine Operation anschließend das Therapiemittel der Wahl. Als Standardverfahren gilt dabei der Einsatz einer Dacron-Prothese, mit der wir die Aussackung beheben und die geschwächte Schlagader stabilisieren. Bei neueren Verfahren können die Prothesen über die Leiste mittels eines Katheters eingesetzt werden, was für den Patienten eine weitaus geringere Belastung darstellt.
Verengungen der Halsschlagader können weitreichende Folgen haben. Bei ersten Warnzeichen ist schnelles Handeln gefragt.
Ablagerungen von Blutfetten und –plättchen an den Gefäßwänden der Halsschlagadern können zu gefährlichen Verengungen führen. Gehirn und Augen werden infolge dessen nicht mehr ausreichend mit Blut bzw. Sauerstoff versorgt. Im schlimmsten Fall kann es bei einem kompletten Gefäßverschluss zu einem Schlaganfall kommen. Ein weiteres Risiko bilden gelöste Ablagerungen oder Gerinnsel, die Gehirngefäße verstopfen können. Erste Warnzeichen für einen Schlaganfall sind plötzlich auftretende Lähmungserscheinungen auf einer Körperseite, Empfindungs- und Bewusstseinsstörungen, Sprach- oder Sehstörungen, Schwindel sowie ein unsicherer Gang.
Unser Ziel ist es, die Warnzeichen ernst zu nehmen und Verengungen der Halsschlagader so früh wie möglich zu erkennen. In der Diagnostik wenden wir dazu die Farbdoppler-Ultraschalluntersuchung an. Stellen wir eine krankhafte Veränderung der Arterien fest, dann nutzen wir die Möglichkeit der Angiografie. Dabei spritzen wir Ihnen ein Kontrastmittel um die Gefäße sichtbar zu machen und die Ausmaße der Erkrankung besser beurteilen zu können.
Im Rahmen der Therapie nutzen wir die Möglichkeit der Carotisendarteriektomie. Dabei legen wir die verengte Halsarterie frei und entfernen die Kalkablagerungen. Eine Alternative bildet die sogenannte Dilatation, bei der das Gefäß durch einen Stent erweitert wird. Diese OP-Methode befindet sich allerdings noch in der der Entwicklungsphase.
Wenn die Gehstrecke immer kürzer wird und nach wenigen Metern Schmerzen in den Beinen auftreten, dann kann das ein Zeichen für die Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK oder auch Schaufensterkrankheit) sein.
Die Beschwerden sind ein Warnsignal der Muskeln, die darauf aufmerksam machen wollen, dass sie über die Arterien unzureichend mit Sauerstoff versorgt werden. Mediziner unterscheiden die pAVK in vier unterschiedliche Stadien:
- Stadium 1: Die Arterien sind verengt, verursachen aber noch keine Beschwerden.
- Stadium 2: Nach kurzer Strecke treten Schmerzen auf, die den Patienten zu einer Gehpause zwingen.
- Stadium 3: Die Schmerzen treten auch in Ruhephasen auf, besonders nachts.
- Stadium 4: Die Durchblutungsstörungen führen dazu, dass selbst kleine Verletzungen sehr schlecht heilen. Gewebe stirbt ab, im schlimmsten Fall ist eine Amputation nötig.
Im frühen Stadium kann ein gezieltes Gehtraining helfen, die Beschwerden zu lindern. Durch die Bewegung bilden sich neue Blutgefäße, der Sauerstofffluss verbessert sich. Gemeinsam mit unserer Reheeinrichtung, der Helios Rhein Klinik in Laar, bieten wir spezielle Rehasportkurse an. Fragen Sie uns gerne danach. In weiter fortgeschrittenen Stadien kann eine Operation Abhilfe schaffen. Gemeinsam mit Ihnen besprechen wir die Möglichkeiten und erarbeiten eine individuelle Therapie.
- Behandlung bei erweiterter Hauptschlagader in Brust oder Bauch mittels Gefäßprothese oder Stent
- Operative (venöse Thrombektomie) und konservative Behandlung von Thrombosen
- Behandlung bei Lipödemen/ Lymphödem
- Port- und Shuntchirurgie
- Herzschrittmacher-Implantationen
- Krampfaderbehandlung (Varizenchirurgie und endovaskuläre Verfahren)
- Verödungsbehandlung von Besenreisern
- Behandlung des „offenen Beines“
In der ersten Januarwoche 2024 zieht die gefäßmedizinische Abteilung von Chefarzt Dr. Konstantinos Meletiadis vom Helios Standort Marien vollständig in den Norden an die Helios St. Johannes Klinik um. Eine strategische Entscheidung, um die Patientenversorgung auszubauen und die langjährige Tradition der Gefäßmedizin in Hamborn wiederzubeleben.
Cornelia Picker leidet über Wochen unter starken und schmerzhaften Durchfällen, kein Medikament hilft. Bis Ärzte an der Helios St. Johannes Klinik herausfinden, dass ihr Verdauungssystem aufgrund einer seltenen Erkrankung kurz vor dem Kollaps steht.