Bestimmte Gelenkerkrankungen können mit einer schonenden arthroskopischen Operation behandelt werden. Bei dem Eingriff wird der Gelenkinnenraum mit einer Kamera gefilmt.
Wir behandeln unter anderem folgende Erkrankungen durch einen arthroskopischen Eingriff:
- Meniskusverletzungen des Kniegelenks
- Kreuzbandriss
- Osteochondrosis dissecans (Erkrankung der Gelenkfläche)
- Erkrankungen des Gelenkknorpels
- Schwellungen und Entzündungen der Gelenkschleimhaut bei rheumatischen Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis
- Gelenkinfektionen
Eine arthroskopische Operation ist deutlich schonender als eine offene Operation. Patienten sind schneller mobil und dürfen das operierte Bein am ersten Tag nach der Gelenkspiegelung wieder voll belasten. Am zweiten Tag können sie das Krankenhaus in der Regel bereits wieder verlassen.
Gelenkembolisation
Arthrose und Arthritis sind chronische Erkrankungen der Gelenke, die sehr häufig zu einer Prothese führen. Eine Verbesserung der Schmerzsymptomatik lässt sich auch minimal-invasiv mit Hilfe einer Gelenkembolisation erzielen. Dabei werden in Zusammenarbeit mit den Radiolog:innen kleinste Partikel bildgesteuert in die Blutgefäße der Gelenke gespritzt.
Hohe Fallzahlen unserer Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie belegen gleichermaßen unsere Expertise und unsere Routine. Nachfolgend finden Sie einige Informationen über unsere Behandlungskonzepte für Gelenkersatzoperationen einschließlich der verwendeten Implantate.
Jeder Mensch legt im Laufe seines Lebens rund 120.000 Kilometer auf seinen Füßen zurück. Pro Tag müssen die Füße 1.000 Tonnen Belastung aushalten. Verständlich, dass jedem Menschen irgendwann einmal die Füße schmerzen.
Viele Menschen leiden unter Fußfehlstellungen wie Spreiz- oder Ballenfüße sowie Hammer- oder Krallenzehen. Auch Fußbeschwerden als Folge einer Diabeteserkrankung oder einer degenerativen Erkrankung wie der Gelenkarthrose sind weit verbreitet.
Wie wichtig die Füße für unser Wohlbefinden sind, merken wir oft erst, wenn die ersten Beschwerden auftreten. Häufig lassen sie sich mit gezielter Einlagenversorgung und Fußgymnastik lindern. Verschlechtern sich die Erkrankung jedoch, dann können korrigierende Operationen die Fehlstellungen beseitigen und eine normale Belastungsfähigkeit zurückbringen.
Zu unseren Schwerpunkten gehören die Korrektur von Fußfehlstellungen, die Behebung von Sehnen- und Muskelschmerzen sowie die Therapie von Knochenerkrankungen des Vor- und Rückfußes. Wann immer möglich arbeiten wir mit kleinen Zugänge und kosmetisch ansprechenden Nahttechniken.
Mo - Mi 09:00 bis 18:00
Do - Fr 09:00 bis 14:00
Sa 09:00 bis 12:00
Unsere Abteilung der Orthopädie und Unfallchirurgie ist aufgrund der speziellen räumlichen und apparativen Ausstattung sowie der Personalkompetenz durch die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung DGUV zur Behandlung von Arbeits-, Schul- und Wegeunfällen nach dem §6 / VAV-Verfahren zugelassen.
Unsere Sprechstunde ist daher ausschließlich für Patienten eingerichtet, die einen Arbeits- oder sogenannten Wegeunfall erlitten haben. Die Vorstellung bei uns kann entweder auf Ihre eigene Initiative hin erfolgen, durch niedergelassene Kollegen veranlasst sein oder aber auch durch die für Sie zuständige Berufsgenossenschaft organisiert sein. Im letzteren Fall werden Sie normalerweise seitens der Berufsgenossenschaft angeschrieben.
Rheumatisch-entzündliche Erkrankungen können die Funktion des Bewegungsapparats beeinträchtigen – und im schlimmsten Fall sogar zur Invalidität führen. In der Rheumachirurgie können wir vorbeugend eingreifen oder Gelenkfunktionen operativ wieder herstellen.
Eine rheumaorthopädische Therapie kann dazu beitragen, Funktionsverluste durch eine lokale Behandlung direkt am Entzündungsherd zu vermeiden (präventive Maßnahmen). Ist die Funktion des Gelenks bereits beeinträchtigt, kann sie durch einen operativen Eingriff häufig wiederhergestellt oder verbessert werden (rekonstruktive Maßnahmen).
Die operativen Eingriffe bei Rheuma verfolgen zwei Ziele: das erkrankte Gewebe – die Gelenkschleimhaut – entfernen und Folgeschäden der chronischen Polyarthritis beseitigen. Unterschieden wird daher in vorbeugende (präventive) Operationen und wiederherstellende (rekonstruktive) Operationen.
Wir behandeln u.a.
- Eingriffe an Gelenkschleimhaut und Sehnenscheiden
- Sehnenrekonstruktion
- Arthroplastiken
- Künstlicher Gelenkersatz
- Gelenkversteifung
Trotz strenger Hygieneregeln und moderner Operationsverfahren können noch heute in der orthopädischen und traumatologischen Chirurgie bei offenen Brüchen bakterielle Infektionen auftreten. Die Behandlung dieser Entzündungen stellt besondere Herausforderungen an die Chirurgie.
Patienten mit chronischen Infektionen der Weichteile und des Knochens (Osteomyelitis) haben häufig einen langen Leidensweg mit zahlreichen Operationen, Krankenhausaufenthalten und vielen Rückschlägen hinter sich. Die zum Teil schweren Krankheitsverläufe führen zu erheblichen gesundheitlichen, aber auch sozialen Einschränkungen für die Betroffenen.
Unsere Abteilung bietet eine fachgerechte Versorgung von septischen Knochen- und Weichteilerkrankungen auf höchstem Niveau. Oberstes Ziel ist es, den Infekt zu beruhigen bzw. zu sanieren, den Schaden zu begrenzen sowie die bestmögliche Funktion wiederherzustellen. Eine individuelle und persönliche Betreuung von der ambulanten Untersuchung über die stationäre Behandlung bis hin zur Nachsorge ist dabei für uns selbstverständlich.
Unfälle – ob zuhause, im Straßenverkehr oder beim Sport - ereignen sich plötzlich und unerwartet. Folgen sind oftmals Knochenbrüche, Verletzungen der Weichteile, Wunden und Bänderrisse.
Über unsere Notfallambulanz behandeln wir oftmals frische Verletzungen, bei denen oftmals die Schnelligkeit der Behandlung bedeutsam ist. In den Räumlichkeiten der Notaufnahme stehen ein Schockraum zur Untersuchung und Behandlung schwerst- und mehrfachverletzter Personen sowie Eingriffsräume für kleinere Operationen zur Verfügung.
Des Weiteren gehört die Therapie von Verletzungsfolgen zu unseren Schwerpunkten. Unsere Stärke besteht in der individuellen kontinuierlichen Betreuung der Patienten, welche durch die enge Zusammenarbeit mit allen Fachgebieten ermöglicht wird.
Oberstes Ziel ist die schnelle Gesundung unserer Patienten und die Rückkehr in den Alltag bzw. zum Arbeitsplatz. Unser Sozialdienst unterstützt Sie und uns bei der Planung eventueller Anschlussheilbehandlungen oder Rehabilitationsmaßnahmen.
Umstellungsosteotomien kommen in Frage, wenn technische Therapieformen wie Schienen oder Einlagen nicht zum Erfolg geführt haben. Das chirurgische Verfahren kann an allen Knochen angewendet werden, kommt jedoch vor allem bei Fehlstellungen der Beinachse an den Knien, etwa bei X- oder O-Beinen, an der Hüfte und den Zehen zum Einsatz. Dazu werden operativ eine oder mehrere Knochenverbindungen gelöst und so wieder zusammengeführt, dass die abweichende Achse korrigiert wird. So wird verhindert, dass Gelenke einseitig abgenutzt und dauerhaft geschädigt werden. Dank moderner Technik können die Eingriffe heute minimal-invasiv durchgeführt werden.