Brustkrebs ist weltweit die häufigste Krebserkrankung bei Frauen, doch die Heilungschancen verbessern sich stetig, vor allem durch moderne Diagnosetechniken, maßgeschneiderte Therapien und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Um diese Fortschritte auch in Duisburg noch effizienter zu nutzen, vereinen die Standorte St. Johannes und St. Anna nun ihre Kräfte. Flankiert durch die zentralisierende Zielsetzung der Krankenhausplanung in Nordrhein-Westfalen entsteht aus den beiden bisherigen Brustkrebszentren zum Jahreswechsel am Huckinger Standort St. Anna ein gemeinsames. „So kombinieren wir das gesamte Expertenwissen beider Häuser, gleichen die Strukturen an und stellen sicher, dass unsere Patientinnen jederzeit überall die beste Behandlung bekommen“, erklärt Geschäftsführerin Claudia Meßthaler. „Die in den Entscheidungen rund um die Brustkrebsversorgung empfohlene Zweitmeinung ist so quasi direkt in die Therapie integriert.“
Egal, ob Betroffene im Norden oder Süden Duisburgs wohnen: Sie können am nächstgelegenen Standort mit der Behandlung beginnen und das übergreifende Team sorgt für eine nahtlose, effektive Weiterbehandlung mit allen Therapieoptionen. Operativer Hauptstandort wird dabei auch zukünftig das St. Anna sein. Die neue Struktur umfasst nicht nur gemeinsame Tumorboards und Veranstaltungen, sondern auch eine deutlich engere Zusammenarbeit aller ärztlichen und pflegerischen Expert:innen. Die Leitung des Zentrums übernimmt – ergänzend zu seiner aktuellen Position als Chefarzt der Frauenklinik am Standort St. Johannes – Dr. Alejandro Corral, unterstützt von seiner renommierten Oberärztin und Senologie-Expertin Anke Pollmanns. Gemeinsam wollen sie die hochqualitative und offiziell zertifizierte Versorgung der letzten Jahre nach neuesten Standards fortführen. Der bisherige Zentrumsleiter am Standort Huckingen, Dr. Mahdi Rezai, wechselt zum „Senior Operateur“ und bleibt dem Team mit seiner langen Erfahrung erhalten.
„Mit diesem hochqualifizierten Team an zwei Standorten und den neuen verzahnten Strukturen können wir die Versorgung unserer Patientinnen in Duisburg langfristig sichern und zukunftsfähig gestalten“, betont Alejandro Corral, der auf jahrelange Erfahrung im Bereich der Brustkrebstherapie zurückblickt. Er und sein standortübergreifendes Team decken alle Qualitätsindikatoren zertifizierter Brustkrebszentren ab, zudem haben die Patientinnen klinikintern Zugriff auf alle weiteren gegebenenfalls erforderlichen Abteilungen – ob Radiologie, Plastische Chirurgie oder andere Spezialgebiete. „Wir können das geballte Wissen unseres großen Duisburger Clusters nutzen und für die Patientinnen immer aktuelles Fachwissen, die hohe Kompetenz aller Disziplinen und mehr Ressourcen bereitstellen“, ist sich auch Anke Pollmanns, Oberärztin und künftige Netzwerkkoordinatorin des Zentrums, sicher.