Unsere Leistungen
Das Themenfeld der Geschlechtsinkongruenz ist in den letzten Jahren immer mehr in das Bewusstsein der Gesellschaft gerückt, wobei bereits in den 1920er Jahren in Deutschland erste Schritte zur Anerkennung anderer Geschlechtsidentitäten zum biologisch bedingten und gesellschaftlich determinierten Geschlecht sowie der operativen Angleichung unternommen wurden.
Mittlerweile weitet sich sowohl das konservativ unterstützende und therapeutische als auch das operative Angebot aus, was einerseits erfreulich ist, andererseits aber auch eine gute Vernetzung und ein umfassendes Beratungsangebot für Informationssuchende voraussetzen muss.
In unserer Klinik versuchen wir daher, eine ganzheitliche Versorgung der Patient:innen auf allen betreffenden Ebenen zu gewährleisten und freuen uns, die geschlechtsangleichende Operation von Mann zu Frau anbieten zu können.
Die angeborene, also seit Geburt bestehende Penisverkrümmung ist selten, jedoch je nach Ausprägung optisch und auch funktionell belastend.
Die Induratio penis plastica ist eine Erkrankung, welche sich durch eine langsam fortschreitende Verhärtung (Plaque) im Penis auszeichnet, die letztlich in einer stabilen Penisverkrümmung (meist nach oben oder zur Seite) resultiert.
Beides kann von der subjektiv optisch „störenden“ Verformung des Penis bis zu mitunter schmerzhaft eingeschränktem Geschlechtsverkehr führen.
Die Ursachen der Entstehung von Harnröhrenengen ist vielseitig (durch ärztliche Interventionen wie Katheteranlagen oder Voroperationen, Unfälle oder Infektionskrankheiten mit nachträglicher Vernarbung).
Meist sind diese kurzstreckig und primär endoskopisch zu behandeln, indem man die kurzstreckige Narbe aufschlitzt.
Wenn dies aber nicht ausreicht, ist es möglich, mit unterschiedlichen Methoden die Harnröhre „offen“ zu operieren und, falls benötigt, sogar einen Teil der Harnröhre mit einem freien Transplantat aus Mundschleimhaut zu ersetzen.
Nach dieser Operation sind die Patient*innen mittels transurethralem und suprapubischem Harnblasenkatheter versorgt. Diese werden nach einem entsprechenden Heilungszeitraum entfernt, sodass nach gelungener Operation das Wasserlassen wieder auf natürlichem Wege funktioniert.
Die Erektionsstörung hat viele verschiedene mögliche Ursachen (durch Gefäß- oder Stoffwechselerkrankungen z.B.: durch Rauchen, Diabetes o.ä., aber auch psychisch oder nach Operationen am Becken oder der Prostata.
Die operative Therapie steht hier im Allgemein nicht an erster Stelle, ist aber eine gute Methode, um bei anders nicht behandelbarer Erektionsstörung wieder eine ausreichende „Steifigkeit“ für die Durchführung des Geschlechtsverkehrs zu erreichen.
Prothesen oder Implantate sind generell aus anderen medizinischen Bereichen bekannt, wie der Zahnheilkunde (Zahnimplantate oder Gebisse) oder der Orthopädie (das künstliche Knie- oder Hüftgelenk), welche Körperfunktionen übernehmen, welche mit der „Originalbesetzung“ nicht mehr zufriedenstellend durchführbar sind.
Eine Form der Prothese, welche in der Urologie angewendet wird, ist die künstliche Schwellkörperprothese, welche die Funktion des Schwellkörpers (also die Versteifung des Penis beim Geschlechtsverkehr) übernimmt. Hierzu wird, je nach Bedarf, durch den Benutzer Flüssigkeit aus einem Reservoir im Unterbauch in die Prothese gepumpt, welche dadurch erhärtet.
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(mit freundlicher Genehmigung von MITEC Medical)
Je nach persönlichem Empfinden kann es sein, dass von körperlichen Gegebenheiten, welche nicht dem ästhetischen Empfinden der „Norm“ entsprechen, ein zunehmender Leidensdruck ausgeht.
Grundsätzlich sollte hier ernsthaft die Frage gestellt werden, ob dies an einem generell negativen Selbstbild liegt oder wirklich durch diese alleinige körperliche Tatsache besteht.
Hier ist es möglich ein operatives Therapiekonzept festzulegen, welches Aussicht auf eine langfristige Besserung der Selbstwahrnehmung und des Selbstwertgefühls führt.
Das Leistungsspektrum ist hier vielseitig (Beispiele: Vorhautreduktion, Schamlippenverkleinerung, Verlängerung des Penisbändchens, Straffung der Skrotalhaut).