Die Kisten sind gepackt, die Umzüge getaktet – wenn eine ganze Fachabteilung umzieht, muss einiges verladen werden, selbst wenn der neue Wirkungsort nur ein paar Kilometer entfernt liegt. Denn das Duisburger Team der Gefäßchirurgie von Chefarzt Dr. Konstantinos Meletiadis wird zum Jahresbeginn aus der Helios Marien Klinik in Hochfeld an das „Schwesterhaus“, die Helios St. Johannes Klinik in Alt-Hamborn, umziehen. In den letzten Jahren gab es dort nur einzelne Sprechstunden und ein kleines gefäßmedizinisches Angebot, dass das Team aus dem Marien mit abgedeckt hatte. Jetzt aber wird der Hauptsitz der Abteilung ganz in den Norden verlagert, auch das Sekretariat, alle Ärzt:innen, spezialisierten Pflegekräfte und Gefäßassistent:innen wechseln mit. „Aus gutem Grund“, erklärt Dr. Meletiadis, „der Umzug ist medizinisch sinnvoll und bewusst darauf ausgelegt, den hohen Ansprüchen einer modernen Gefäßchirurgie auch zukünftig gerecht zu werden.“ Denn das neue „Zuhause“ hält alles vor, was dazu notwendig ist: Zum einen technisch, unter anderem ein hochmodernes MRT-Gerät, das Voruntersuchungen und Diagnostik deutlich optimiert, sowie eine neu installierte Angiografieanlage für die sogenannten interventionellen Eingriffe. Zum anderen personell, denn dort vor Ort kann das Gefäß-Team noch enger mit bestimmten Disziplinen wie der Radiologie oder den Viszeralchirurgen:innen zusammenarbeiten. „Gerade diese Fächer haben eine große Schnittmenge mit unserem Bereich und wir können viele Patienten mit gebündelter Kompetenz noch besser und umfassender versorgen.“ Das gilt vor allem für die sogenannten interventionellen Kathetertechniken: schonende Gefäßeingriffe unter Bildgebung. Die neue Nähe reduziert zudem den logistischen Aufwand für die Patient:innen, die bisher etwa für eine MRT-Untersuchung immer zwischen den Standorten hin und her gefahren werden mussten.
Mit der Neuausrichtung belebt Helios zudem eine alte Tradition wieder, denn schon früher war die St. Johannes Klinik Standort eines großen Zentrums für Gefäßmedizin und Diabetologie, bevor die Fachrichtung 2017 in den Neubau der Marien Klinik wechselte. Für Geschäftsführer Birger Meßthaler ist die Rückkehr in den Norden auch deshalb ein folgerichtiger Schritt: „Jahrzehntelang war die Gefäßmedizin hier umfassend und auf höchstem Niveau vertreten. Jetzt knüpfen wir an diese renommierte Behandlungstradition im Norden der Stadt an und beleben sie mit den modernen Elementen der heutigen Gefäßchirurgie.“ Am Standort Marien in Hochfeld wird es auch weiterhin interdisziplinäre Sprechstunde geben, vor allem für die interne Koordination der Diaylsepatient:innen der dortigen Nephrologie, denn sie haben einen regelmäßigen Bedarf an sogenannten Shunt-Eingriffen, bei denen ein Gefäßzugang für die Blutwäsche gelegt wird.
Die Hochfelder Patient:innen, die von dem Umzug betroffen sind, wurden bereits im Vorfeld informiert. Auch die Telefonnummer bleibt dieselbe, um den Übergang möglichst einfach zu gestalten. Das „zweite Duisburger Standbein“ von Dr. Konstaninos Meletiadis, die Leitung des Gefäßzentrums an der Helios St. Anna Klinik in Huckingen, bleibt von den Veränderungen unberührt.