1950er Jahre
Der Zweite Weltkrieg hinterlässt große bauliche Schäden und es mangelt an gut ausgebildeten Ärzten. Die Folge ist eine suboptimale medizinische Versorgung. Daraufhin beschließt das Ministerium für Gesundheitswesen der DDR am 20. Juli 1954 die Errichtung von Medizinischen Hochschuleinrichtungen in Erfurt, Dresden und Magdeburg.
Die feierliche Eröffnung der Medizinischen Akademie Erfurt (MAE) erfolgt am 7. September 1954 im Festsaal des Erfurter Rathauses. Als Rektor empfängt Prof. Dr. med. Egbert Schwarz die ersten 28 immatrikulierten Studenten am 15. September 1954. Zusätzlich entstehen bedeutende bauliche Erweiterungen um den Anforderungen einer medizinischen Hochschuleinrichtung zu entsprechen. Im Zuge dessen werden bestehende Altbauten integriert. Es entstehen vier Außenbereiche mit der Kinderklinik, der Orthopädischen Klinik, der Hautklinik und der Frauenklinik. Nach dem Umbau von ehemaligen Pferdeställen und Hilfslazaretten nehmen die Neurologie und die Psychiatrie ihren Dienst auf. Mit Neubauten in den Bereichen Pathologisches Institut, Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Augenheilkunde, mit Hörsälen, und verschiedenen Instituten etabliert sich die Medizinische Akademie Erfurt als hochspezialisierte klinische Ausbildungsstätte für Ärzte.
In dieser Zeit war das Bucher Klinikum einschließlich der Poliklinik immer wieder von Schließung bedroht.