Gerade im Frühjahr, wenn die Gräser wachsen, ist es wieder so weit: Die Zecken werden aktiv. Um sich vor einem Zeckenstich zu schützen, rät Prof. Dr. med. Andreas Steinbrecher, Chefarzt der Neurologie im Helios Klinikum Erfurt dazu, bei Aktivitäten in Wald und Wiesen lange Hosen zu tragen und die Strümpfe über die Hose zu ziehen. Nach einem Spaziergang durch Wald und Wiesen sollte jeder seinen Körper nach Zecken absuchen.
Im nächsten Vortrag klärt Prof. Dr. Andreas Steinbrecher auf, welche Folgen ein Zeckenbiss haben kann und wie gefährlich sie wirklich sind.
Die kleinen Insekten können eine Vielzahl von Infektionskrankheiten übertragen.
Von Bedeutung sind in erster Linie Borrelioseerreger und die sogenannte Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) – eine Hirnhautentzündung. Gegen die häufiger auftretende Borreliose, die im gesamten Bundesgebiet vorkommt, gibt es keinen Impfschutz – hier hilft beim Auftreten der Krankheit meist eine Antibiotikatherapie. Gegen FSME gibt es einen Impfstoff, der in drei Etappen verabreicht wird und Schutz für drei Jahre bietet. Da nunmehr auch der Thüringer Raum als Risikogebiet für FSME gilt, wird hier eine Impfung besonders empfohlen.
Der Eintritt ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Den barrierefreien Zugang (Fahrstuhl) erfragen Sie bitte am Empfang des Rathauses.