Unsere Spezialisten der Fuß- und Sprunggelenkchirurgie bieten Ihnen innovative Verfahren zur Behandlung von Arthrosen des Großzehengrundgelenks und von Instabilitäten des Sprunggelenks, sowie moderne minimalinvasive Operationstechniken mit Korrekturoperationen an Vor- und Rückfuß. Die operativen Therapiemaßnahmen werden im Rahmen eines ambulanten oder kurzstationären Aufenthaltes durchgeführt.
Erkrankungen der Achillessehne
Die Achillessehne ist mit einer Länge von 20 bis 25 cm und einer Breite von etwa 5 cm die dickste und stärkste Sehne im menschlichen Körper. Sie stellt die Verbindung zwischen Wadenmuskel und Fersenbein dar. Da sie die Aufgabe zur Kraftübertragung vom Unterschenkel auf die Ferse übernimmt, können Verletzung eine starke Einschränkung beim Gehen darstellen. Ursachen gibt es dafür viele, wie zum Beispiel die Überlastung oder Überdehnung der Sehne.
Das können wir für Sie tun:
- Achillessehnenrekonstruktion
- Achillessehnenverlängerung bei Spitzfußstellung
- Ersatzoperationen bei Verlust der Achillessehne
- Behandlung akuter und chronischer Sehnenverletzungen
- Behandlung Sehnenveränderungen wie zum Beispiel Achillessehnenverletzung (Achillodynie)
- Behandlung von Formabweichungen des Fersenbeins (Haglund-Exostose)
- Die Haglund-Exostose wird auch Haglund-Ferse genannt. Bei ihr ist der hintere obere Rand so stark ausgeprägt, dass es zu Schmerzen im Bereich der Achillessehne kommt.
Weitere Erkrankungen und Behandlungen:
- Überbeinbehandlung (Ganglion)
Ein Überbein ist eine Verdickung des Knochens oder ein kleiner Auswuchs an der Seite des Knochens. Es entsteht durch kleinste Verletzungen an der Gelenkkapsel. Infolge dessen kann durch hohe Belastung Gelenkflüssigkeit austreten. Sie führt zu einer Schwellung außerhalb des Gelenks.
Behandlung von Engpasssyndromen der Nerven (Tarsaltunnelsyndrom)
Hierbei ist der Schienbeinnerv gereizt oder geschädigt. Die Folge sind Missempfindungen wie Kribbeln oder Schmerzen im Vorfuß.- Bandrekonstruktion bei Instabilität des Sprunggelenkes nach Umknickereignis
Patienten mit chronischer Instabilität des oberen Sprunggelenks, bei welchen eine konservative Therapie nicht erfolgreich war, bedürfen einer operativen Bandrekonstruktion.
- Bandersetzende Operationen bei Fehlstellungen
Behandlung von Plantarfasziitis (Schmerzhafte Reizung der Faszienplatte an der Fußsohle)
Entzündungen der Plantarfaszie sind die häufigste Ursache von Fersenschmerzen. Sie äußert sich durch Fersenschmerzen, die bei Druck oder Belastung schlimmer werden.
Behandlung von Fersenspornen
Der Fersensporn ist ein knöcherner Auswuchs des Fersenknochens. Er entsteht durch einseitige Überlastung, Übergewicht und Fehlstellungen.
Syndesmosenrekonstruktion (Bindegewebige Knochenverbindung)
Bei der Syndesmose handelt es sich um ein unechtes Gelenk, bei dem zwei Knochen durch straffe, kollagene oder elastische Bindegewebsfasern verbunden sind.
Behandlung von Gelenkinfektionen
Die Infektion eines Gelenkes entsteht meist durch Bakterien, die entweder durch offene Verletzungen in den Körper gelangen. In den Situationen, wo die körpereigene Abwehr die Keime, die sich normalerweise auf der Haut oder in ihrer Nähe befinden, nicht abtöten kann, kommt es zu einer Infektion.
Behandlung von Neubildungen oder Tumoren
Krebs der Weichteile betrifft verschiedene Gewebe wie Muskeln, Sehnen oder Fett-, Binde- und Nervengewebe.
- Gelenkspiegelung des oberen oder unteren Sprunggelenks
- arthroskopisch assistierte Bandplastiken am oberen Sprunggelenk
Oft treten dort – vor allem nachts – zunächst Missempfindungen auf wie Kribbeln, Ameisenlaufen oder Brennen; später kommen Schmerzen und Taubheitsgefühle hinzu. Betroffene können dort auch jegliches Gefühl verlieren. Aus diesem Grund werden Verletzungen der Haut nicht mehr gespürt, bleiben unerkannt – und oft unversorgt. Besonders problematisch ist das an schlecht zugänglichen Stellen, zum Beispiel zwischen den Zehen oder an der Fußsohle. Druckstellen oder Fremdkörper werden oft in den Schuhen nicht wahrgenommen, ebenso wie zu heiße Fußbäder. Wärmeflaschen oder Fußpilz können zu Wunden und Geschwüren führen, die ohne Behandlung nicht abheilen können. Durch die fehlende Versorgung dieser zunächst kleinen Wunden kann es schnell zu Entzündungen kommen, aus denen sich hartnäckige, tiefe, bis auf den Knochen reichende Geschwüre (Ulkus) entwickeln.
So entsteht ein diabetischer Fuß mit möglichen schwerwiegenden Folgen – im schlimmsten Fall verlieren Betroffene Teile ihrer Gliedmaßen. Wer vermutet, dass bei ihm diabetesbedingte Nervenschäden vorliegen, kann das von seinem Hausarzt und/oder Diabetologen klären lassen. Zudem kann der Arzt durch einfache Untersuchungen die Fußdurchblutung beurteilen.
Durch unsere interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Internisten, Orthopäden, dem Wundteam und Gefäßchirurgen haben wir Behandlungsmethoden entwickelt, die Amputationen verhindern können.
Wir arbeiten in engem Kontakt mit einer diabetologischen Praxis zusammen.
Wir bieten Korrekturoperationen bei folgenden Erkrankungen an:
Ballenfuß (Hallux valgus)
Die Ballenzehe ist die häufigste Fehlstellung der Großzehe. Sie kann im Laufe der Zeit zunehmen. Es entwickeln sich Druckschmerzen oder auch Gelenkverschleiß. Durch eine gelenkerhaltende Operation kann dem Entstehen und dem Fortschreiten der Beschwerden vorgebeugt werden – mit einem guten funktionellen Ergebnis: der kraftvollen Beweglichkeit des großen Zehs.
Ursache: Spreizfuß
Beim Spreizfuß weichen der erste und der zweite Mittelfußknochen V-förmig auseinander. Dabei wandert das Großzehengrundgelenk zum Innenrand des Fußes, wo es die Haut vorwölbt. Diese Vorwölbung wird als Ballen bezeichnet. Die große Zehe weicht durch den Zug der Sehnen nach außen in Richtung der kleinen Zehen ab. Am Ballen kann sich als Reaktion auf den Schuhdruck ein Schleimbeutel bilden, der zu Entzündungen neigt. Druckstellen können selbst in ausreichend weitem Schuhwerk entstehen. Häufig sind auch Druckschmerzen und Schwielen an der Fußsohle unter dem zweiten Mittelfußkopf, da der zweite Mittelfußknochen jetzt die Hauptlast des Fußes tragen muss. Beschwerden und Schmerzen stimmen mit dem Grad der Fehlstellung nicht immer überein. Eine leichte Fehlstellung kann z.B. im Einzelfall schmerzhafter sein als eine fortgeschrittene.
Gelenkerhaltende Operationen
Je nach Schweregrad der Fehlstellung werden unterschiedliche Operationsmethoden angewendet. Sowohl bei leichten als auch bei schweren Fehlstellungen wird das Gelenk durch das Verschieben des ersten Mittelfußknochens erhalten. Diese Operationen beseitigen zusammen mit Eingriffen an den Zehenweichteilen auch die Fehlstellung der großen Zehe. Welche Methode im Einzelfall die beste ist, wird nach der Untersuchung der Fußfehlstellung und anhand von Röntgenaufnahmen in einem ausführlichen und erläuternden Gespräch gemeinsam mit Ihnen besprochen und festgelegt.
Operationsmöglichkeiten
- Bei einer leichten Ballenzehe wird die V-Osteotomie (siehe Bild) angewendet, wobei der erste Mittelfußknochen unterhalb des Gelenkköpfchens durchtrennt wird. Nach dem Lösen verkürzter Kapsel- und Sehnenstrukturen wird das ganze Gelenk in die gewünschte Stellung verschoben; die überstehenden Knochenteile werden entfernt. So kann das Gelenk meist wieder funktionieren. Die Knochenheilungszeit beträgt zirka fünf bis sechs Wochen, in dieser Zeit darf der Fuß in einem Spezialschuh belastet werden.
- Liegt eine Ballenzehe mittlerer Ausprägung vor, wird der 1. Mittelfußknochen noch zusätzlich nahe der Fußwurzel durchtrennt, um die Fehlstellung zu korrigieren. Die Knochenheilungszeit beträgt in diesem Fall acht Wochen, in denen der Fuß ebenfalls in einem Spezialschuh belastet werden darf.
- Ist Ihre Ballenzehe sehr ausgeprägt, muss ein sehr großer Winkel korrigiert werden. Dazu muss der erste Mittelfußknochen am körpernahen Ende umgestellt und mit dem angrenzenden Knochen fixiert werden. Hier beträgt die Knochenheilungszeit acht Wochen, in denen der Fuß nur teilweise belastet werden darf.
Gelenkerhaltende Verfahren bei Großzehengrundgelenksarthose (Hallux rigidus)
Bei ausgeprägter Arthrose mit weitgehender Versteifung des Großzehengrundgelenkes (Hallux rigidus) oder bei entzündlich-rheumatischen Gelenkzerstörungen kann es erforderlich sein, das Gelenk in einer Stellung zu versteifen, in der die Betroffenen gut und kraftvoll abrollen können.
Hammerzehe - Krallenzehe (Kleinzehenfehlstellungen)
Die Hammerzehe beziehungsweise Krallenzehe ist eine Beugefehlstellung der Zehenmittel- oder Endgelenke. Über dem gekrümmten Zehengelenk bilden sich häufig schmerzhafte Hornhautschwielen, die sich auch entzünden können. Bei der Operation wird das in Beugung fixierte Gelenk entfernt, der Zeh wird über einen Draht gestreckt geschient. Der Draht verbleibt einige Wochen im Zeh und kann ohne Betäubung wieder entfernt werden.
Gelenkerhaltende Operationen bei Rückfußarthrosen
Unter eine Rückfußarthrose versteht man eine degenerative Gelenkveränderung im Bereich des Rückfußes. Charakteristisch hierfür sind Schmerzen die vor allem bei Belastung des betroffenen Gelenks auftreten.
Behandlung von Verletzung des Gelenkknorpels und Knochens am Sprungbein (Osteochondrale Läsionen, Osteochondrosis dissecans)
Dieser Teil des Sprungbeins wird als Talusrolle bezeichnet. Er bildet gemeinsam mit dem unteren Schien- und Wadenbein das sogenannte obere Sprunggelenk.
Es wird zwischen Osteochondralen Läsionen(OCL) und Osteochondris dissecans(OD) unterschieden.
Osteochondrale Läsionen sind Knorpel- Knochenveränderung am Sprungbein.
Die Osteochondrosis dissecans hat ihren Namen von der möglichen Auslösung eines Knochenstückes, welches im jungen Alter abgestorben ist. Dieses Dissecat (Auslösung des Knochenstücks) kann sich herauslösen.
Behandlungen von Talusverlust (Knochen des Fußskeletts)
Behandlungen bei Klumpfuß, Sichelfuß, Hohlfuß, Plattfuß (Knick-Senk-Fuß), Spitzfuss
Der Knick-Senk-Fuß ist die häufigste Fußdeformität. Er wird auch als Plattfuß bezeichnet.
Im Kindesalter gehört er zur physiologischen Schwankungsbreite der Fußform. Wenn er jedoch über das 7.-9. Lebensjahr bestehen bleibt, ist eine Therapie notwendig.
Bei Jugendlichen und Erwachsenen entsteht ein Knick-Senk-Fuß mit Abflachung des Längsgewölbes und Abknicken des Rückfußes infolge von:
- geschwächtem Bandapparat (Missverhältnis zwischen Belastung und Tragfähigkeit)
- Muskelungleichgewichten
- rheumatischer Grunderkrankung
- Knochenbrüchen und Verletzungen
- Der Klumpfuß ist meist eine angeborene Fehlstellung. Aber auch nach Unfällen oder Nervenerkrankungen kann diese Erkrankung entstehen.
Endoprothetik (Gelenkersatz) am oberen Sprunggelenk
Das obere Sprunggelenk ist eines der am stärksten belasteten Gelenke der unteren Extremität. Eine Kraft von ca. dem 5-7fachen des eigenen Körpergewichtes wirken beim normalen Abrollvorgang des Fußes auf die Gelenkflächen ein.
Der endoprothetische Ersatz des oberen Sprunggelenkes hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte erzielt. Er wird am besten bei mittelschweren Arthrosen mit noch relativ gut erhaltener Restbeweglichkeit eingesetzt.
Rettungsoperationen nach Endoprothethik oder Fehlstellung nach Frakturversorgung
Versteifende Operationen bei aufgebrauchten oder verschlissenen Gelenken
Beratung zur Einholung einer Zweitmeinung
Wir bieten den besten Weg zur medizinischen Versorgung.
Die Akutversorgung von Notfällen, Verletzungen oder Frakturen erfolgt im Notfallzentrum.
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Telefonische Terminvereinbarung für eine Beratung in unseren Sprechstunden:
Mo - Fr | 07:30 - 15:30 Uhr
Telefon: (0361) 781-6257
Bitte halten Sie folgende Informationen bereit:
- Name, Vorname, Geburtsdatum, Telefonnummer
- Diagnose, eventuell geplanter Eingriff oder Therapie
- vorhandene Diagnostik und Befunde (Röntgen, CT, MRT, Szintigrafie, PET), vorangegangene Behandlungen?
- Wahlleistungswünsche
- Werden gerinnungshemmende Medikamente eingenommen?
- Liegen isolationspflichtige Infektionen vor?