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Szintigraphie von Knochen

Viele Erkrankungen können den Stoffwechsel einzelner Knochen beeinflussen. Dazu gehören bösartige Erkrankungen (Metastasen z. B. bei Brust-, Prostata- oder Lungenkarzinomen), Entzündungen (z. B. bei Rheuma, Schuppenflechte) oder Abnutzungsprozesse (z. B. durch Arthrose oder Lockerung einer Endoprothese). Ziel einer Skelettszintigraphie ist es, diese funktionellen Veränderungen sichtbar zu machen.

Vorbereitung und Durchführung:

Sie können Ihre gewohnten Mahlzeiten und Medikamente einnehmen. Nach einem Aufklärungsgespräch wird Ihnen ein schwach radioaktives Präparat (Tc-99m HMDP) in eine Vene (meistens Armvene) injiziert. Die Aufnahmen erfolgen zwei bis vier Stunden danach in liegender Position über ca. 45 Minuten. Je nach Fragestellung sind zusätzliche Frühaufnahmen direkt nach Verabreichung des Radiopharmakons notwendig.

 

Bitte trinken Sie in den zwei bis vier Stunden bis zum Aufnahmestart ca. ein Liter Flüssigkeit (Wasser im Spender vorhanden, Brause o. ä. bitte mitbringen; Patient:innen mit Nierenfunktionsstörung: reduzierte Menge; Dialysepatient:innen: nach Absprache). Grund ist die Ausscheidung des „überschüssigen“, nicht am Knochen gebundenen radioaktiven Präparates mit dem Urin, was wesentlichen Einfluss auf die Bildqualität hat.

 

Unmittelbar vor Beginn der Aufnahme sollten Sie unbedingt noch einmal die Toilette aufsuchen. Beutel eines Blasenkatheters müssen gelehrt oder (besser noch) für den Untersuchungszeitraum entfernt werden. Patient:innen mit Harninkontinenz müssen ihre Vorlage wechseln (bitte mitbringen).

 

Allergien oder Nebenwirkungen sind nicht zu erwarten. Vor Untersuchungsbeginn muss eine Schwangerschaft ausgeschlossen sein.

 

Nach Abschluss der Untersuchung wird Ihnen ein vorläufiges Ergebnis mitgeteilt. Der Endbefund geht innerhalb von zwei bis drei Tagen per Post an Ihre überweisende Ärztin/Ihren überweisenden Arzt.

Das müssen unsere Patient:innen mitbringen
Überweisungsschein, Krankenkassenkarte, zwingend bereits existierende externe Vorbefunde, ggf. Lese- und Hörhilfen

Bitte beachten Sie ...

Überweisungsscheine enthalten häufig nicht alle relevanten Informationen. Deshalb werden wir Sie nach dem bisherigen Verlauf Ihrer Erkrankung, früheren Frakturen, dem Zeitpunkt einer Prothesenimplantation etc. befragen. Bereiten Sie sich bitte bereits zu Hause darauf vor. Ergänzende Dokumente, radiologische Aufnahmen oder Prothesenpässe legen Sie bitte bereits bei Anmeldung vor.