„Wir müssen auf alles vorbereitet sein“

Im Rahmen seiner Sommertour besuchte der Thüringer Minister für Inneres und Kommunales, Georg Maier, gemeinsam mit dem Oberbürgermeister Andreas Bausewein und der Stellvertretenden Vorsitzenden im Landesverband der SPD Thüringen Dr. Cornelia Klisch am heutigen Freitag unser Haus. Hintergrund ist die Sanitätsmittelbevorratung des Bundes, die jüngst im Helios Klinikum Erfurt eingerichtet wurde. Hierbei handelt es sich um die Einlagerung und Bevorratung von Medikamenten und Medizinprodukten für nationale Großereignisse. Als erster Standort in Thüringen halten wir nun Vorräte, um im Krisenfall innerhalb kürzester Zeit Material für die Versorgung von Patient:innen bereitzustellen.

Empfangen vom Ärztlichen Direktor, Prof. Dr. Heinrich V. Groesdonk, und der Katastrophenschutzbeauftragten, Beate Lenk, erhielt die Gruppe zunächst einen Überblick über Aktivitäten in unserem Haus, die die Versorgung von Patienten aus Erfurt und der Region rund um die Uhr sicherstellen. „Wir haben im Haus drei Operationseinheiten, die bei Katastrophenfällen unabhängig voneinander bedient werden können“, so Prof. Groesdonk. Anschließend ging es weiter in die Apotheke. Hier berichtete der Leitende Apotheker, Dr. Dominic Fenske, über die Arzneimittelversorgung in Thüringen sowie im Speziellen über die Bevorratung für den Bund. „Wir führen die Medikamente regelmäßig wieder unserem Haus zu und füllen nach. So sichern wir ab, dass keine Medikamente verfallen“, so der Chefapotheker.

Anschließend besichtigte die Gruppe das zum Vorrat gehörende Lager der Medizinprodukte. Hier wies Petra Stöcker, Regionalleiterin Einkauf, insbesondere auf die kurzen Wege hin: „Direkt neben dem Lager befindet sich eine Rampe, auf der die Produkte innerhalb kürzester Zeit in den LKW abtransportiert werden können“.

Abschließend führte der Ärztliche Direktor noch in das Notfallzentrum. Hier erläuterte der Chefarzt, Dr. Felix Lorang, wie ein Großaufkommen von Patientinnen und Patienten gehandhabt wird und betont: „Die interdisziplinäre Zusammenarbeit ist das Wichtigste. Wir trainieren regelmäßig Großereignisse, jeder weiß, was er zu tun hat“. Ein besonderes Highlight war die Präsentation der mobilen Herz-Lungen-Maschine, die im Ernstfall sogar mit dem Hubschrauber zu den Verletzten gebracht werden kann.

Am Ende des Rundgangs überreichte der Innenminister dem Ärztlichen Direktor einen Glaspokal und bedankte sich beim gesamten Team für die Kooperation.