Digitalisierung in der Anästhesiologie: Telemedizin unterstützt die präoperative Patientenaufklärung

Ziel des Projekts der Anästhesieambulanz unter der Leitung von OA Dr. med. Rabih Moshourab ist es, täglich bis zu 25 geeignete Patienten aus allen chirurgischen Fachdisziplinen zu versorgen und damit die Wartezeiten für die Patienten zu verkürzen.  „Wir können durch dieses digitale Angebot unsere Ressourcen effektiver einsetzen. Zudem steigern wir mit dem Angebot die Patientenzufriedenheit. Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, digitale Angebote zu schaffen“, so die Chefärztin Dr. med. Simone Liebl-Biereige. Unsere Patienten sparen sich mit der Videoaufklärung lange Anfahrts- und Wartezeiten. Die technische Infrastruktur ist vorhanden, um Aufklärungsgespräche vor einer Narkose bequem von zu Hause aus zu führen.

Die Einführung von Telemedizin markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Medizin, insbesondere für die Anästhesiologie. Die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. empfahl bereits 2019 die Förderung telemedizinischer Lösungen im perioperativen Bereich. Langfristig soll der Einsatz von Videokommunikation ausgeweitet werden, um die präoperative Vorbereitung in einen kontinuierlichen Kommunikationsprozess bis zur Operation zu transformieren.