Mittlerweile hat ihn der Alltag auf der Station Unfallchirurgie und Orthopädie im Helios Klinikum Erfurt zurück, doch vor nicht allzu langer Zeit durfte Dr. Alexej Baumgärtner ein besonderes Ereignis begleiten. Der 35-Jährige unterstützte die deutsche Nationalmannschaft des Eisschnelllaufes bei den Wettkämpfen in Salt Lake City und Québec als Teamarzt.
Die 14 Athletinnen und Athleten wurden während ihres fünften und sechsten Weltcuprennens durch Dr. Alexej Baumgärtner betreut, bevor es für die Mannschaft weiter nach Calgary und für ihn zurück ans Helios Klinikum Erfurt ging. „Die Arbeit mit den Eisschnellläufern ist sehr erfüllend, besonders, da es einige Erfolge zu verzeichnen gab.“, sagt Alexej Baumgärtner. Unter anderem gewannen Anna Ostlender und der Erfurter Hendrik Dombek bei der Mixed Gender Relay Silber in Salt Lake City und Bronze im Massenstart in Québec. „Ich war mitunter der Erste, der die Gewinner in den Arm nehmen und gratulieren konnte – ein unvergessliches Erlebnis!“, ergänzt er.
Während der drei Wochen, die er die Athletinnen und Athleten begleitete, musste er in seinem medizinischen Schwerpunkt der Unfallchirurgie nicht aktiv werden. „Zum Glück gab es keine größeren Verletzungen. Schwerpunkt lag auf der Behandlung von Infekten und Atemwegserkrankungen.“, so der 35-Jährige Teamarzt. Muskuloskelettale Beschwerden, welche in Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten versorgt werden konnten, waren außerdem Teil seiner täglichen Arbeit. Neben der körperlichen Behandlung spielte aber auch die mentale Betreuung der Sportlerinnen und Sportler eine große Rolle. Als ehemaliger Profi-Läufer konnte sich Alexej Baumgärtner gut in die Probleme hineinversetzen.
Dr. Alexej Baumgärtner ist seit Juli Teil des Teams der Unfallchirurgie, Orthopädie und Handchirurgie im Helios Klinikum Erfurt und derzeit unter Chefarzt Prof. Dr. Thomas Mückley Assistenzarzt im dritten Ausbildungsjahr. Zuvor war er Eisschnellläufer und dabei zehn Jahre Mitglied der deutschen Nationalmannschaft, bevor er 2015 seine professionelle Karriere beendete.
Er studierte Komplementärmedizin im Bachelor und begann anschließend sein Medizinstudium in Dresden. Bevor er seinen beruflichen Werdegang am Helios Klinikum Erfurt fortsetzte, war er in Leipzig tätig. Auf das Helios Klinikum Erfurt wurde er aufgrund einer Empfehlung von Dr. Gerald Lutz aufmerksam, welcher als Verbandsarzt für die Eisschnellläuferinnen und –läufer tätig ist und ebenfalls in Erfurt praktiziert. Die Kooperation in der medizinischen Betreuung von Spitzensportlern ist sehr gut etabliert. Auch einer der Athleten der Eisschnelllauf-Nationalmannschaft wurde bereits am Helios Klinikum Erfurt nach einer Sportverletzung behandelt und betreut.