Mit Studiengebühren von insgesamt 110.000 Euro stellt die Finanzierung eine Herausforderung dar. Um angehende Ärzt:innen zu unterstützen, wurde von Mitarbeitenden des Helios Klinikums Erfurt und der Health and Medical University Erfurt ein Förderverein ins Leben gerufen, der durch Stipendien eine finanzielle Entlastung ermöglicht.
Der Förderverein richtet sich gezielt an Studierende, die sich das private Medizinstudium sonst nur schwer leisten könnten. In jedem Semester wird ein:e Studierende:r ausgewählt, die oder der durch ein Stipendium in Höhe von 500 Euro monatlich gefördert wird. Das Stipendium läuft über die gesamte Studienzeit von sechs Jahren und trägt so maßgeblich zur finanziellen Entlastung bei. Die Vergabe erfolgt über ein Bewerbungsverfahren.
Das Helios Klinikum Erfurt unterstützt die Initiative als Kooperationspartner der HMU Erfurt ausdrücklich. „Eine hochwertige medizinische Ausbildung ist essenziell für die Gesundheitsversorgung der Zukunft. Wir freuen uns, dass durch den Förderverein engagierte Studierende unterstützt werden können“, erklärt Prof. Dr. Thomas Steiner, Verantwortlicher für studentische Lehre.
„Mit diesem Förderprogramm setzen wir ein starkes Zeichen gegen den Ärztemangel. Wir möchten talentierte junge Menschen dabei unterstützen, ihren Berufswunsch zu verwirklichen, unabhängig von finanziellen Hürden“, sagt Dr. Juliane Witter als Stellvertretende Vorsitzende des neuen Fördervereins.
Ein starkes Signal zum Start des Fördervereins kam von der Klinikleitung des Helios Klinikums Erfurt, die das Projekt von Beginn an tatkräftig unterstützt. Mit der ersten Anschubfinanzierung wurde der Grundstein für die Vergabe der ersten Stipendien gelegt – und damit ein klares Zeichen für das nachhaltige Engagement in der Förderung medizinischen Nachwuchses gesetzt.
Über die HMU Erfurt:
Die HMU Erfurt bietet in Kooperation mit dem Helios Klinikum Erfurt den Studiengang Humanmedizin an. Der Studiengang entspricht allen Qualitätsanforderungen eines Medizinstudiums in Deutschland, schließt mit dem Staatsexamen ab und berechtigt zur Approbation. Im Rahmen des interprofessionellen Universitätskonzeptes werden Absolvent:innen nicht nur zu hochqualifizierten Mediziner:innen ausgebildet, sondern entwickeln ein interdisziplinäres Verständnis für die Arbeit in multiprofessionellen Teams.