Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Früh-und Neugeborenenmedizin

Wir sind als auf die stationäre und ambulante Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit Diabetes mellitus spezialisiert. Dabei arbeiten wir Hand in Hand als Team aus Diabetologen, Diabetes- und Ernährungsberatern, Physiotherapeuten und Psychologen. 

Bei Entwicklungs-, Wachstums-, Pubertäts- oder anderen Störungen diagnostizieren und behandeln wir, in Abhängigkeit vom klinischen Befund, Erkrankungen der Schilddrüse, der Hypophyse, der Nebennierenrinde und der Gonaden. Spezielle diagnostische endokrinologische Testverfahren sowie Skelettalterbestimmungen gehören zum diagnostischen Spektrum unserer Klinik.

Behandlung bei Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)

Kinder und Jugendliche mit der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) schulen wir bereits anlässlich des ersten Auftretens der Erkrankung (Erstmanifestation) gemeinsam mit ihren Eltern unter stationären Bedingungen sehr intensiv. Nach der Stabilisierung der Stoffwechsellage entlassen wir die jungen Patienten in eine ambulante Langzeitbehandlung. Diese hat die Optimierung der Stoffwechseleinstellung und eine regelmäßige Schulung zum Ziel. Ebenso beraten wir Sie bei Fragen zu Diät, Therapie und Lebensführung und geben Hilfestellungen im sozialpädiatrischen Bereich.

Wir sind für Sie und Ihr Kind da: Die Station ist auf intensivmedizinisch zu betreuende Kinder jenseits der Neugeborenenperiode bis zum Ende des 18. Lebensjahres ausgerichtet.

Wir betreuen primär sämtliche Kinder und Jugendliche mit schweren akuten Erkrankungen auf der Intensivstation. Zur Versorgung von Kindern mit schwerwiegenden Verletzungen, etwa einem Polytrauma, erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit der Klinik für Unfallchirurgie sowie der Radiologie im MVZ Campus Gifhorn, welche das gesamte radiologische Spektrum vom Röntgen über MRT und CT anbietet.

Zur speziellen Versorgung von beispielsweise neurochirurgischen Erkrankungen arbeiten wir eng mit den entsprechenden Zentren zusammen.

Im Perinatal-Schwerpunkt Gifhorn arbeiten unsere Spezialisten der Neonatologie räumlich und fachlich eng mit der Geburtshilfe zusammen. Der Vorteil: Der Kreißsaal, der geburtshilfliche Operationssaal und die neonatologische Intensivstation befinden sich nebeneinander auf einer Ebene. Dadurch müssen den Frühgeborenen und kranken Neugeborenen keine belastenden Transportwege zugemutet werden

In enger Zusammenarbeit mit der kinderkardiologischen Abteilung der Medizinischen Hochschule Hannover betreuen wir auch Neugeborene mit komplexen angeborenen Herzfehlern in Gifhorn. Bei der Betreuung extremer Frühgeborener arbeiten wir eng mit den Perinatalzentren in Wolfsburg, Hannover oder Braunschweig zusammen.

Unsere neonatologische Intensivstation verfügt über fünf Beatmungsplätze und insgesamt zwölf Überwachungsplätze.

In unserer Kinder- und Jugendklinik betreuen wir neuropädiatrische Krankheitsbilder aller Altersgruppen vom Neugeborenen bis zum jungen Erwachsenen. Hierzu gehören etwa Epilepsien, chronische Kopfschmerzen, entzündliche Erkrankungen des ZNS, Entwicklungs- und Stoffwechselstörungen, Schädel-Hirn-Traumata und weitere Erkrankungen des Nervensystems.

Unsere Ausstattung

Um bei diesen komplexen Krankheitsbildern eine bestmögliche Diagnostik und Therapie zu gewährleisten, nutzen unsere Ärzte eine moderne Ausstattung, wie etwa neben hochspezifischer Labordiagnostik ein Video-EEG, um eine Anfallsaufzeichnung systematisch aufzuzeichnen. Dank des 24-Stunden-EEG können wir die elektrische Aktivität der Hirnrinde über einen langen Zeitraum hinweg messen. Für bildgebende Verfahren stehen neben dem Ultraschall (Sonographie) auch die Computertomographie (CT) und die Magnetresonanz-Tomographie (MRT) im Klinikum zur Verfügung.

Behandlung von Zerabralparesen

In enger Kooperation mit der Physikalischen Therapie behandeln wir Patienten mit infantilen Zerabralparesen (Folgezustand nach frühkindlicher Hirnschädigung) während des stationären Aufenthaltes und auch darüber hinaus ambulant.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt für alle Neugeborenen und Säuglinge eine Prophylaxe gegen das RS-Virus (Respiratorisches Synzytial-Virus). Die RSV-Prophylaxe soll das Baby während seiner ersten RSV-Saison vor schweren Atemwegserkrankungen durch diesen Erreger schützen.

Wir bieten allen Eltern die freiwillige Impfung für Neugeborene und Säuglinge im Zusammenhang mit der 2. Vorsorgeuntersuchung (U2) an. Es handelt sich hierbei um einmalige Impfung. Das Impfangebot gilt explizit nur für Neugeborene, die in unserem Klinikum zur Welt kommen.