In der Hochphase der zweiten Corona-Welle ist eins deutlich geworden: Die Verunsicherung ist groß. Immer mehr Patienten meiden den Gang ins Krankenhaus - aus Angst, sich dort mit COVID-19 zu infizieren. Die Mediziner im Helios Klinikum warnen davor, Beschwerden zu verschleppen und raten, weiterhin ins Krankenhaus zu kommen. Dazu gehören Patienten mit Atemnot, Brustschmerzen, Krampfanfällen oder auch starken Schmerzen. "Wir haben die entsprechenden Kapazitäten, und alle relevanten Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, um das Ansteckungsrisiko für Patienten und Mitarbeiter einzudämmen" erklärt Klinikgeschäftsführer Matthias Hahn.
Wir haben heute ein umfangreiches Wissen, um eine Weiterverbreitung des Virus zu vermeiden. Sicherheit steht bei uns an erster Stelle, dafür hat Helios ein komplexes Sicherheitskonzept ‚Sicherheit mit System – 10 Punkte für Ihre Gesundheit‘ etabliert. Außerdem informieren wir unsere Patientinnen und Patienten transparent. Denn die Angst vor einem Klinikbesuch kann fatale Folgen haben, zum Beispiel, wenn ein leichter Herzinfarkt nicht schnell und sicher behandelt wird“, Hahn weiter. Wir haben drei Farbbereiche in unserem Klinikum eingeführt – grün für Patienten ohne Corona-Risiko, gelb für Patienten mit ungeklärtem Corona-Risiko und Rot für Patienten, bei denen eine Infektion mit dem Corona-Virus nachgewiesen wurde. Wer in welchen Bereich kommt, klären wir bei einer Vorab-Anamnese. Für noch mehr Gewissheit testen wir jeden stationären Patienten per Abstrich auf Corona“, erklärt der Klinikgeschäftsführer abschließend.
Im Ernstfall zählt jede Minute – das weiß auch Markus Rohde, Leiter des Zentrums für Interdisziplinäre Notfallmedizin und Mitglied des Corona Krisenstabs im Klinikum. „Immer wieder erleben wir Patienten, die im Notfall zögern, den Rettungsdienst über die Nummer 112 zu rufen“, so Rohde. Dabei gilt: Je früher ein Patient medizinisch versorgt wird, umso besser sind die Chancen, dass er einen Schlaganfall oder Herzinfarkt ohne größere Beeinträchtigungen übersteht. Daran hat sich auch in Zeiten von Corona nichts geändert. „Wir müssen versuchen den Menschen die Angst zu nehmen. Sie müssen wissen, dass sie im Ernstfall in unserem Krankenhaus gut und richtig versorgt werden“, erläutert Rohde weiter.