Die Hauptschlagader, die vom Herzen in den Bauchraum führt, nennt man Aorta. Ein Aneurysma ist eine etwa drei Zentimeter große Ausbuchtung in den arteriellen Gefäßen. Diese kann beispielsweise durch Rauchen, einen hohen Blutdruck oder schlechte Blutfettwerte begünstigt werden. Sollte das Aneurysma platzen und reißt die Aortenwand auf. Dabei kommt es zu starken inneren Blutungen und es besteht Lebensgefahr.
„Ein Bauchaortenaneurysma wird meist bei einer Routineuntersuchung entdeckt. Wenn Erstsymptome auftreten, besteht bereits die Gefahr des Platzens“, erklärt Departmentleiter Oguz Coskun. Durch eine Größenzunahme der Bauchaorta können Rückenschmerzen auftreten, die häufig als Wirbelsäulenleiden oder Nierenschmerzen fehlgedeutet werden. „Der Hauptentstehungsgrund ist ab einem Alter von 45-Jahren zunehmende Gefäßverkalkungen, die sogenannte Arteriosklerose. Eine solche Verengung kann ebenso Auslöser für Erkrankungen der hirnversorgenden Halsschlagader sein“, so der Gefäßchirurg.
Die Gefäßchirurgie wurde vor knapp einem Jahr im Helios Klinikum Gifhorn etabliert und feiert Jubiläum. Hierfür möchte der leitende Arzt Interessierte am 04. Juli um 18:00 Uhr zur ersten Patientenveranstaltung seit der Corona-Pandemie einladen. Im Vortrag wird über die Erkrankung, die Risiken, die OP und die Nachbehandlung aufgeklärt. Da die Teilnehmeranzahl aufgrund der Infektionszahlen begrenzt ist, ist eine Anmeldung dringend erforderlich. Diese kann per Mail über GF-Veranstaltung@helios-gesundheit.de erfolgen.
Gefäßerkrankungen stellen ein zunehmendes Problem dar. Gerade im hohen Alter leiden immer mehr Menschen darunter. Unser erfahrenes Ärzteteam steht Ihnen mit modernen operativen und konservativen Verfahren zur Seite.