Suchen
Menü
Schließen

Frauen lassen sich lieber von Frauen behandeln

Eine kanadische Studie offenbart, dass Frauen besser von Frauen operiert werden, mit weniger Komplikationen in der Folge. Ob dies auch für Deutschland zutrifft, kann Batoul Farah, Oberärztin der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, nicht bestätigen. Fakt ist jedoch, dass sich Frauen lieber von Ärztinnen behandeln lassen, insbesondere bei sensiblen Erkrankungen.
30. September 2022

Laut einer kanadischen Studie entstehen für Frauen weniger Komplikationen, wenn sie von einer Chirurgin operiert werden. Dies brachte eine Analyse von 1.3 Millionen Operationen an den Tag. Laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung sind nicht einmal 15 % der Chirurgen in Deutschland Frauen. Batoul Farah gehört seit Februar 2022 als Oberärztin zum Team der Allgemein- und Viszeralchirurgie im Helios Klinikum Gifhorn. Die aus Syrien stammende Ärztin hat an der Universität in Jemen studiert. Bevor sie an das Klinikum in Gifhorn wechselte, war sie als Funktionsoberärztin am Krankenhaus in Bottrop tätig. 

Der Behandlungsschwerpunkt von Batoul Farah liegt auf der Proktologie. Diese befasst sich mit dem Enddarm und seinen Erkrankungen. Insbesondere bei Erkrankungen wie Inkontinenz oder Beckenbodenschwäche spürt die Oberärztin eine Erleichterung der Patientinnen, von einer Frau behandelt zu werden.

Frauen lassen sich lieber von Frauen behandeln

„Ich gehe davon aus, dass eventuell entstehende Komplikationen nach einer OP mit der Erfahrung und der Präzision des Operateurs zusammenhängen. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass ich als Frau eventuell etwas einfühlsamer auf Patientinnen eingehen kann. Einer Ärztin öffnen sich Frauen meist schneller, weil es ihnen weniger unangenehm ist“, so Farah weiter. 

Gemeinsam mit Dr. Ingo Klute bietet Batoul Farah jeden Donnerstag sowie nach Absprache eine proktologische Sprechstunde im Ambulanzzentrum des Helios Klinikums Gifhorn an.