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Wenn der Schlag trifft - Interdisziplinäre Schlaganfallversorgung

Hängende Mundwinkel, undeutliche Aussprache, Taubheitsgefühle in Armen oder Beinen, Schwindel und extreme Kopfschmerzen – so kündigt sich meist ein Schlaganfall an. Dann zählt jede Sekunde, denn es könnte einer der rund 270.000 Schlaganfälle sein, die in Deutschland jährlich passieren. Zum bundesweiten „Tag gegen den Schlaganfall“ am 10. Mai ruft das Helios Klinikum Gifhorn daher auf, die Anzeichen eines Schlaganfalls keinesfalls zu ignorieren.
09. Mai 2022

Bei einem Schlaganfall verstopft meist ein Blutgerinnsel eine Hirnarterie. Dann können die Hirnzellen nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Ohne Sauerstoffversorgung sterben pro Minute circa 1,9 Millionen Nervenzellen ab. Eine möglichst schnelle und spezialisierte medizinische Versorgung ist daher umso wichtiger. Im Helios Klinikum Gifhorn werden Schlaganfallpatient:innen durch ein hochspezialisiertes Team behandelt. Fachbereichsübergreifend sorgen hier Experten aus Neurologie, Neurochirurgie, Anästhesie und Radiologie für die medizinische Versorgung. Darüber hinaus kümmern sich Pflegekräfte, Ergo- und Physiotherapeuten sowie Logopäden darum, dass Schlaganfallpatient:innen verlorengegangene Bewegungs-, Sprach- und Alltagsfähigkeiten durch eine entsprechende Nachbehandlung wiedererlangen können. 

„Nur wer schnell handelt, kann im Zweifelsfall wichtiges Hirngewebe retten und möglichen Behinderungen entgehen. Achten Sie auf die Anzeichen und rufen Sie sofort den Rettungsdienst unter der 112, wenn Sie das Gefühl haben: Hier stimmt etwas nicht“, mahnt Christine Nkouei, Leitende Oberärztin Neurologie. Im Falle eines Schlaganfalles gehe es oft um Leben und Tod. „Je schneller wir den Patienten behandeln können, desto mehr Gehirn können wir bei einem Schlaganfall retten.“

Wenn der Schlag trifft - Interdisziplinäre Schlaganfallversorgung

Christine Nkouei ist bereits seit 2017 als Neurologin im Helios Klinikum Gifhorn tätig. Seit Anfang des Monats hat sie die Leitung des Bereichs übernommen. „In Kooperation mit der geriatrischen Abteilung werden wir zukünftig den Fachbereich weiterentwickeln. Es soll unter anderem eine Neurogeriatrie aufgebaut werden. Hier werden geriatrische Patienten mit neurologischen Erkrankungen im Rahmen einer multimodalen geriatrischen Frührehabilitation behandelt“, so die 41-Jährige.