Für den Nachweis der Coronaviren werden beim Verdachtspatienten Proben möglichst aus den tiefen Atemwegen entnommen und Abstriche aus den oberen Atemwegen gemacht.
Dazu sind bestimmte für den Virusnachweis geeignete Tupfer zu verwenden. Die Proben werden dann über unser zuständiges Labor zum virologischen Labor der Charité nach Berlin geschickt, wo das Virus nachgewiesen werden kann. ___________________ Wie gehen Sie mit Patienten um, wenn der Verdacht auf den Coronavirus besteht? Gibt es Isolierzimmer? Die Helios Kliniken folgen bei der Diagnostik und Behandlung von Patienten mit Verdacht auf das Coronavirus den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts, die wiederum auf aktuellen Mitteilungen der WHO basieren. Hierbei sind konkrete Maßnahmen hinsichtlich der Hygiene und Isolierung zu berücksichtigen.
In unserer Klinik gibt es die Möglichkeit, Patienten mit Verdacht auf Coronaviren zu isolieren. ___________________ Woran erkennt man eigentlich Coronaviren und um was für eine Krankheit handelt es sich? Der neue Erreger gehört zum Stamm der Coronaviren.
Während Formen dieses Erregers oft nur zu leichten Erkältungen führen, kann das neue 2019-nCoV „Coronavirus“ dagegen schwere Atembeschwerden, Lungenentzündungen und hohes Fieber hervorrufen. Viele Mediziner ziehen daher den Vergleich mit dem SARS-Erreger.
Beide sind zu 80 Prozent genetisch ähnlich. ___________________ Verdacht? Patienten, die den Verdacht haben, sie könnten sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, wird empfohlen, ihren Praxis- und Krankenhausbesuch telefonisch anzukündigen.
Sie sollten außerdem schildern, dass sie in der betroffenen Region waren oder Kontakt mit einer erkrankten Person hatten und entsprechende Symptome (z.B. Fieber) haben.
Nach aktuellem Kenntnisstand kann das Virus durch Tröpfcheninfektion übertragen werden, das heißt beispielsweise durch Husten oder Niesen.
Laut WHO beträgt die Inkubationszeit zwei bis 14 Tage. Es könnte sich dabei auch um eine Influenza handeln. _________________________________ Volkmar Schenk, Krankenhaushygieniker im Helios Klinikum Gotha, hat noch einen wichtigen Hinweis zum Schluss.
Um sich vor diversen Infektionskrankheiten gerade in der Grippezeit zu schützen, ist es essenziell, bestimmte Hygieneregeln im Alltag einzuhalten. Dazu zählt die Händehygiene: Häufiges, gründliches Händewaschen circa 20 bis 30 Sekunden lang mit Seife (neben den Handinnenflächen auch die Handrücken, Fingerspitzen, Fingerzwischenräume und Daumen) waschen! In öffentlichen Gebäuden zum Schließen des Wasserhahns ein Einweghandtuch oder den Ellenbogen nutzen. Anschließend sorgfältig abtrocknen, in öffentlichen Gebäuden mit Einweghandtüchern, im Haushalt jeder mit seinem eigenen Handtuch.
Zusätzlich sollte eine Desinfektion der Hände mit einem gegen Viren wirksamen Desinfektionsmittel erfolgen. Außerdem ist eine gewisse Hygiene beim Husten und Niesen zu beachten. Beim Niesen in die Hände können Krankheitserreger anschließend über Türklinken, Gegenstände oder beim Händeschütteln übertragen werden. Deshalb am besten in ein Einwegtaschentuch husten oder niesen, Stofftaschentücher bei 60 Grad waschen.
Wenn kein Taschentuch zur Hand ist, kann man zur Not in die Armbeuge husten oder niesen.