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7 Etappen, 10 Kliniken, 550 Kilometer: Transplantierte und Dialysepatienten treten bei “Radtour pro Organspende” in die Pedale

Eine Radtour für das Leben! Vom 30. Juni bis 6. Juli 2024 nimmt die “Radtour pro Organspende” wieder Fahrt auf. Rund 35 Teilnehmer machen sich auf und absolvieren sieben Etappen, um ein Zeichen für Organspende zu setzen.
Während der rund 550 Kilometer besuchen sie unter anderem am 6. Juli 2024 das Helios Klinikum Gotha und anschließend das Helios Klinikum Erfurt. Das Besondere: Nahezu alle Teilnehmer vereint dasselbe Schicksal. Sie haben dank einer Herz-, Leber-, Lungen- oder Nierentransplantation ein zweites Leben geschenkt bekommen. „Wir freuen uns, die Radler in unseren Helios Kliniken begrüßen zu können und damit auf das Thema Organspende aufmerksam zu machen“, sagt Florian Lendholt, Klinikgeschäftsführer der beiden Häuser.

 

04. Juli 2024

Gegen Mittag am 6. Juli 2024 werden die Radler im Helios Klinikum Gotha erwartet.

Transplantationsbeauftragter Dr. med. Wolfgang Jakob, Leitender Oberarzt Intensivmedizin und Intermediate Care im Helios Klinikum Erfurt, wird gemeinsam mit Dr. med. Gerald Lehrieder, Chefarzt Neurologie im Helios Klinikum Gotha, die Radler empfangen.

Anschließend werden Lehrieder und Jakob das Radteam vom Helios Klinikum Gotha in das Helios Klinikum Erfurt begleiten. Austausch, Freude und Teamgeist stehen dabei im Vordergrund. 

Unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach feiert die “Radtour pro Organspende” bereits ihre 16. Auflage. In diesem Jahr verläuft die Route von Heilbronn nach Erfurt. Dazwischen machen die Radler unter anderem in zehn Kliniken, beim Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. (KfH) sowie der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) in Frankfurt/Main Halt. An allen Stationen möchten sich die Transplantierten, darunter auch Dialysepatienten, bei allen am Organspendeprozess Beteiligten bedanken und deren tägliche Arbeit würdigen. Nicht zuletzt geht es ebenfalls um das Thema Organspende als solches, die dramatische Situation der Wartepatienten und die Bereitschaft der Bevölkerung, eine Entscheidung für oder gegen die Organspende zu treffen.

 

“Für unsere Transplantierten und Dialysepatienten ist diese Radtour absolut nicht selbstverständlich. Ohne ihre Spender hätten sie vermutlich ihr Leben verloren. Mit unserer Radtour wollen wir daher auch auf den Organmangel in Deutschland aufmerksam machen. Gleichzeitig ist unsere Tour der beste Beweis dafür, dass Transplantierte trotz ihrer individuellen Schicksalsschläge wieder eine hohe Lebensqualität erreichen können. Nach dem Motto: Nach unseren Schicksalsschlägen kommen wir noch stärker ins Leben zurück", sagt Peter Kreilkamp, Mitorganisator der “Radtour pro Organspende” und Vorstandsmitglied des Veranstalters TransDia Sport Deutschland e.V. Peter Kreilkamp ist seit zweieinhalb Jahren ebenfalls nierentransplantiert. In die Pedale tritt auch Gudrun Manuwald-Seemüller, Erste Vorsitzende von TransDia. “Jedes Jahr gibt es ein anderes Tourbuch, das Ziel jedoch bleibt gleich: Wir wollen den Beschäftigten in den Kliniken, in denen die Organspende ihren Anfang nimmt, den Rücken stärken”, erzählt sie.

Viele der rund 35 Teilnehmer sind seit vielen Jahren dabei und treiben trotz ihrer Organtransplantation regelmäßig Sport. Viele von ihnen nehmen sogar in verschiedenen Sportarten an nationalen und internationalen Wettkämpfen teil. TransDia Sport Deutschland e.V. möchte mit diesen Veranstaltungen Transplantierte sowie Dialysepatienten motivieren, Bewegung als wirksames Medikament in ihren Alltag zu integrieren.

Highlight sind die vom 17. bis 24. August 2025 in Dresden stattfindenden World Transplant Games. Auch einige Radtour-Teilnehmer reisen im kommenden Jahr nach Dresden, um ein noch größeres, internationales Zeichen für Organspende zu setzen. “In Dresden werden unsere Sportler beim Radfahren ebenfalls in die Pedale treten. Darüber hinaus gibt es 15 weitere Sportarten. Wir erwarten 3.000 Teilnehmer und ein unvergessliches Sportevent für Transplantierte, Spenderfamilien und Lebendspender aus aller Welt”, sagt Anne-Maria Gehlhar, Geschäftsführerin World Transplant Games 2025 Dresden GmbH.