Das Problem
Durch unseren hochzivilisierten Lebenswandel (Stress, Bewegungsmangel und unausgewogene Ernährung) haben in den letzten Jahren Dick- und Enddarmerkrankungen stark zugenommen. Gut- und bösartige Erkrankungen in diesen Bereichen gehen im Anfangsstadium mit ähnlichen Anzeichen einher. Meistens wird erst nach Zunahme der Beschwerden der Arzt aufgesucht. Wertvolle Zeit geht auf diese Weise unwiederbringlich verloren.
Die Diagnose
Nach Erhebung der Krankheitsvorgeschichte und entsprechender Darmvorbereitung findet meisten eine Untersuchung mit Enddarmspiegelung statt.
Bei besonderen Krankheitsbildern muss später eine komplette Dickdarmspiegelung durchgeführt werden. Dem Patienten stehen bei uns folgende moderne Diagnose- und Untersuchungsverfahren zur Verfügung:
- Proktoskopie
- Rektoskopie
- Darmspiegelung (Koloskopie)
- Magenspiegelung (Gastroskopie)
- Anorektale Endosonografie
- Anale Manometrie
Die Behandlung
Nach der Untersuchung werden die Befunde besprochen. 90 % aller Enddarmerkrankungen werden ambulant behandelt.
Sollte eine Operation notwendig sein, erfolgt ein ausführliches Aufklärungsgespräch mit dem Operateur, der den Heilungsverlauf während der stationären Nachbehandlung persönlich überwachen wird. Auch die spätere ambulante Abschlussuntersuchung wird von dem betreuenden Arzt selbst vorgenommen. Es sei denn, ein proktologisch tätiger Kollege übernimmt die postoperative Betreuung.
Unsere Behandlungsschwerpunkte sind:
- Hämorrhoidalleiden:alle offene und geschlossene Operationsverfahren (Staplerhämorrhoidopexie)
- Analfissur
- Analfistel/Analabszess
- Steißbeinfistel (Pilonidalsinus)
- Stuhlentleerungsstörungen: ODS, Mukosaprolaps, Rectocele
- S.T.A.R.R.- Operationen
- Analer und perianaler Tumor, z.B. Kondylomata, AIN
- Transanale Abtragung von Rektumtumoren
- Stuhlinkontinenz: Muskelrekonstruktion, Muskelstraffung, Biofeedback, Sakrale Nervenstimulation (SNS)
- Beckenboden-Erkrankungen