Bei einem infizierten Kunstgelenk handelt es sich um eine schlimme Komplikation, die sowohl den Patienten als auch die behandelnden Ärzte vor eine große Herausforderung stellen. Der Infekt bedarf einer aufwändigen Diagnostik, die auch die Gelenkpunktion beinhaltet. Die Therapie der Protheseninfektion ist weitgehend chirurgisch, die infizierte Prothese muss komplett entfernt werden.
Die Expertise der ENDO-Klinik macht es möglich, auch auf diesem Gebiet die modernsten Therapiekonzepte anzubieten.
Unser innovatives Behandlungskonzept: Der einzeitige Wechsel
In den meisten deutschen Kliniken wird bei Kunstgelenkinfektionen ein zweizeitiges Wechselkonzept bevorzugt. Dies beinhaltet in der ersten Operation zunächst das Entfernen der Prothese. Für einen Zeitraum von sechs bis zwölf Wochen wird dabei ein Platzhalter eingesetzt, der die Funktion des Beines meistens nur schlecht gewährleistet. Erst in einer zweiten großen Gelenkoperation wird wieder ein neues künstliches Gelenk eingesetzt.
In der ENDO-Klinik ist das Diagnose- und Therapiekonzept der einzeitigen Wechseloperation bei Infektsanierung mit nur einer OP mit sofortiger Endoprothesen-Reimplantation entwickelt und klinisch etabliert. Einen Platzhalter benötigen wir hierbei nicht, das Gelenk funktioniert von Anfang an wieder ganz normal.
Die Erfolgsrate der einzeitigen Wechseloperation wurde in den letzten Jahrzehnten immer wieder wissenschaftlich untersucht und liegt bei über 90 Prozent.
Unser Gelenkguide
Station 2 / Elbe
Auf der Station 2 liegt ein besonderer Behandlungsschwerpunkt in der septischen Chirurgie. Die individuelle Therapie von Patienten mit periprothetischen Infektionen erfolgt dabei im engen interdisziplinären Austausch mit langjährig erfahrenen Pflegenden, Ärzten, Physiotherapeuten und Mikrobiologen.
Station Elbe
Haus 2, 2. Obergeschoss
Stationsleitung:
Nicole Gaubatz
Telefon:
(040) 3197-1120
Themenwelt
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Zertifizierungen und Netzwerk
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