In unserer Sprechstunde untersuchen wir Ihr Kind und planen individuell kinderchirurgische Eingriffe. Gleichzeitig beraten wir Sie zu Themen und Fragstellungen der Kinderurologie, der Kindertraumatologie sowie zu Brandverletzungen und führen weitere Diagnostik durch, wenn nötig.
Natürlich bieten wir auch Nachsorgegespräche und -Untersuchungen an. Sprechen Sie uns einfach an!
Unsere Leistungen – wir helfen Ihrem Kind
Wir Kinderchirurgen sind für Ihr Früh- oder Neugeborenes da, wenn Sie uns brauchen. Vor, während und nach der Geburt beraten wir Sie gern. Oft kann man Auffälligkeiten schon vor der Geburt im Ultraschall erkennen.
Damit Sie sich und Ihr Kind schon vor der Geburt umfassend versorgt wissen, arbeiten wir interdisziplinär mit den Geburtshelfern und unseren Kinderärzten im Perinatalzentrum zusammen. So erkennen wir Auffälligkeiten, wie Fehlbildungen am oder im Körper, Ihres Kindes frühzeitig.
Korrektur angeborener Fehlbildungen
Eine sichtbare angeborene Fehlbildung tritt mitunter nicht allein auf – sie kann Teil eines Krankheitsbildes sein. Deshalb untersuchen wir Ihr Kind bei einer Fehlbildung umfassend.
Äußerlich sichtbare wie auch innere Fehlbildungen können wir in der Regel operativ korrigieren. Für einen Eingriff legen wir im gemeinsamen ärztlichen Gespräch mit Ihnen zusammen den günstigsten Zeitpunkt fest.
Beispiele für angeborene Fehlbildungen sind:
- Leistenbruch
- überzähliche Finger und Zehen
- Nabelschnurbruch (Omphalozele)
- Bauchwanddefekt (Gastroschisis)
- angeborener Darmverschluss (Darmatresie)
- Öffnungen am Hals mit Gängen im Gewebe (Halsfistel)
- angeborener Verschluss der Speiseröhre (Ösophagusatresie)
- Defekt des Zwechfells (Diaphragmahernie)
- "offener Rücken" (Myelomeningozele)
- Fehlmündungen der Harnröhre (Hypospadie)
Schwere Darmerkrankung des Neugeborenen
Die sogenannte "nekrotisierende Enterokolitis" kann bei Frühgeborenen aufgrund einer Unreife des Darmes entstehen. Bakterien besiedeln die noch nicht fertig ausgebildete Darmwand und es kommt zu einer Entzündung. Die Behandlung besteht zunächst aus einer Nahrungspause und der Gabe von Antibiotika. Schreitet die Entzündung fort, zerstört sich die Darmwand. Dann ist eine Operation notwendig.
Auf unserer Neugeborenen-Intensivstation versorgen wir Kinderchirurgen Ihr Kind gemeinsam mit den Kinderärzten und Pflegenden. Gemeinsam bestimmen wir den Zeitpunkt, an dem eine Operation erforderlich ist.
Pränatale Beratung
Wir bieten Ihnen als werdende Eltern eine ausführliche pränatale Beratung, wenn bei Ihrem ungeborenen Kind eine Fehlbildung vermutet wird. Dabei informieren wir Sie über das Krankheitsbild und besprechen mit Ihnen die möglichen Therapieoptionen.
Die pränatale Beratung erfolgt gemeinsam mit unseren Geburtshelfern und Kinderärzten. Vereinbaren Sie einen Termin zur Sprechstunde.
In unserer Kinderchirurgie werden Diagnostik, Behandlungen und Operationen aus dem gesamten Fachgebiet durchgeführt. Neben unserem Schwerpunkt in der Früh- und Neugeborenenchirurgie behandeln wir Kinder mit ganz häufigen kinderchirurgischen Erkrankungen wie Blinddarmentzündungen, Leistenbrüchen, Nabelbrüchen und vielen mehr.
Korrektur angeborener Fehlbildungen
Eine sichtbare angeborene Fehlbildung tritt mitunter nicht allein auf – sie kann Teil eines Krankheitsbildes sein. Deshalb untersuchen wir Ihr Kind bei einer Fehlbildung umfassend.
Äußerlich sichtbare wie auch innere Fehlbildungen können wir in der Regel operativ korrigieren. Für einen Eingriff legen wir im gemeinsamen ärztlichen Gespräch mit Ihnen zusammen den günstigsten Zeitpunkt fest.
Beispiele für angeborene Fehlbildungen sind:
- Leistenbruch
- überzähliche Finger und Zehen
- Nabelschnurbruch (Omphalozele)
- Bauchwanddefekt (Gastroschisis)
- angeborener Darmverschluss (Darmatresie)
- Öffnungen am Hals mit Gängen im Gewebe (Halsfistel)
- angeborener Verschluss der Speiseröhre (Ösophagusatresie)
- Defekt des Zwechfells (Diaphragmahernie)
- "offener Rücken" (Myelomeningozele)
- Fehlmündungen der Harnröhre (Hypospadie)
Akutchirurgie
Wir versorgen Ihr Kind zu jeder Tages- und Nachtzeit bei akuten kinderchirurgischen Notfällen. Dabei kann es sich beispielswiese um eine Blinddarmentzündung (Appendizitis), einen eingeklemmten Leistenbruch (Leistenhernie), einen Knochenbruch, eine Verletzung oder einen kinderurologischen Notfall, wie zum Beispiel eine Hodenverdrehung (Hodentorsion), handeln. Eine Notoperation wird rund um die Uhr durch einen Facharzt durchgeführt.
Abdominalchirurgie – Operation im Bauchraum
Auch bei Kindern können verschiedene Erkrankungen oder Verletzungen der Bauchorgane auftreten. Bei uns bieten wir Ihnen und Ihrem Kind verschiedene operative Behandlungen im Rahmen der Abdominalchirurgie an.
Hierzu zählen Operationen des Verdauungssystems an folgenden Organen:
- Speiseröhre
- Magen
- Dünn- und Dickdarm
- Enddarm
- Leber
- Bauchspeicheldrüse
- Milz
Darüber hinaus behandeln wir unter anderem:
- Gallensteine
- Blinddarmentzündungen
- Meckel-Divertikel – eine Ausstülpung des Darms
- Eierstockzysten
Operation durchs Schlüsselloch
Bei der minimalinvasiven Chirurgie operieren wir Ihr Kind mit minimalen Schnitten (ca. 0,5cm lang), über die eine Kamera sowie die Operationsinstrumente in den Bauchraum eingeführt werden. Diese Instrumente werden von außen wie ein verlängerter Arm bedient, wobei die genaue Kontrolle der Operationsschritte über die Kamera auf einem Bildschirm erfolgt.
Weichteilchirurgie
In der kinderchirurgischen Weichteilchirurgie behandeln wir Ihr Kind stationär oder ambulant bei Blutschwämmchen (Hämangiome), Narben (chirurgische Korrektur), vergrößerter Lymphknoten oder gutartigen Haut- und Weichteiltumoren, wie Muttermalen (Naevi) Dermoidzysten und Granulomen. Ein Schwerpunkt ist zudem die Behandlung von Verbrennungswunden.
Kinder sind aktiv, wollen toben, haben einen natürlichen Bewegungsdrang, wollen Kräfte messen und das sollen sie auch, denn Bewegung trägt zu einer gesunden Kindesentwicklung bei. Zur Bewegung gehören aber auch Stürze, Unfälle und Verbrennungen.
Was ist an Kinderknochen besonders?
Im kindlichen Skelett befinden sich viele Knochen noch im Wachstum. Es bestehen knorpelige Wachstumsfugen, die weniger stabil sind als ein ausgewachsener Knochen – sie sind also eine Art "Sollbruchstelle". Dazu kommt, dass Knochen von Kindern noch weicher und elastischer sind als bei Erwachsenen. Kindliche Knochen brechen also leichter, verheilen aber auch schneller als bei Erwachsenen. Sie besitzen sogar die Fähigkeit, durch Wachstum kleine Fehlstellungen komplett auszugleichen.
Was muss bei der Behandlung von Brüchen bei Kindern beachtet werden?
Wichtig ist es, schnell zu handeln, damit die schmerzhafte Zeit nach einem Unfall möglichst kurz ist. Zudem sollte der behandelnde Arzt spezielles Wissen über kindliche Knochen und den Umgang mit diesen haben – wir Kinderchirurgen und Anästhesisten sind darauf bestens vorbereitet. Unser Krankenhaus hat die notwendige technische Ausstattung zur Behandlung von Kindern: Röntgen (auch mobil im OP), Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT).
Gut vorbereitet
Unsere Klinik bietet Ihnen und Ihrem verletzten Kind eine dem Alter des Patienten und seinem Knochenbruch angepasste optimale kindertraumatologische und kinderanästhesiologische Versorgung.
Möglichkeiten der Knochenbruchbhandlung bei Kindern
Konservative Behandlung
Bei dieser Methode wird der Knochenbruch durch einen speziellen Verband, z.B. eine Cast- oder Gipsschiene, ruhig gestellt. Zuvor wird der Knochen, falls erforderlich, wieder in seine richtige Position gebracht.
Operative Behandlung
Wir können einen Bruch währen einer Operation geschlossen oder offen, also ohne oder mit Hautschnitt und Richten des Bruches unter Sicht, behandeln. Bei einer geschlossenen Behandlung wird der Bruch mittels Metalldrähten fixiert, um ein Verschieben der Knochen zu verhindern.
Diese Fixierung kann auch durch Markraumschienen oder einen fixierenden Apparat erfolgen. Dazu sind nur kleine Hautschnitte in einiger Entfernung zum Bruch notwendig.
Einen größeren Hautschnitt nehmen wir nur vor, wenn eine geschlossene Stabilisierung unmöglich ist, zum Beispiel bei Knöchelbrüchen oder komplizierten Ellenbogenbrüchen. Bei dieser offenen Bruchbehandlung kommen auch Schrauben zum Einsatz.
Verbrühungen und Verbrennungen
Wenn sich Ihr Kind verbrannt oder verbrüht hat, stellen wir als erstes die Schwere der Verletzung fest. Wir untersuchen wie viel Prozent der Haut verletzt sind und messen die Tiefe der Hautschädigung – hier unterscheiden wir die Schwere in Graden.
Bei Verbrühung von Kleinkindern und Verbrühungen 2. Grades von mehr als zwei Prozent der Körperoberfläche (zwei Handflächen des Kindes) ist eine stationäre Behandlung notwendig.
Wie wir Ihrem Kind helfen?
Die Schmerzbehandlung sowie die Behandlung der Wunde stehen im Vordergrund. Unser Ziel ist es, Entzündungen der Wunden, eine Allgemeininfektion des Körpers (Sepsis) sowie Narben zu vermeiden.
Bei der Behandlung sind häufig mehrere Verbandswechsel in Narkose, das Abschleifen der Wundflächen und – in besonders schweren Fällen – eine Hautverpflanzung notwendig.
Nach einer operativ-chirurgischen Behandlung folgt oftmals eine lange Nachbehandlung. Diese kann Monate und Jahre dauern. Unsere Experten begleiten Sie durch diese Zeit.
Wir versorgen alle angeborenen oder erworbenen Erkrankungen der Nieren, der Blase und der äußeren Geschlechtsorgane Ihres Kindes.
Urogenitale Fehlbildungen beim Kind
Bei Neugeborenen und Kleinkindern treten ab und an folgende angeborene Fehlbildungen im Genitalbereich auf:
- Hodenhochstand
- verengter Harnleiterabgang am Nierenbecken
- verengte Harnleitereinmündung an der Harnblase
- Doppelniere
- Hufeisenniere
- Harnröhrenklappen
- Fehlmündung der Harnröhre am Penis oder am Hodensack
In diesen Fällen ist zum Teil eine Operation notwendig, um Verengungen (Stenosen) und somit eine Harnstauung zu beseitigen.
Oftmals liegt in diesen Fällen auch eine Entwicklungsstörung der Harnröhre (Hypospadie) vor. Dann bilden wir das fehlende Stück der Harnröhre während der Operation aus Nachbargewebe neu.
Harntransportstörungen bei Kindern
Urin muss vom Körper ausgeschieden werden, damit die darin enthaltenen Giftstoffe keine Gefahr für die Organe darstellen. Ist der Abfluss des Urins gestört, operieren unsere Kinderchirurgen Ihr Kind.
Der in der Niere gebildete Urin (Harn) ist ein Abfallprodukt des Stoffwechsels und soll den Körper verlassen. Der Harntransport erfolgt aus dem Nierenbecken über die Harnleiter in die Harnblase und aus der Harnblase über die Harnröhre nach außen. Ist dieser Transportweg nun zum Beispiel durch eine Verengung gestört, kann der Urin nicht abfließen und führt zu organischen Schäden.
Ob eine Harnstörung vorliegt, untersuchen und prüfen wir im Labor, beim Ultraschall, beim Röntgen oder im MRT.
Wie behandeln wir Harntransportstörungen?
Störungen der Transportwege können am Übergang vom Nierenbecken zum Harnleiter, am Übergang vom Harnleiter zur Harnblase, am Harnblasenausgang und in der Harnröhre bestehen. Diese Störungen müssen wir in einer Operation korrigieren.
Unsere Anästhesisten sind auf Narkosen bei Kindern spezialisiert. Hierfür ist nicht nur medizinisches Fachwissen, sondern vor allem Einfühlungsvermögen wichtig.
Narkosen haben schon so manchen Erwachsenen nervös gemacht – Kindern geht es da nicht anders. Sie verstehen vielleicht noch nicht, was um sie herum passiert und fürchten sich vor den vielen Geräten in einem OP.
Umso wichtiger ist es, dass sie von erfahrenen Anästhesisten durch die OP begleitet werden.
Medizinisch bestens ausgebildet
Unsere Anästhesisten wissen, worauf es aus medizinischer Sicht bei den kleinen Patienten ankommt. Hier müssen Narkosemittel und Medikamente anders dosiert und verabreicht werden als bei Erwachsenen. Was vor allem zählt ist die Beatmung, denn die Luftröhre von Kindern ist nicht nur schmaler sondern auch empfindlicher als die von Erwachsenen. Das wissen unsere Anästhesisten.
Das Eis nach der OP
Gleichzeitig ist bei den kleinen Patienten ein besonderes Einfühlungsvermögen gefragt. Spielerisch führen sie unsere Anästhesisten an die OP heran und im Aufwachraum warten auf jedes Kind ein Wassereis und eine Tapferkeitsurkunde.
Die Trichterbrust ist eine angeborene Fehlbildung, bei der der Brustkorb eine trichterförmige Einsenkung aufweist. Sie ist angeboren und kann während des Wachstums an Ausprägung zunehmen. In seltenen Fällen verursacht sie körperliche Beeinträchtigungen, im Vordergrund steht meist die psychische Belastung. Die Trichterbrust kann operativ korrigiert werden und führt zu guten, langfristigen Ergebnissen.
Diagnostik
In einem ersten Informationsgespräch klären wir gemeinsam mit Ihnen alle vorliegenden Untersuchungsergebnisse. In der Regel werden vor dem Eingriff die folgenden diagnostischen Maßnahmen durchgeführt:
- Röntgen des Brustkorbes
- Lungenfunktionsdiagnostik
- Echokardiographie (Herzuntersuchung)
Bitte bringen Sie alle relevanten Unterlagen zum Informationsgespräch in die Klinik mit. Es ist unser Anliegen, Sie über den Verlauf und die Nachbehandlung eines operativen Eingriffs auf Augenhöhe zu beraten. Dazu gehört auch, all Ihre Fragen offen und ausführlich zu besprechen. Wir klären Sie gerne über die zu erwartenden Operationsergebnisse und konservative Behanldungsalternativen auf.
Therapie
Unsere Kinderchirurgen arbeiten nach der sogenannten Nuss-Methode: Bei dieser minimalinvasiven Operationsmethode werden kleine Schnitte rechts und links des Brustkorbs gesetzt. Anschließend werden durch diese kleinen Schnitte Metallbügel eingeführt, die so positioniert werden, dass sie die Rippen stützen. Das Ergebnis ist sofort sichtbar. Das Funktionsprinzip ähnelt im Verlauf dem einer Zahnspange: Das natürliche Wachstum reguliert den Brustkorb quasi von selbst.
Der stationäre Aufenthalt im Krankenhaus beträgt meistens weniger als eine Woche.
Nachbehandlung
Nach der operativen Korrektur einer Trichterbrust sollten die Patienten wenigstens drei Monate auf intensive Sportarten verzichten. Leichte Sportarten, wie Schwimmen oder Laufen, sind möglich. Der Metallbügel wird im Verlauf nach etwa drei Jahren wieder operativ entfernt.
Sollte es nach der Entlassung zu Fragen oder Unklarheiten kommen, dann nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf.