Suchen
Menü
Schließen
Nahaufnahme: zwei Händen tasten Bauch ab

Hernienzentrum

Diagnose Bauchwandbruch – Experten an Ihrer Seite. 

Ob an Leiste, Schenkel, Nabel oder im Bereich von Narben – die Bauchwand kann an vielen Stellen brechen. In Kooperation mit dem Hamburger Hernien Centrum ermöglichen wir Ihnen eine Behandlung aller Hernienarten durch international renommierte Spezialisten.

Leitung des Fachbereiches
Kontaktieren Sie unser Team.
Wolfgang Reinpold
Chefarzt Hernienchirurgie
Herniensprechstunde

Nehmen Sie hier Kontakt mit uns auf.

Was sind Hernien

 

Zum Bruch kommt es in der Regel dort, wo die Bauchwand natürliche Schwachstellen aufweist. Wird sie dann durch verschiedene Faktoren zusätzlich belastet, können weitere Risse bzw. Löcher entstehen. So liegt Bauchwandbrüchen immer eine Bindegewebsschwäche zugrunde. Zudem erhöhen u. a. Übergewicht, Nikotin- und übermäßiger Alkoholkonsum, verschiedene chronische Erkrankungen sowie extreme Belastungen das Risiko, dass ein Bauchwandbruch entsteht. 

 

Viele Hernien zeigen sich durch eine Vorwölbung bzw. Schwellung im betroffenen Bauchbereich, teilweise treten auch Schmerzen auf. In anderen Fällen bereiten Bauchwandbrüche keine oder kaum Beschwerden und stellen für Betroffene keine Belastung dar. Da Hernien jedoch nicht spontan heilen, unbehandelt immer größer werden und jederzeit das Risiko einer gefährlichen Einklemmung besteht, ist eine Operation bis auf wenige Ausnahmen ratsam.

 

Neben den verschiedenen Bauchwandbrüchen ist der Zwerchfellbruch eine häufige Diagnose in der Hernienchirurgie.  Zum Spektrum zählt zudem die operative Behandlung von Rektusdiastasen – ein Auseinanderweichen der geraden Bauchmuskeln, das insbesondere nach Schwangerschaften und oftmals in Kombination mit Hernien auftritt.

 

 

Unsere Leistungen

Je nach Art des Bauchwandbruchs sowie den individuellen Begleitumständen der Patient:innen stehen in der Hernienchirurgie unterschiedliche OP-Verfahren zur Verfügung. Darunter minimal-invasive sowie offene Techniken mit größeren Hautschnitten. Wann immer möglich setzen unsere Expert:innen auf die schonenden Verfahren mit kleinen Schnitten.

 

Ein bedeutender Schwerpunkt des Hernienzentrums ist die MILOS-Operation – ein innovatives Verfahren, das sich für sehr viele Bauchwandbrüche und Rektusdiastasen eignet. Die MILOS Operation wurde von Dr. Reinpold in Hamburg entwickelt und hat sich daraufhin national wie international als Goldstandard in der Hernienchirurgie durchgesetzt.

Der Leistenbruch ist die häufigste Form des Bauchwandbruchs, auch Hernie genannt. Aufgrund des Einklemmungsrisikos von Darm oder anderen Bauchorganen ist bei gesicherter Diagnose eine Operation empfehlenswert.

 

In der Leistenregion weist die Bauchwand natürliche Lücken auf. Besonders ausgeprägt sind diese dort, wo beim Mann Samenstränge, Nerven und Blutgefäße durch die Bauchdecke treten. Kommen Risikofaktoren wie eine Bindegewebsschwäche und erhöhter Druck im Bauchinnenraum hinzu, können diese Lücken weiter aufreißen. In diesem Fall spricht man von einem Leistenbruch. Typisches Symptom: Eine weiche, sackartige Vorwölbung im Bereich der Leiste. Schmerzen treten deutlich seltener auf.

 

Wie für alle Hernien gilt für den Leistenbruch: Der Bruch heilt nicht spontan. Ohne OP wird die Hernie immer größer und Bauchorgane, u. a. Teile des Darms, können durch die Bruchlücke rutschen. Schlimmstenfalls droht eine Einklemmung, die immer eine chirurgische Notfallsituation darstellt. Eine frühzeitige Leistenbruch-OP ist entsprechend ratsam. Dafür stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung. Sofern in Ihrem individuellen Fall möglich, bevorzugen unsere Experten schonende minimalinvasive OP-Methoden, insbesondere die endoskopische TAPP-Operation. In jedem Fall wird ein Leistenbruch mit einem belastbaren und gut verträglichen Kunststoffnetz verschlossen, um einen erneuten Bruch zu vermeiden.

 

Eine Leistenbruch-OP ist in der Regel mit einem stationären Aufenthalt von einer bis drei Nächten verbunden. Die meisten Patient:innen sind schon wenige Tage nach der OP wieder belastbar.

 

Weitere Informationen

Ein Nabelbruch ist eine häufige Form des Bauchwandbruchs, die im Bereich des Bauchnabels auftritt. Heilung bringt ein minimalinvasiver Eingriff. Das innovative MILOS Verfahren hat sich als besonders schonend erwiesen.

 

Wo beim Ungeborenen die Nabelschnur durch die Bauchwand trat, bleibt auch nach der Geburt eine natürliche Schwachstelle. Entsprechend ist die Region um den Bauchnabel besonders anfällig für Bauchwandbrüche, fachsprachlich Hernien genannt. Das Risiko steigt, wenn eine Bindegewebsschwäche vorliegt oder der Druck im Bauchinneren zunimmt – beispielsweise durch Übergewicht, Schwangerschaft oder extreme Belastung. Eine Nabelhernie zeigt sich dann vor allem durch einen auffällig vorgewölbten Nabel, gelegentlich begleitet von ziehenden Schmerzen.

 

Um Komplikationen wie eine gefährliche Einklemmung von Darm in der Bruchlücke zu vermeiden, sollte ein Nabelbruch rechtzeitig operiert werden. Im Rahmen eines minimalinvasiven Eingriffs wird zumeist ein Kunststoffnetz eingesetzt, um die Hernie dauerhaft zu schließen. Bei sehr kleinen Brüchen kann ein Nahtverschluss ohne Netzeinlage ausreichend sein.

 

Beim Nabelbruch setzen unsere Hernien-Spezialisten in erster Linie auf die innovative MILOS-Operation. Als erste weltweit ermöglicht die in Hamburg entwickelte Technik die Kunststoffnetzeinlage außerhalb der empfindlichen Bauchhöhle und stellt so ein besonders schonendes Verfahren dar.

 

Weitere Informationen

Als Rektusdiastase bezeichnet man einen Spalt zwischen den geraden Bauchmuskeln – eine typische Folge von Schwangerschaft oder starkem Übergewicht. In sehr ausgeprägten Fällen kann eine OP in Erwägung gezogen werden.

 

Weichen die geraden Bauchmuskeln aufgrund von zunehmendem Volumen und Druck im Bauchinneren auseinander, spricht man von einer Rektusdiastase. In erster Linie tritt diese bei weiblichen Patientinnen während und nach Schwangerschaften auf. Sehr häufig ist eine Rückbildung durch gezieltes Training möglich. Bei ausbleibendem Erfolg, körperlichen und/oder seelischen Beeinträchtigungen sowie zusätzlichen Hernien besteht die Möglichkeit einer OP.

 

Eine Rektusdiastase wird nach unterschiedlichen Schweregraden klassifiziert. Bei Rektusdiastasen zweiten Grades, d. h. einer Spaltbreite von 3-5 cm, erreichen wir mit der minimalinvasiven MILOS-Operation mit nur kleinen Schnitten sehr überzeugende funktionelle wie ästhetische Ergebnisse. Liegen zusätzliche Bauchwandbrüche vor, können diese im gleichen Eingriff behoben werden.

 

Zudem treten Rektusdiastasen bei männlichen Patienten oder Frauen im höheren Alter auf – oftmals als Folge von starkem Übergewicht. In diesen Fällen bestehen meist keine Beschwerden oder Beeinträchtigungen, sodass das Problem primär kosmetisch und selten einen Anlass für eine OP darstellt.

 

Weitere Informationen

Ein Narbenbruch bezeichnet eine Hernie im Bereich von Operationsnarben am Bauch. Typisch: Eine Narbenhernie wächst schnell und erreicht bei vielen Betroffenen sehr große Ausmaße. Das Einklemmungsrisiko ist ein weiterer Grund für eine rechtzeitige OP.

 

In bis zu 30% aller Fälle bleibt nach einer offenen Bauch-OP eine Schwachstelle der Bauchwand zurück. Typischer Grund ist eine gestörte Wundheilung infolge einer Bindegewebsschwäche. Kommen weitere Risikofaktoren – allen voran Übergewicht – hinzu, kann es zum Bruch kommen. So eine Narbenhernie zeigt sich zunächst durch eine leichte Vorwölbung im Bereich der Narbe.

 

Unbehandelt kann ein Narbenbruch schnell sehr groß werden und dann zu Schmerzen und Verdauungsstörungen führen. Auch aufgrund des Einklemmungsrisikos von im Bruchsack befindlichen Darmteilen oder anderen Bauchorganen, ist eine rechtzeitige Operation anzuraten.

 

Abhängig von Größe und Beschaffenheit der Narbenhernie kommen unterschiedliche OP-Verfahren zum Einsatz. Wenn möglich setzen unsere Experten auf die minimal-invasive MILOS-Operation, die von unserem Ärzte-Team aus Dr. Wolfgang Reinpold und Dr. Cigdem Berger in Hamburg entwickelt und daraufhin weltweit etabliert wurde.

 

Nach einer minimal-invasiven Narbenbruch-OP ist ein stationärer Aufenthalt von wenigen Tagen nötig, körperliche Aktivitäten sind schnell wieder möglich.

 

Weitere Informationen

Während der Leistenbruch primär Männer trifft, kommt es bei weiblichen Patientinnen in der Leistenregion häufiger zum Schenkelbruch. Das Einklemmungsrisiko ist höher als bei anderen Hernien, eine OP sollte daher nicht unnötig lange hinausgezögert werden.

 

Der Schenkelbruch bezeichnet eine vergleichsweise seltene Hernie, die am Oberschenkel unmittelbar unterhalb des Leistenbandes auftritt. Besonders häufig sind Frauen im höheren Lebensalter betroffen, viele Patient:innen sind übergewichtig.

 

Die für den Leistenbruch typische Vorwölbung zeigt sich beim Schenkelbruch nur selten, weswegen die Hernie oftmals lange unerkannt bleibt. Gleichzeitig ist das Risiko einer gefährlichen Einklemmung aufgrund der kleinen Bruchlücke besonders hoch. Um eine Notfall-Situation zu vermeiden, sollte ein diagnostizierter Schenkelbruch also zeitnah behoben werden. Schenkelhernien werden in der Regel minimal-invasiv bzw. endoskopisch operiert, offene Eingriffe sollten nur in Ausnahmefällen erfolgen.

 

Eine Schenkelbruch OP zieht einen Krankenhausaufenthalt von einem bis drei Tagen nach sich. Patient:innen sind nach dem Eingriff schnell wieder auf den Beinen.

 

Weitere Informationen

Der Zwerchfellbruch wird auch als „innere Hernie“ bezeichnet und stellt eine Sonderform unter den verschiedenen Hernienarten dar. Eine OP ist nur erforderlich, wenn trotz medikamentöser Behandlung dauerhaft Beschwerden bestehen oder besondere Risiken vorliegen.

 

Bei einem Zwerchfellbruch, auch bekannt als Hiatushernie, handelt es sich um einen Defekt im Zwerchfell. Dieser entsteht dort, wo die Speiseröhre aus dem Brustbereich in den Bauchraum tritt und eine natürliche Lücke besteht. Kommt es – u. a. infolge einer Bindegewebsschwäche und durch erhöhten Druck im Bauchraum – zur Erweiterung dieser Lücke, spricht man von einem Zwerchfellbruch.

 

Typisches Symptom einer Zwerchfellhernie ist krankhaftes Sodbrennen (Reflux), bedingt durch den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre. In sehr vielen Fällen kann die Refluxkrankheit medikamentös behandelt werden, sodass eine Zwerchfellbruch-OP längst nicht immer erforderlich ist. Ein operativer Eingriff kann jedoch sinnvoll sein, wenn die Medikamenteneinnahme nicht zum Erfolg führt oder besondere Risiken bestehen. So kann der ständige Säurerückfluss unter Umständen zu kritischen Veränderungen der Speiseröhre führen. Zudem besteht beim Zwerchfellbruch das Risiko, dass Magenanteile in der Bruchlücke einklemmen.

 

Ist eine Zwerchfellbruch-OP angezeigt, kommt die sogenannte Manschetten-Operation zum Einsatz. Im Rahmen des minimal-invasiven Eingriffes wird der Magen zurück in die richtige Position gebracht, die Lücke im Zwerchfell präzise verkleinert und im unteren Bereich der Speiseröhre ein neuer Ventilmechanismus hergestellt. Die OP ist für Patient:innen schonend, körperliche Aktivitäten sind schnell wieder möglich. Eine medikamentöse Behandlung ist nach einer OP in der Regel nicht mehr erforderlich.

 

Weitere Informationen

Helios Mariahilf Klinik Hamburg
Stader Straße 203 c
21075 Hamburg
Kontakt
Fax: (040) 790 06-231