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„Vorsicht, heiß!“ – Kinder vor Brandverletzungen schützen

Am 7. Dezember macht die Selbsthilfegruppe Paulinchen e.V. jedes Jahr bundesweit auf die Prävention von Verbrennungs- und Verbrühungsunfällen bei Kindern aufmerksam. Dr. med. Annika Steinbrink, Chefärztin der Kinderchirurgie der Helios Mariahilf Klinik Hamburg, klärt anlässlich des „Tag des brandverletzten Kindes“ auf und zeigt, wie sich Brandverletzungen im Alltag und über die Feiertage vermeiden lassen.
03. Dezember 2020

Hamburg, 03. Dezember 2020. „Vorsicht, heiß!“ – so lautet das Motto des diesjährigen „Tag des brandverletzten Kindes“. Über 30.000 Kinder in Deutschland müssen auf Grund von thermischen Verletzungen ärztlich behandelt werden. Davon befinden sich 7.500 Kinder in stationärer Behandlung. „Die Zahlen zeigen, dass das Thema Brandverletzung und die Folgen ziemlich präsent und wichtig sind“, so Annika Steinbrink. Die Chefärztin der Kinderchirurgie an der Helios Mariahilf Klinik Hamburg setzt sich seit Jahren für das Thema ein. Brandverletzte Kinder müssen oftmals Monate oder sogar jahrelang behandelt werden. Das liegt daran, dass das Narbengewebe nicht mitwächst, was Schmerzen und die Gefahr einer Bewegungseinschränkung für die Kinder bedeutet. „Dabei kommt neben den physischen Schmerzen meist eine psychische Belastung hinzu, vor allem wenn die Brandnarben sehr auffällig sind“, sagt die Expertin.

Besonders gefährdet sind Kinder unter fünf Jahren. Beim Erkunden und Kennenlernen der Umgebung geraten die Kleinkinder leicht an heiße Oberflächen und kommen mit heißen Flüssigkeiten oder Gegenständen in Kontakt. „Die meisten aller Unfälle, die kindliche Brandverletzungen zur Folge haben, passieren im häuslichen Bereich. Hier wird zum Beispiel die heiße Tasse Tee oder der heiße Backofen schnell zur Gefahr“, erklärt Dr. Steinbrink. Dabei reicht eine Tasse Tee aus, um fast 30 Prozent der Körperoberfläche eines Kleinkindes zu verbrühen.

Gerade zur Weihnachts- und Silvesterzeit steigt die Gefahr einer Verbrennung. Kerzenlicht, Kaminfeuer, Silvesterböller und -Raketen sind für die meisten Kinder sehr faszinierend und verlockend. „Es ist wichtig, ein Auge auf die möglichen Gefahrenquellen zu haben, denn etwa 60 Prozent der Unfälle lassen sich durch Prävention vermeiden“, weiß Dr. Annika Steinbrink. Eltern können Brandverletzungen mit einfachen Maßnahmen vorbeugen, hier einige Beispiele:

  • Silvesterböller und –Raketen gehören nicht in die Hände von Kindern.
  • Kinder nicht mit offenem Feuer alleine lassen.
  • Keine Schüssel zum Inhalieren verwenden, sondern stattdessen ein standfestes Gerät nutzen.
  • Wenn das Kind auf dem Schoß sitzt oder es auf dem Arm getragen wird, währenddessen nichts Heißes essen oder trinken.
  • Bei Töpfen auf dem Herd darauf achten, dass die Griffe nach hinten gedreht sind.
  • Bei Elektrogeräten vermeiden, dass Kabel herunterhängen. Die Geräte immer ausschalten und abkühlen.
  • Wärmflaschen nur mit warmem Wasser, nicht kochend heißes Wasser, befüllen und fest verschließen.

„Ganz wichtig ist, dass die Eltern ihren Kindern die Gefahrenquellen erklären und einen richtigen Umgang mit diesen beibringen“, sagt Annika Steinbrink. „Etwas zu verbieten ist meist nicht hilfreich, denn Verbote reizen – genauso wie Feuer.“

Helios

Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 110.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien. Rund 21 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2019 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 9,2 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über 89 Kliniken, 128 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und sechs Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,6 Millionen Patienten behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland 73.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von rund sechs Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 51 Kliniken, 71 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 15,4 Millionen Patienten behandelt, davon 14,6 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 37.500 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von über drei Milliarden Euro.

Helios Deutschland und Quirónsalud gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius.

Pressekontakt:
Marieke Weller
Pressesprecherin
Telefon: (040) 790 06-553
E-Mail: marieke.weller@helios-gesundheit.de

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