Wir sind jederzeit für Sie da.
Manchmal hilft eine vertraute Stimme mehr als viele Klicks: Hier finden Sie alle wesentlichen Ansprechpartner. Rufen Sie uns gerne an.
Bei palliativmedizinisch betreuten Patienten spielen Übelkeit und Erbrechen eine große Rolle. Sie sind nicht nur unangenehm und schränken die Lebensqualität stark ein, sie können auch zu einer weiteren Verschlechterung des Allgemeinzustandes Betroffener beitragen. Reduzierte Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme, Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme, erschwerte Medikamentenaufnahme sind oft die Folge.
In der Begleitung schwer kranker Patienten mit Übelkeit und Erbrechen bedarf es einer hohen Sozialkompetenz. Im Mittelpunkt unserer Betreuung stehen deshalb der Aufbau einer professionellen Beziehung und das Schaffen einer Vertrauensbasis zwischen uns und unseren Patienten, um Betroffenen den Leidensdruck zu nehmen bzw. zu reduzieren.
Die Linderung von Übelkeit und Erbrechen kann durch medikamentöse und nicht medikamentöse Maßnahmen erfolgen. Nicht immer sind die neusten Medikamente, die wir auch einsetzen, (wie z.B. Cannabis ) sinnvoll, oft ist eine Kombination aus verschiedenen Maßnahmen hilfreich und nützlich. Wir bieten unseren Patienten Linderungsmöglichkeiten und befähigen sie, Verunsicherungen zu entkommen und Selbstkontrolle zu erlangen.
Die Gewissheit, an Krebs oder einer anderen lebensbedrohlichen Erkrankung zu leiden, ist für die betroffenen Patienten eine enorme psychische Belastung und oft mit Ängsten und Panikattacken – besonders nachts – verbunden. In solchen Fällen kann eine enge Begleitung über Nacht, ein beruhigendes Gespräch unserer speziell geschulten Mitarbeiter und auch die Gabe von Medikamenten, die beruhigend und angstlösend wirken, zu einer Verbesserung der Situation beitragen. Dabei ist es uns äußerst wichtig, unsere Patienten sowie deren Angehörigen über Wirkungsweisen der Medikamentengabe aufzuklären und ihnen auch Unterstützungen und Möglichkeiten für die weitere häusliche Versorgung aufzuzeigen.
Häufig stehen Schlafstörungen und Unruhe mit anderen seelisch-geistigen Beschwerden wie Belastungsreaktionen, Ängsten, Depressionen und Verwirrtheit in Verbindung. Diese Beschwerden tragen dazu bei, dass der Patient unruhig ist, nicht in den Schlaf findet oder nach dem Einschlafen unruhig wieder aufwacht und Schwierigkeiten hat, erneut einzuschlafen.
Da oftmals Abweichungen zwischen dem eigenen Empfinden über schlechten Schlaf und dem durch Angehörige oder Nachtschwestern beobachten Schlaf bestehen können, erheben wir zunächst eine zielgerichtete Schlafanamnese. Die Grundkrankheit, mögliche Komplikationen sowie bisher verordnete Medikamente spielen für das Schlafverhalten eine wichtige Rolle.
Barbara Köhnke
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