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Sonnenblumen im Sonnenuntergang

Du hast erst verloren, wenn du aufhörst, es zu versuchen!

Auf unserer Palliativstation behandeln wir Patienten in einem fortgeschrittenen Stadium einer nicht mehr heilbaren Erkrankung. Alle Maßnahmen sollen den Schwerstkranken wie einen Mantel „pallium“ schützend umhüllen.

Leitung des Fachbereiches
Für Fragen stehen wir Ihnen jederzeit gern zur Verfügung. Sprechen Sie uns einfach an.
Christine Germer
Departmentleiterin

Wir sind jederzeit für Sie da. 

Manchmal hilft eine vertraute Stimme mehr als viele Klicks: Hier finden Sie alle wesentlichen Ansprechpartner. Rufen Sie uns gerne an. 

Leistungen: Der Patient und seine Beschwerden stehen im Mittelpunkt
Unser Ziel ist es, die verbleibende Lebenszeit unserer Patienten so angenehm und beschwerdefrei wie möglich zu gestalten.

Beschwerden lindern, insbesondere von Schmerzen die in 80 Prozent aller Fälle auftreten, – unabhängig von dem Stadium der Erkrankung – sind eines der Hauptziele der Palliativbehandlung. Die moderne Schmerztherapie bietet vielfache Möglichkeiten zur Linderung und Besserung und damit zur Wiedererlangung von Lebensqualität. Derjenige, der Beschwerden hat, verliert jegliches Interesse am Alltäglichen, hat keinen Appetit mehr und empfindet einen hohen Leidensdruck. Auswahl und Dosierung der Medikamente passen wir individuell auf Ihre Bedürfnisse an und prüfen regelmäßig die Wirkungen und natürlich auch die Nebenwirkungen.

Bei palliativmedizinisch betreuten Patienten spielen Übelkeit und Erbrechen eine große Rolle. Sie sind nicht nur unangenehm und schränken die Lebensqualität stark ein, sie können auch zu einer weiteren Verschlechterung des Allgemeinzustandes Betroffener beitragen. Reduzierte Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme, Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme, erschwerte Medikamentenaufnahme sind oft die Folge.

 

In der Begleitung schwer kranker Patienten mit Übelkeit und Erbrechen bedarf es einer hohen Sozialkompetenz. Im Mittelpunkt unserer Betreuung stehen deshalb der Aufbau einer professionellen Beziehung und das Schaffen einer Vertrauensbasis zwischen uns und unseren Patienten, um Betroffenen den Leidensdruck zu nehmen bzw. zu reduzieren.

 

Die Linderung von Übelkeit und Erbrechen kann durch medikamentöse und nicht medikamentöse Maßnahmen erfolgen. Nicht immer sind die neusten Medikamente, die wir auch einsetzen,  (wie z.B. Cannabis ) sinnvoll, oft ist eine Kombination aus verschiedenen Maßnahmen hilfreich und nützlich. Wir bieten unseren Patienten Linderungsmöglichkeiten und befähigen sie, Verunsicherungen zu entkommen und Selbstkontrolle zu erlangen.

Die Gewissheit, an Krebs oder einer anderen lebensbedrohlichen Erkrankung zu leiden, ist für die betroffenen Patienten eine enorme psychische Belastung und oft mit Ängsten und Panikattacken – besonders nachts – verbunden. In solchen Fällen kann eine enge Begleitung über Nacht, ein beruhigendes Gespräch unserer speziell geschulten Mitarbeiter und auch die Gabe von Medikamenten, die beruhigend und angstlösend wirken, zu einer Verbesserung der Situation beitragen. Dabei ist es uns äußerst wichtig, unsere Patienten sowie deren Angehörigen über Wirkungsweisen der Medikamentengabe aufzuklären und ihnen auch Unterstützungen und Möglichkeiten  für die weitere häusliche Versorgung aufzuzeigen.

Häufig  stehen Schlafstörungen und Unruhe mit anderen seelisch-geistigen Beschwerden wie Belastungsreaktionen, Ängsten, Depressionen und Verwirrtheit in Verbindung. Diese Beschwerden tragen dazu bei, dass der Patient unruhig ist, nicht in den Schlaf findet oder nach dem Einschlafen unruhig wieder aufwacht und Schwierigkeiten hat, erneut einzuschlafen.

 

Da oftmals Abweichungen zwischen dem eigenen Empfinden über schlechten Schlaf und dem durch Angehörige oder Nachtschwestern beobachten Schlaf bestehen können, erheben wir zunächst eine zielgerichtete Schlafanamnese. Die Grundkrankheit, mögliche Komplikationen sowie bisher verordnete Medikamente spielen für das Schlafverhalten eine wichtige Rolle.

Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme verändern sich bei einer fortschreitenden Erkrankung deutlich. Oft steht bei unseren Patienten Appetitlosigkeit einhergehend mit Ekel, Übelkeit, Erbrechen und einem daraus resultierenden Gewichtsverlust im Vordergrund. In der palliativen Lebensphase ist dies, aufgrund der sich verändernden Stoffwechselbilanz, völlig normal. Es geht nicht darum, Speicher aufzufüllen und deswegen einen Gewichtsverlust zu verhindern. Stattdessen steht das Wohlbefinden unserer Patienten im Vordergrund. Folglich stellt die Steigerung der Lebensqualität und nicht die Steigerung der Nahrungsaufnahme primäres Ziel unserer Therapie dar.

 

So setzen wir beispielsweise auf folgende Maßnahmen, um unsere Patienten bei der Nahrungsaufnahme zu unterstützen:

 

  • ausführliche Mundpflege vor und nach dem Essen
  • Gabe von Lutschtabletten, sie fördern den Speichelfluss bei Mundtrockenheit
  • Mittel zur Geschmacksverbesserung (Fenchel, Anis, Hopfentee regen den Appetit an)

Als Angehöriger möchte man so gerne helfen und ist dabei doch oft selber hilflos und fühlt sich oft auch überfordert. Wir stehen gerne an Ihrer Seite und sind auch immer zu einem klärenden Gespräch bereit.
Wir möchten Sie einfach auf unsere wohnlich eingerichtete Station einladen.

 

Unsere Angebote für Angehörige:

 

  • Flexible Besuchszeiten (nach Rücksprache mit dem Stationspersonal)
  • Übernachtungsmöglichkeit im Patientenzimmer
  • Beratung zu Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht
  • Unterstützung bei der Organisation der weiteren Versorgung zu Hause (evtl. Einschreibung in die spezielle ambulante Palliativversorgung)
  • Unterstützung bei der Suche nach einem geeigneten Pflegeplatz
  • Einbindung in pflegerische Tätigkeiten und Behandlungsplanung (sofern gewünscht)
  • Trauerbegleitung, falls ein geliebter Mensch gestorben ist. Nach circa acht Wochen bieten wir erneut – falsch gewünscht – ein Gespräch an.
Unsere Palliativstation
Unsere Palliativstation wurde 2022 ganz neu in der 7. Etage der Klinik gestaltet. Die Zimmer besitzen einen wohnlichen Charakter, sie strahlen Ruhe und Behaglichkeit aus.
Station 7A
7. OG, Seite A, rechter Flur
Stationsleitung:

Barbara Köhnke

Telefon:

+49 5351147101

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Description
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Helios St. Marienberg Klinik Helmstedt
Conringstraße 26
38350 Helmstedt
Kontakt
Fax: 0 53 51 14 - 88 88