Obstruktive Schlafapnoe
Bei der obstruktiven Schlafapnoe entstehen im Schlaf durch Blockierungen der Atemwege und Atempausen zum Teil minutenlange Atemaussetzer, die sich mehrmals in der Nacht wiederholen können. Für den Körper bedeuten diese Atemaussetzer Dauerstress. Zudem führen sie zu einer Unterversorgung mit Sauerstoff und steigendem Blutdruck. Herzinfarkt, Schlaganfall und geschädigte Organe können die Folge sein.
Betroffenen können wir mit einer Schlafmaske gut helfen. Der von ihr über eine Nasen- oder Mund-Nasenmaske gleichmäßig erzeugte Überdruck überträgt sich auf den Rachen und verhindert so den Kollaps der Atemwege. Der notwendige Druck wird individuell ermittelt. Schnarchen und Atempausen werden sofort unterdrückt.
Das passiert im Schlaflabor
Im Schlaflabor untersuchen wir Ihren Schlafverlauf, Ihre Schlafqualität und -tiefe. Während Sie mit Elektroden verkabelt träumen, zeichnen hochsensible Geräte Ihre nächtliche Hirn- und Muskelaktivität, Augenbewegungen, Atmung, Herzfrequenz und Beinbewegungen sowie mögliches Schnarchen auf. Anschließend werden wir Ihre Daten aus.
Heutzutage können wir fast alle Schlafstörungen sehr gut behandeln. So hilft zum Beispiel bei einer schlafbezogenen Atemstörung eine Atemtherapie. Hier stehen uns verschiedene Atemhilfen und Beatmungsgeräte in Form von Schlafmasken für Nase und Mund zur Verfügung, die wir individuell anpassen können.
Voraussetzungen für eine Nacht im Schlaflabor
Ihr Schlaf ist nicht erholsam, Sie leiden unter starkem Schnarchen oder Atemaussetzern in der Nacht? Dann ist ein Gang zum Hausarzt ratsam. Besteht der Verdacht auf ein Schlafapnoe-Syndrom, überweist Sie Ihr Hausarzt zu einem Facharzt. Dort bekommen Sie ein kleines Aufzeichnungsgerät, das Ihre nächtliche Atemaktivität sowie Schnarchen registriert und dokumentiert. Ergibt sich ein auffälliger Befund, vereinbaren wir im Auftrag Ihres behandelnden Arztes einen Termin in unserem Schlaflabor.