Das Sterben gehört natürlich auch auf einer Palliativstation dazu und ist immer präsent. Im Mittelpunkt steht der Tod allerdings nicht. „Bei uns geht es um den Erhalt und die Verbesserung der Lebensqualität unserer Patienten, das Nachlassen von belastenden Symptomen und das Wiedererlangen von Lebensfreude“, beschreibt Dr. Christine Germer, Departmentleiterin. Letzte Woche Mittwoch präsentierte das Palliativ-Team stolz seine derzeitige Station. Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten arbeiten hier Hand in Hand. Eine Besonderheit ist der gemütlich gestaltete Aufenthaltsraum. Er bietet nicht nur Platz für die Angehörigen, sondern dient auch zum fachlichen Austausch und bietet Raum für regelmäßig stattfindende Musik- oder Kunsttherapien.
Um palliativen Patienten eine noch bessere Versorgung zu bieten, soll die Station auf die siebte Etage der Helios Klinik ziehen. „Unsere neue Station bietet Platz für 16 Betten, einen Raum der Stille, der von Patienten, sowie von Angehörigen genutzt werden kann und einen eigenen Physiotherapieraum“, schwärmt Dr. Germer. Außerdem ist ein großer Aufenthaltsraum für Patienten und Angehörige mit eigener Küchenzeile geplant. „Das Highlight wird sicherlich die große Dachterrasse, auf der Patienten in der Sonne und an der frischen Luft – im Winter wie auch im Sommer - verweilen können“, so die Oberärztin Dr. Astrid Reher.
Wittich Schobert zeigte sich begeistert. „Moderne Palliativmedizin gewinnt zunehmend an Bedeutung, der Bedarf ist auf jeden Fall da. Ich halte es für besonders wichtig, der Station eine neue Heimat zu geben und unterstütze wo ich kann“, sagt Helmstedts Bürgermeister. Seinen Besuch beendete er in den zukünftigen Räumen der Palliativmedizin, von welchen man einen wunderbaren Ausblick auf Helmstedts Süd-Westen hat.