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Gebärmutterhalskrebs frühzeitig erkennen und behandeln

Dysplasien sind veränderte Zellen am Gebärmutterhals. Eine schwere Dysplasie bildet sich nicht von selbst wieder zurück und wird als Krebsvorstufe angesehen. Mohamed Abuzaid, Chefarzt für Gynäkologie und Geburtshilfe in der Helios St. Marienberg Klinik Helmstedt, erklärt, dass rechtzeitig erkannt und behandelt, eine Krebserkrankung vermieden werden kann.
13. Mai 2022

Mehr als 70 Prozent aller Frauen durchlaufen im Laufe ihres Lebens eine Infektion mit humanen Papillomviren (HPV). Bei vielen Frauen verläuft diese Infektion harmlos und auch unbemerkt. In einigen Fällen führt HPV zu Krebsvorstufen am Gebärmutterhals. „Gebärmutterhalskrebs wird am häufigsten im Alter von 40 bis 44 Jahren diagnostiziert. Vorstufen können allerdings schon bei 20- bis 30-jährigen Frauen auftreten. Gebärmutterhalskrebs gehört zu den wenigen Krebsarten, die man schon im Frühstadium erkennen und dann sehr gut behandeln kann“, erklärt Chefarzt für Gynäkologie und Geburtshilfe, Mohamed Abuzaid. 

Voraussetzung für die Entstehung ist eine Ansteckung und langjährige Infektion mit bestimmten krebsauslösenden HPV. Sie werden meistens beim Geschlechtsverkehr oder durch direkten Haut- oder Schleimhautkontakt übertragen. „Da eine Infektion in der Regel keine Beschwerden verursacht, merken die meisten Menschen nichts von der Ansteckung. Mithilfe des Pap-Abstriches, der bei einem Gynäkologen einmal im Jahr durchgeführt wird, können Krebsvorstufen erkannt werden. Ein auffälliger Abstrich ist nicht selten. Er bedeutet allerdings nicht, dass es sich um eine Krebserkrankung handelt“, so der Facharzt. Viele Frauen erleben einmal in ihrem Leben einen verdächtigen Abstrich. In den meisten Fällen handelt es sich um eine Infektion oder eine Vorstufe des Gebärmutterhalskrebses - die sogenannte Dysplasie. Dabei handelt es sich um eine oberflächliche Zellveränderung.

Die Helios St. Marienberg Klinik Helmstedt bietet im Rahmen einer von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten Dysplasie-Sprechstunde eine umfassende Untersuchung der Gewebeveränderungen an. „Während der sogenannten Koloskopie wird mit verschiedenen Färbetechniken ermittelt, ob es sichtbare Gewebeveränderungen in der Schleimhaut gibt“, sagt Abuzaid. Ebenso wird eine kleine Gewebeprobe entnommen, durch welche festgestellt wird, wie weit eine Gewebeveränderung fortgeschritten ist. Betroffene Frauen können sich über das gynäkologische MVZ zur Sprechstunde unter folgender Telefonnummer anmelden: 05351/14-1145

Dysplasie

Erfahren Sie mehr über unsere Dysplasiesprechstunde und melden sich an für einen Termin in unserem MVZ.