Bereits vor einigen Jahren hat sich Serge Olivier Nkouei ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Nämlich die geriatrische Versorgung in der Region zu verbessern. Mit der Leitung des geriatrischen Clusters von Gifhorn, Wittingen und nun auch Helmstedt ist er diesem Ziel ein Stück nähergekommen. „Als nächstes möchte ich sowohl die Station in Gifhorn als auch die in Helmstedt wieder voll belegen. Das war aufgrund der Corona Pandemie lange Zeit nicht möglich“, erklärt der Mediziner die nächsten geplanten Schritte. Auch in Wittingen habe sich die Fallzahl der Patienten knapp verdoppelt. Darüber hinaus wird im Gifhorner Klinikum aktuell die Etablierung einer Alterstraumatologie vorangetrieben, infolgedessen zehn Betten für Patient:innen der Geriatrie auf der Station der Unfallchirurgie zur Verfügung stehen sollen. Nkouei plant zukünftig, in Helmstedt ebenso zu verfahren. „Ich freue mich sehr darauf, mit den dortigen Kolleg:innen in den Austausch zu gehen und darüber zu sprechen, was wir gemeinsam erreichen wollen“, erzählt er.
Der Arzt für Innere Medizin, Geriatrie und Palliativmedizin war bereits von 2017 bis 2019 im Helios Klinikum Gifhorn tätig, arbeitete unter anderem zwei Jahre als Chefarzt im größten geriatrischen Zentrum Niedersachsens in Bad Bevensen und ist im Jahr 2021 nach Gifhorn zurückgekehrt.
Mittlerweile hat der Mediziner sein Fernstudium im Fach Gesundheitsmanagement mit einem Master of Business Administration (MBA) erfolgreich abgeschlossen. „Ich freue mich, Herrn Nkouei nun auch in Helmstedt begrüßen zu dürfen. Mit ihm gewinnt die Klinik einen visierten Geriater, der viele neue Ideen und Ziele mit in die Arbeit einbringt“, sagt Matthias Hahn, Geschäftsführer der drei Kliniken.
Das Ziel der Altersmedizin ist es, die Eigenständigkeit der Menschen aufrechtzuerhalten und so zu verhindern, dass eine Heimbetreuung notwendig wird. „Geriater behandeln Menschen, die oftmals viele, zum Teil altersbedingte Krankheiten, haben. Daher müssen wir sehr gut mit den Ärzten aus den anderen Fachbereichen wie der Chirurgie oder Kardiologie kommunizieren, um so die bestmögliche Behandlungsstrategie für unsere Patient:innen zu finden.“