Dickdarmkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen und Männern. Ab dem 50. Lebensjahr steigt das Risiko einer bösartigen Veränderung der Darmschleimhaut, meist spüren Betroffene zu Beginn der Erkrankung nichts. „Die Erkrankung entwickelt sich schleichend und wird oft erst spät erkannt. Daher ist es besonders wichtig, mögliche Warnzeichen ernst zu nehmen“, erklärt Prof. Dr. med. Detlev Ameis, Chefarzt für Gastroenterologie.
Vorsorge und Früherkennung sind bei Darmkrebs besonders wichtig. Eine Darmspiegelung ermöglicht den Experten die frühzeitige Erkennung bösartiger Veränderungen der Darmschleimhaut. „Mithilfe moderner Endoskope können wir in hochauflösender Qualität und besonders schonend schon kleinste Neubildungen im Darm, wie Polypen, die eine Vorstufe von Darmkrebs darstellen, erkennen und frühzeitig behandeln“, sagt Prof. Dr. med. Detlev Ameis. Um Darmkrebs so früh wie möglich zu erkennen, sollten Frauen und Männer spätestens ab dem 50. Lebensjahr zur Früherkennung gehen. Besteht ein familiäres bzw. genetisches Risiko für Darmkrebs, ist die Vorsorge schon in jungen Jahren ratsam.
Ist eine Operation zur Entfernung von erkranktem Gewebe notwendig, erfolgt der Eingriff meist minimalinvasiv. „Bei dieser, auch ‚Schlüssellochchirurgie‘ genannten Methode, operieren wir dank kleinster Hautschnitte mit geringsten Belastungen für unsere Patienten und können die betroffenen Darmabschnitte optimal operativ behandeln“, sagt Dr. med. Joachim Etzrodt, Chefarzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie.
Über Symptome, Ursachen, Therapiemöglichkeiten und Vorbeugung von Darmkrebs informieren Prof. Dr. med. Detlev Ameis und Dr. med. Joachim Etzrodt am 07. März 2023, um 18 Uhr, im Veranstaltungsraum der Helios St. Marienberg Klinik Helmstedt. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.