Jeder Mensch erlebt ihn immer wieder: Schmerz. Doch viele Menschen müssen ihn jeden Tag, Stunde um Stunde erleiden. Als chronisch wird ein Schmerz bezeichnet, wenn er länger als sechs Monate andauert. Schmerzen können sich mit der Dauer zu einem eigenständigen Krankheitsbild entwickeln. Um diese interdisziplinär zu behandeln, gibt es in der Helios St. Marienberg Klinik Helmstedt eine eigene Abteilung für Schmerztherapie. Geleitet wird diese von Fachärztin Olga Ebel. „Die häufigsten Ursachen für chronische Schmerzen bei Erwachsenen sind Verschleißerscheinungen des Bewegungsapparates, Schmerzen durch Gefäßerkrankungen, neuropathische Schmerzen sowie Tumorschmerzen“, so die Departmentleiterin. „Der Prozess der Schmerzchronifizierung erfolgt grundsätzlich auf der körperlichen, psychischen und sozialen Ebene. Diese individuellen, mehrdimensional entstandenen Schmerzen können auf diesen Ebenen erkannt und auch gelindert werden. Deshalb verfolgen wir einen ganzheitlichen Behandlungsansatz zur Stärkung körperlicher, seelischer und sozialer Fähigkeiten. Ziel ist die Verbesserung der Lebensqualität durch Schmerzlinderung und Wiederherstellung der Funktionalität im Alltag und Beruf. Der Bedarf ist groß, die stationären Kapazitäten aber sind limitiert.“
Das Behandlungsprogramm der multimodalen Schmerztherapie ist neuartig und basiert auf der Zusammenarbeit und individuellen Abstimmung aller relevanten Fächer und Disziplinen sowie auf Kombination unterschiedlicher Therapieansätze. „Das interdisziplinäre Behandlungsteam besteht aus speziell ausgebildeten Fachärzten, Psychologen, Pflegepersonal (Pain Nurse), Physiotherapeuten und Kunst-Therapeuten“, erklärt Olga Ebel. Jeder chronische Schmerzpatient erhält einen individuell erstellten Therapieplan. Nach einer Einweisung des niedergelassenen Arztes des Vertrauens können sich Patienten telefonisch anmelden: (05351) 14-1671