Kapselriss, Meniskusverletzung, ausgekugelte Schulter, verstauchte Hand oder Sprunggelenkbruch… Der menschliche Körper besitzt rund 200 Knochen, umlagert von schützenden Knorpeln, Muskulatur, Sehnen und Bändern. Verletzungen können als Folge eines Unfalls sowie der Über- oder Fehlbelastung entstehen.
In unserer Klinik behandeln wir unter anderem:
- Sämtliche Knochenbrüche und Verrenkungen
- Verzögerte Knochenbruchheilung
- Infektionen (Osteitis, Osteomyelitis)
- Verletzungen der Sehnen (zum Beispiel Biszepssehne, Achillessehne)
- Verletzungen der Bänder (zum Beispiel Kreuzband)
- Kapselverletzungen an Schulter, Ellenbogen, Knie und Sprunggelenk
- Knorpelverletzungen
- Meniskusverletzungen
Diagnostik
In einem ersten Gespräch befragen wir Sie zu Ihren Beschwerden und Ihrer Krankengeschichte. Im Anschluss folgt eine körperliche Untersuchung. Eventuell wird das betroffene Gelenk vorsichtig bewegt, um die Muskelkraft und Sensibilität zu testen. Bildgebende Verfahren wie eine Röntgenuntersuchung oder Magnetresonanztomographie zeigen die Verletzungen des Knochens oder der Weichteile im Detail.
Behandlung
Ziel der Behandlung ist es, die normale Funktion, Belastbarkeit und Bewegung des verletzten Körperteils beziehungsweise Gelenks wiederherzustellen. Die Wahl der jeweiligen Behandlungsmethode richtet sich dabei nach der Art der Verletzung: Welcher Knochen ist gebrochen? Wie kompliziert ist der Bruch? Wie stark geschwollen ist der Fuß infolge des Bänderrisses? Wie schwer ist umliegendes Gewebe geschädigt? Wie ist der Allgemeinzustand des Patienten? Und vieles mehr.
Sofern es möglich ist, versuchen wir, die Erkrankungen zunächst konservativ zu behandeln: Physiotherapie, Schmerzmittel, abschwellende oder entzündungshemmende Medikamente, Gips- oder Tapeverbände sowie Stützschienen, Ruhigstellung und Schonung können für eine Heilung sorgen. Bei schwereren Verletzungen oder wenn die konservative Therapie nicht zum gewünschten Erfolg führt, wird eine Operation erforderlich.
Bei der operativen Versorgung von Knochenbrüchen setzten wir moderne Osteosynthesen ein: Wir bringen die Bruchstücke in die ursprüngliche Stellung zurück und stabilisieren dabei die Knochen mit Schrauben, Platten, Nägeln oder Drähten (in der Regel Titanlegierungen), damit sie abheilen können. In seltenen Fällen, zum Beispiel bei Trümmerbrüchen, ist es notwendig, körpereigene Knochen oder Implantate einzusetzen.
Je nach Schweregrad der Weichteilverletzung werden komplett abgerissene Teile entfernt, fixiert oder mit verschiedenen Nahttechniken wieder verbunden. Gerissene Sehnen und Bänder versuchen wir immer zuerst durch eigenes Gewebe zu erhalten. Gerissene Kreuzbänder ersetzen wir beispielsweise durch körpereigene Sehnen (Semitendinosus-/ Gracilissehne und Patellarsehne). Bei Verletzungen des Knorpels stehen uns zahlreiche Therapien wie beispielsweise die Knorpel-Knochen-Transplantationen zur Verfügung.
Ein Großteil der Operationen an Gelenken wie Ellenbogen, Schulter und Knie, Muskeln und Bändern führen wir heutzutage mithilfe einer Spiegelung durch, mit einer sogenannten Arthroskopie. Je nach Schwere der Verletzung müssen wir in einigen Fällen jedoch eine offene Operation durchführen. Da das Ausmaß der Verletzung mitunter erst während der Operation erkennbar ist, ist es mitunter notwendig, während des Eingriffes von einer minimalinvasiven Methode auf eine offene Operation zu wechseln.