Die Behandlung von Tumorpatienten ist Teamarbeit. In der sogenannten ‚Tumorkonferenz‘ kommen wöchentlich die Fachbereiche der Helios Klinik Herzberg/Osterode, Radiologen aus der Gemeinschaftspraxis Dr. Kollar/ Dr. Ohm, externe Strahlentherapeuten sowie die Onkologen Dr. Zahn und PD Dr. Koch aus der Onkologischen Kooperation Harz zusammen, um die Therapie von Tumorpatienten und -patientinnen zu besprechen. Dabei werden die fachlichen Aspekte und das Know-How aller Disziplinen eingebracht, sodass für jeden Patienten und jede Patientin die bestmögliche Behandlung festgelegt wird. „Durch die Kooperation arbeiten wir jetzt noch enger als bisher mit dem UniversitätsKrebszentrum Göttingen zusammen, und unsere Expertinnen und Experten können Patientinnen und Patienten aus Herzberg insbesondere mit viszeralonkologischen Erkrankungen oder Lungentumoren auch in den interdisziplinären Tumorboards des G-CCC vorstellen“, sagt PD Dr. Thomas Armbrust, Chefarzt der Gastroenterologie der Helios Klinik Herzberg/Osterode. „Die Kolleginnen und Kollegen aus dem UniversitätsKrebszentrum Göttingen bringen dabei, auch für spezielle und sehr seltene Tumorerkrankungen ein umfassendes Wissen mit, sowie die Möglichkeit, dass die Patientinnen und Patienten spezielle Untersuchungen oder Therapien an der Universitätsmedizin Göttingen erhalten.“ Auch nach dem Tumorboard stehen die Herzberger und Göttinger Ärzte in einem engen Austausch, um beispielsweise Behandlungswege anzupassen, oder mögliche Studienteilnahmen zu prüfen.
Die Helios Klinik Herzberg/Osterode arbeitet bereits seit längerer Zeit in der Behandlung von Krebspatienten mit der Universitätsmedizin Göttingen zusammen. Insbesondere die Fachabteilungen der Gastroenterologie und der Allgemein- und Viszeralchirurgie standen auch schon vorher in einem engen Austausch mit den Göttinger Expert:innen. Mit der gemeinsamen Kooperation wurde die Zusammenarbeit nun offiziell besiegelt und gemeinsame Behandlungswege geschaffen.
Klinikgeschäftsführer Johannes Richter ergänzt: „Ich freue mich sehr über die Kooperation mit dem G-CCC, die das Wohl der Patientinnen und Patienten in den Mittelpunkt rückt. Dadurch können die Patientinnen und Patienten auf einem hohen fachlichen Niveau in Herzberg behandelt werden.“
„Wir freuen uns, dass das CCC-Netzwerk weiter wächst, und wir die bereits bestehende gute Zusammenarbeit mit den Herzberger Kollegen jetzt untermauern konnten. Gemeinsam mit unseren Netzwerkpartnern setzen wir uns für eine qualitätsgesicherte Versorgung aller Krebspatientinnen und -patienten in der Region ein“, so Priv.-Doz. Dr. Friederike Braulke, Geschäftsführerin des UniversitätsKrebszentrums der Universitätsmedizin Göttingen.
Über das CCC-Netzwerk
Die Universitätsmedizin Göttingen und die Medizinische Hochschule Hannover bilden gemeinsam das Comprehensive Cancer Center Niedersachsen (CCC-N). Das CCC-N ist eines von nur 14 Onkologischen Spitzenzentren in ganz Deutschland, welche von der Deutschen Krebshilfe gefördert werden. Ziel ist es, die interdisziplinäre Krebsforschung und besondere Expertise in der Patientenversorgung in Niedersachsen sowie auch über die Ländergrenzen hinweg zu bündeln.
Bildunterschrift: PD Dr. med. Thomas Armbrust (Chefarzt der Gastroenterologie Helios Klinik Herzberg/Osterode), Prof. Dr. Stefan Rieken (Sprecher des UniversitätsKrebszentrums, Universitätsmedizin Göttingen), PD Dr. Friederike Braulke (Geschäftsführerin des UniversitätsKrebszentrums , Universitätsmedizin Göttingen), Dietmar Gebhardt (Chefarzt Allgemein- und Viszeralchirurgie Helios Klinik Herzberg/Osterode)
Fotograf: Ronald Schmidt