Paul ist damit der erste Therapiehund in Hildesheims Krankenhausgeschichte. Gemeinsam mit seiner Besitzerin Simone Siemke, Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin im Bunten Kreis, besucht er zwei- bis dreimal in der Woche unsere Patientinnen und Patienten, um deren medizinische Behandlung zu unterstützen.
Paul ist zur Zeit für die Patientinnen und Patienten in der Kinderpsychosomatik oder auf der Palliativstation im Einsatz.
Was ist tiergestützte Therapie?
Hunde wirken sich nachweislich positiv auf die Gefühlwelt von Menschen aus – sie sind unvoreingenommene, bedingungslose und wertungsfreie Wegbegleiter. Erkrankte Menschen können im Umgang mit einem Therapiehund Gefühle wie Glück, Zuneigung und Verantwortung für sich wiederentdecken. Sie überwinden Ängste und steigern ihre kognitiven Fähigkeiten. Ob bei körperlichen oder psychischen Erkrankungen – die Krankheitsbilder, bei denen die tiergestützte Therapie anwendbar ist, sind vielfältig. Voraussetzung ist immer, dass der Patient nicht ängstlich oder allergisch auf Hunde reagiert und sich vorher mit dem Besuch von Paul einverstanden erklärt hat.
Vorteile der tiergestützten Therapie
- Mobilisierung und Förderung motorischer Fähigkeiten
- Verbesserung von Körpergefühl und Befindlichkeit
- Stabilisierung des Herz-Kreislauf-Systems
- Entspannung der Muskulatur
- Aktivierung des Gedächtnisses
- Förderung und Erhalt sprachlicher Fertigkeiten
- Stärkung des Selbstwertgefühls und des Selbstvertrauens
- Abbau von Ängsten
- Freude und Spaß beim Umgang mit dem Hund
- Förderung der Sensibilität für eigene Ressourcen
- Befriedigung des Bedürfnisses nach Zuwendung, Nähe, Geborgenheit
- Erlernen von sozialen Verhaltensweisen wie Rücksichtnahme, Verantwortung, Zuverlässigkeit
- Isolationsabbau und Förderung von Kontakten
- Erlernen eines angemessenen Umgangs mit einem Hund
Mo - Mi 09:00 bis 18:00
Do - Fr 09:00 bis 14:00
Sa 09:00 bis 12:00