Die Bezeichnungen Anästhesie und Narkose stammen aus dem Altgriechischen und beschreiben Empfindungslosigkeit und einen schlafähnlichen, starren Zustand. Die durch Medikamente herbeigeführte Bewusstlosigkeit ermöglicht einen schmerzfreien Eingriff.
Häufige Fragen und Antworten
Das hängt sowohl von der Art des Eingriffs als auch von den Patientenwünschen ab. Möglicherweise reicht auch eine lokale Betäubung oder eine sogenannte Regionalanästhesie. Welche Narkoseform am besten geeignet ist, klären Operateur, Patient und Anästhesist im Vorgespräch.
Am Tag einer Operation mit Vollnarkose sollte der Patient bis sechs Stunden vor dem Eingriff nichts essen. Nur so kann der Anästhesist sicher sein, dass während der Narkose kein Mageninhalt in die Luftröhre fließt. Medikamente und klare Flüssigkeiten sind meist erlaubt. Genaueres dazu wird im Vorgespräch geklärt.
Die Narkosetiefe wird in allen Operationssälen über sogenannte EEG-Monitore überwacht. Damit überprüft der anwesende Narkosearzt die Hirnstromkurven und die Narkosetiefe während der gesamten Operation.
Wenn der Arzt bei der Überwachung eine Änderung der Narkosetiefe feststellt oder der Puls ansteigt, reguliert er die Medikamente durch den Venenzugang direkt und wirksam.
Wachheitsphasen während einer Vollnarkose kommen äußerst selten vor. Durch die kontinuierliche Überwachung könnte der Arzt auf diesen unwahrscheinlichen Fall sofort reagieren.
Die wenigsten Patienten haben nach der Vollnarkose Beschwerden. Falls es im Aufwachraum zu Übelkeit oder Zittern kommen sollte, steht dem Patienten sofort Fachpersonal zur Seite.
Während des Narkoseschlafs unterstützt oft ein Schlauch die Atmung. Da dieser auch in der Nähe der Stimmbänder verläuft, kommt es manchmal zu einer vorübergehenden Heiserkeit, die jedoch am nächsten Tag bereits abklingt.
Da der Beatmungsschlauch über den Mund eingeführt wird, ist es wichtig die Festigkeit der Zähne vorher abzuklären. Das Narkoseverfahren wird dementsprechend angepasst, eine sichere Narkose ist auf jeden Fall möglich.